Dienstag, 31. Januar 2017

Tschüs, Januar!

Twitter aufräumen und neu aufstellen.
Außer ein paar weniger wichtigen Dingen habe ich heute alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe.
Mehr gibt es zu heute nicht zu sagen.
Gute Nacht!

Montag, 30. Januar 2017

Februar

So nun ... heute habe ich arbeitstechnisch ein bisschen rumgetüdelt. Oder sagen wir: konstruktiv Zeit verplempert.

Heute Nachmittag habe ich unser Wohnzimmer umgeräumt. Das hatte ich ja vor Kurzem eigentlich erst gemacht, aber irgendwie passte es immer nicht so richtig. Nun habe ich ein paar Sachen zurück geändert, jetzt passt's hoffentlich. Morgen wird geputzt, dann kann der Februar entspannt beginnen, mit allem, was da so kommt.

Die Essensplanung für nächste Woche steht - jupp! - der Liefertermin ist reserviert. Dass Lidl und dm auch liefern, habe ich jetzt erst am Wochenende entdeckt. Weiß jemand, ob das was taugt? Wenn ja, wäre das ja eine riesige Erleichterung mehr.

Auf mein Beet-Anlage-Inserat haben sich inzwischen viele Leute gemeldet, und nach Besichtigungsterminen gefragt, damit ich sagen kann, was mir so vorschwebt, und dann entsprechende Angebote unterbreitet bekomme. Wow! Vielleicht wird ja aus unserem Garten doch noch ein Ort, in den man gerne geht, weil es schön aussieht.

Auch was das Auseinanderhalten von Arbeit & Privatleben angeht, nehme ich so einige Änderungen vor, die mich diesbezüglich gut weiterbringen können. Hoffentlich. Ganz bestimmt. Vermutlich klingt das jetzt ein bisschen dämlich, aber nach Allem, was ich hier schon rein geschrieben habe, ist mir das jetzt auch egal. Aus unerfindlichen Gründen habe ich jeden Tag einen Haufen Zeug hin- und her zu schleppen, wenn ich zu Hause bin, brauche ich irgendwas aus der Krippe, wenn ich in der Krippe bin, brauche ich noch irgendwas von zu Hause. Die Lösung ist: eine Tasche! \o/ \o/ \o/ Und ein paar Minuten Zeit abends, um mir Gedanken zu machen, was ich am nächsten Tag in der Arbeit brauchen werde - und umgekehrt. Klingt komisch, ist aber so, und ich kann's nicht besser erklären. Vermutlich ist es auch egal. Aber irgendwie auch nicht ... egal ... . Wenn ich Arbeit und Privatleben ordentlich voneinander getrennt halte, komme ich eventuell auch besser zur Ruhe.

So nun ... Bub, Mädchen und ich haben kurz zusammen gesessen, Kakao und Koawach getrunken, heute sogar mit Kerzenlicht. :) Der Bub darf nun Lucky Luke gucken, ich mache mit meinem für Februar optimierten Habit Tracker weiter. Die Monatsübersicht fürs Bullet Journal steht schon, gefällt mir gut. Nachher kommt Fred mal kurz vorbei, er sagte was, von einem anderen Gymnasium, das (wohlgemerkt:) der Bub und ich (schließt ihn selbst explizit nicht mit ein) anschauen sollen (weil's einfacher ist, fahrtechnisch). Wie meinte er so schön? "Du hast in der Februarplanung noch den Infoabend vom XY-Gymnasium vergessen." Nop, den habe ich nicht vergessen. Der Bub hat sich doch schon entschieden!!! Und wieder drei Stunden durch die Landschaft geigen?! No way! Ich ignoriere das jetzt einfach.

Bloggen tut mir gut. Es kommen auch wieder ruhigere Zeiten. Hoffentlich. Bald.

Pimp my 2017

Vor vielen Jahren, irgendwann gegen Ende des letzten Jahrtausends, war ich einmal zu Besuch in Deutschland. Es war Sommer, strahlender Sonnenschein. Wir fuhren ins Allgäu zum Klettern und Wandern. Eines schönen Tages erkletterten wir das Nebelhorn. Zu Beginn immer schön das Ziel vor Augen - ganz einfach. Immer nach oben, dann sind wir gleich da. Nix war's. Wie wir da so kletterten, konzentrierte ich mich auf das, was direkt um mich herum geschah. Oben Himmel, links Wand, rechts nichts, unten tief. Es war anstrengend, ich kämpfte und biss mich durch, war ich doch relativ unvorbereitet-leichtsinnig an die Sache heran gegangen. Und wie ich auf einmal innehielt und mich umblickte, erkannte ich, dass das Ziel weg war. Es war schlicht und einfach nicht mehr zu sehen. Weg. Aus. Ende. Und dann hing ich da, an der Wand. In der Luft. Ohne Ziel vor Augen. An genau dieses Gefühl von damals erinnere ich mich die Tage oft, weil es mir aktuell genau so geht. Und es sich nicht schön anfühlt. In der Luft hängen.
Vor ein paar Tagen schrieb ich das mit dem Fensterputzen ... das ist genau der springende Punkt: wochenlang zuvor hatte ich mir gesagt, "Wenn ich die Fenster im ganzen Haus endlich geschafft habe, ist ein wichtiger Punkt erreicht, und dann". Ja, was dann?! Was war denn nochmal mein Ziel? Ich habe es vergessen. Schlicht und einfach.

So nun ... ab Februar stehen so einige größere Änderungen ins Haus. Weil dieses Jahr so grottig gestartet ist, sehe ich den bevorstehenden Monatswechsel und die damit verbundenen Veränderungen als eine Chance, mir selbst zu zeigen, was ich aus meinen Fehlern gelernt habe, und 2017 zu rebooten. Beendete ich 2016 mit wackeligen Beinen und startete 2017 mit weichen Knien, stehe ich nun wesentlich fester auf dem Boden. (Noch ein bisschen zögerlich zwar, aber gut in die Richtung, in die ich möchte). Und jetzt zeig, was du kannst, Beelze!

Sonntag, 29. Januar 2017

Bobo Siebenschläfer

Bobo Siebenschläfer wird im Schwimmbad von einer Zigarette verbrannt ... was zum Henker!!

Gestern hoffte ich ja noch mit Bangen, dass es noch vier weitere Monate Permafrost gäbe, bevor das Gartenjahr 2017 starten würde ... weil ich die Arbeit nicht auch noch packe. Unser Garten ist ... wie soll ich sagen?! Ein Garten mit ein paar Beeten für Blumen und Gemüse, Bäumen, Hecken, Terrasse, Baumhaus. Vorhanden, aber nicht besonders attraktiv und einladend, aus pflanzentechnischer Sicht. Ich hätte schon Lust gehabt, den mal ordentlich anzulegen. Aber wenn man alleine gegen Windmühlen kämpft, ist das müßig. Wenn Fred schon immer anfing mit seinem "Muss das jetzt auch noch sein?!", dann ging sämtliche Kraft und Motivation flöten, noch bevor irgendetwas getan war. Alleine hätte ich zwar ein bisschen was machen können, aber dann fehlte es mir am Geld.  Wie auch immer, die Zeiten sind vorbei. Taten sind eher meines als Worte, deshalb schaltete ich gleich eine Anzeige. Heute kam auch schon die erste Rückmeldung. Daumen drücken, bitte, dass was draus wird, und wir nach so vielen Jahren endlich mal einen schönen Garten bekommen!

Das große Bett ist nun auch überzogen ... hmpf ... egal. Wie ich es liebe, nachher frisch gebadet in ein frisch überzogenes Bett zu versinken, ich freue mich jetzt schon drauf!!

Die Beelzemädchen hat lange Mittagsschlaf gemacht. Ok, dann ist das mit sonntags um 18.50 Uhr Feierabend auch hinfällig. Mal sehen, wie ich das in Zukunft gestalten werde, mein früher Feierabend einmal die Woche war mir schon ... 'heilig'. Egal, dann ist sie lieber ein bisschen länger auf, aber dafür nicht knatschig, dafür hatte ich eine lange Mittagspause.

Dem Kummer zum Trotz!

Was für ein aufregend-schöner Tag das heute war! Vermutlich sollte ich das noch irgendwie für mich auswerten. Hm. Eventuell bin ich gerade ein bisschen zu faul dazu. Me da flojera. 1000 Sachen in meinem Kopf.

Auf meinem Plan für heute stand: Frühstücken, Waschmaschine an, baden, Wellness, Sendung mit der Maus, Puzzles mit der Bebiline zu Ende machen, Süßkartoffeln, Blog, lesen, vorlesen, spielen, chillen, staubsaugen und Bett abziehen. Staubsaugen stand nicht aufm Plan, habe ich aber trotzdem gemacht, ich Rebell. In. Außer Bett wieder überziehen, habe ich alles geschafft. Die Beelzemädchen kippte grade beim Mittagessen beinahe kopfüber in die Kartoffelmansche, dabei war sie doch überhaupt gar nie nicht müde. Gut für mich, das gibt mir etwas Zeit, die ich jetzt brauche. Fenster sperrangelweit auf, fast wie im Frühling. Dann guckt sie halt heute Abend ausnahmsweise Lindenstraße mit ... Heiliger Sonntag! Jetzt ist erst mal Blogschreiben und dringend Reflektieren dran.

Zur Zeit nerven mich meine langen Haare. Abgrundtief. Der Mann liebt sie über alles. Sie fliegen grade so sehr, nix mit dick und schwer - dünn und irgendwie ausgetrocknet. Und vor allen Dingen fliegen sie überall rum. Offen mag ich sie aktuell gar nicht, zum Zopf gebunden sieht's bescheuert aus, weil ich ein dickes Gesicht habe. Abgesehen davon geht Zopf sowieso nicht wirklich, weil zum Einen sowieso kein Zopfgummi hält, geschweige denn irgendeine Haarspange zum Hochstecken, zum Anderen sind sie als Zopf gebunden so schwer, dass ich davon Kopfschmerzen bekomme, bis gestern hatte ich das schon wieder vergessen gehabt, so lange Haare wie aktuell hatte ich ewig nicht mehr. Gestern Abend dann Kopfschmerzen aus der Hölle, die sich - kaum trug ich die Haare offen - in Luft auflösten. Mist, das. Langweilig? Tja nun.

Gestern jedenfalls ... Da ich mir aus irgendwelchen bescheuerten Gründen einen Wecker gestellt hatte, war ich bereits um 5.20 Uhr wach - machte nix, irgendwie hatte ich sowieso ausgeschlafen. Gleich früh Binge-Lesen tat mir gut.

Dann ging es ans Anziehen, denn für heute hatte ich mich bei einem Samstags-Brunch angemeldet. Thema: "Die Seele nähren". Kinderbetreuung inklusive. Da wir schon recht spät dran waren, zog ich die Beelzemädchen an, und wir fuhren mit dem Taxi (grmpf) dorthin. Empfangen wurden wir von einer lieben Bekannten mit den Worten "Ich habe mich so gefreut, als ich gesehen habe, dass du auch kommst". Dass sich also jemand über mich freut ..... . Gibt's also auch. Wow - immernoch. Danach durfte die Beelzemädchen erst mal die Kinderbetreuerinnen kennenlernen - sie hatte zwei ganz für sich, die anderen angemeldeten Kinder kamen alle nicht, bis auf ein Kind, das aber zuerst die ganze Zeit bei der Mutter war, und dann schlief. Sie blieb problemlos da zum Glück.
"Die Seele nähren" - am Anfang war mir das etwas zu esotherisch, das ist nicht ganz so meins und auch etwas arg 'therapeutisch', ich konnte mich auch nicht gut konzentrieren, weil bei einer Frau ständig das Handy klingelte, das zweite Kind nicht bei der Kinderbetreuung bleiben wollte, demzufolge der Mutter aufm Schoß hing. Einmal, wenn ich kinderfrei habe. Egal, so schlimm war's nicht, ich habe trotzdem genug für mich raus ziehen können.
Später dann, als Zeit war, die dargebotenen Ideen näher zu betrachten, konnte ich dann doch gut - und endlich - rein finden und zur Ruhe kommen, Kraft tanken, neue Ideen finden, mich in Dingen, die ich schon mache, bestärkt finden, Zuversicht gewinnen. Nach dem ... spirituellen Teil ... ging es zum geselligen Teil über - der Brunch mit vielen netten Begegnungen, Gesprächen, Austausch, gutem Essen. Alles in Allem: genau das Richtige Angebot zur richtigen Zeit!

Danach ging ich mit der Beelzemädchen in die Stadt ... erst mal einen Verdauungs-Cappuccino trinken, und einen Käsekuchen dazu. Äh, ja. Dann ein englisches Bilderbuch, und zwei Vorlesebücher von Tilda Apfelkern. Wie alt sie sei? fragte die Frau in der Kinderbuchabteilung. Vier? Äh nein, zweieinhalb. "Waaaas! Dafür ist sie aber verdammt fit!" Also ok, dann weg von den ollen Minuten-Geschichten-Büchern. Die Bücher mit Glitzerscheiß taugten ihr zum Glück nix. Für mich dann noch zwei Fuß- und zwei Gesichtsmasken, im Büchergeschäft. Oerks. Auf dem Rückweg gingen wir dann noch ins Spielzeuggeschäft, Autos kaufen. Eigentlich war mir ja nach einem schönen Holzfahrzeug, aber es gab nur die von Fagus. Nic mag ich persönlich lieber. Geschmackssache.

Zurück zuhause dann spielen und bisschen klar Schiff machen, vorlesen, die Beelzemädchen ins Bett, mit dem Mann quatschen, Whatsapp mit dem Bub ..... .

Highlight des Tages heute: definitiv der Part mit der Wellness für mich!!!!

Freitag, 27. Januar 2017

Europareisen

Film gucken befriedigt mich gerade nicht. Planlos irgendwas glotzen ist mir auch zu blöd.

Vorm Wischen ist mir der plöde Mopp kaputt gegangen. Der mobbt mich, der Mopp. Toll! Da hat mein einmal Lust zu wischen (haha) und dann sowas.

Über unserem Haus kreist ein Hubschrauber.

Dieses Haus macht so unendlich viel Arbeit, das ist so dermaßen frustrierend. Will ich hier jemals fertig werden, muss ich 10 Jahre dran arbeiten. Ununterbrochen. Ohne essen und schlafen. Ich mag's doch nur mal chaosfrei haben. NERV!!!
Bekannte schrieben mir heute, sie machen ab jetzt demnächst eine Europareise mit den Kindern. Bevor die Beelzemädchen in die Schule kommt, möchte ich auch etwas Großes mit ihr machen. Mal ein bisschen länger als 'nur Ferien'. Wenn sie sich mal an Auswärtsschlafen gewöhnt, stelle ich mir das wunderschön vor. :)

Und jetzt?
Lesen?
Schlafen?

Endspurt

Der Tag heute war leichtes Spiel bis jetzt ... liebe Kinder, eine super Kollegin, und viel Platz für Dinge, die ich erledigen konnte, und dann nachher schon nicht mehr machen brauche.

Hirseauflauf mit Quark und Äpfeln ... ja, kann man machen ... der Knaller ist's jetzt aber nicht. Gleich kommt der Beelzebub nach Hause und kann mittagessen, danach habe ich Mittagpause - bis quasi kurz vor Feierabend. :)

Abends probierten wir nochmal Hirseauflauf, aber der war selbst mit ganz viel Marmelade und/oder Zimtzucker nicht wirklich der Brüller. Zum Glück gab's noch Grießklößchen-Suppe von gestern aus der Kinderkrippe als Backup.

Eigentlich müsste ich noch staubsaugen/Böden wischen. Eigentlich. Dann hätte ich's hinter mir. Uneigentlich. Wenn die Beelzemädchen im Bett ist? Oder sie kurz vor dem Glotzer parken?!

Dem Mann habe ich gesagt, wie's mir geht mit allem, die letzten Wochen. Mit uns. Endlich. Er hat gut reagiert. Vielleicht hat er was kapiert. Ich auch.

Die Nieren tun weh, die Zähne auch, der Kopf auch. Zusammenreißen, aufwaschen, dann ist's erledigt. Ende.

Selbstakzeptanz vertiefen

Üben Sie, sich selbst wie Ihre beste Freundin zu behandeln. 
Wäre Übergewicht ein Grund, sie nicht mehr zu mögen?

Donnerstag, 26. Januar 2017

Geier über der Stadt

Da verkriechste dich wochen- und monatelang in deinen eigenen vier Wänden, um kommst vor lauter innerem Wahnsinn irgendwie gar nicht mehr raus da, dann kommt die beste Freundin einfach mit einer Flasche Wein vorbei und setzt sich neben mich ins Loch. Die andere mag sich auch treffen. Ich kann so nicht in Ruhe depressiv sein!

Die Tatsache, dass ich heute, Donnerstag, schon unsere Essensplanung für die kommende Woche gemacht, und die Großbestellung rausgehauen habe, entlastet meinen Freitag enorm. So habe ich morgen nicht das Dauergefühl "Noch die Bestellung raushauen, dann darf ich mein Wochenende genießen", sondern bei Feierabend ist Schluss, das verlängert mein Wochenende ungemein, und reduziert den Stressfaktor enorm.

So, dieses mit den Zielen war ganz merkwürdig gestern. Auch so Gedanken, die ich an Twitter verloren habe, bevor ich sie hier hin schreiben konnte. Ich versuch's trotzdem nochmal, mir ist das Gefühl zu bereinigen wichtig. Mit der Tatsache, dass die Fenster geputzt sind, alle, auf vier Stockwerken, habe ich ein wichtiges Ziel erreicht. Das wurde mir gestern im Hinblick auf heute bewusst. Erst gönnte ich mir buchstäblich Ewigkeiten keine Verschnaufpause, keinen guten Umgang mit mir selbst, keine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben dieser Welt, bevor ich nicht bestimmte Ziele erreicht hatte. Auch bewusst wurde mir, dass ich, wie ich da saß, mit meinem kleinen rasenden Herz in den Händen, mir gar nicht mehr bewusst war, welches überhaupt meine Ziele gewesen waren, bevor ich mich in dieses Selbsthass-Loch geritten hatte. Für einen kurzen Augenblick lang wurde mir bewusst, dass eben dieses Fensterputzen den Abschluss von etwas Großem darstellt - dessen, was ich hatte erreichen wollen, meinem Ziel. Aber was genau wollte ich damit nochmal? Mich frei fühlen? Komisch, Ziel erreicht nach langer langer Zeit, aber ein wirkliches Gewinner-Feeling mag sich absolut nicht einstellen. Belohnen hatte ich mich auch wollen. Nur womit nochmal? Und warum überhaupt? Verdiene ich so etwas wie Belohnung überhaupt?! Ich?! Hoffentlich finde ich am Wochenende genug Zeit, um in mich zu gehen, um nachzudenken, zur Ruhe zu kommen. Das Herz rast, und es hat vergessen, warum. Dies herauszufinden, wird meine Aufgabe für das kommende Wochenende sein.

Bobo Siebenschläfer

So nun, die Großbestellung für die Krippe nächste Woche ist abgeschlossen, Essensplanung steht. Diesmal ein bisschen früher als sonst, so dass ich noch einen guten Liefertermin ergattern konnte. Sonst mache ich das immer erst freitags schnell schnell und unter Stress.

So viel Emo-Gedöns zur Zeit. Heute ist Frida's Geburtstag, wir haben etwas geschickt, das sie vermutlich nicht wegwerfen kann, und ich ließ heute morgen noch vor Arbeit und Schule Bub & Beelzemädchen bei ihr anrufen zum Singen & Gratulieren. Das erste, was von ihr kam nach mehreren Wochen ohne Kontakt, war Vorwurf Vorwurf Vorwurf. Tja nun. Dann verziehe ich mich eben wieder in mein Schneckenhaus, auch gut. Die Wochen ohne Demütigungen ihrerseits taten mir mehr als gut. Nichts davon hat mir gefehlt. Aber ich nehme gar nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teil. Nur noch Arbeit, nach Hause, 

Heute geht endlich mein Pepsi zuneige. Es wird kein Softdrink-Schund nachgekauft, und auch keine Süßigkeiten. Fred hatte mir ein 6-Pack gekauft, als ich ihn fragte, ob er mir vor Weihnachten, als es den Bub und mich so schlimm mit dem Noro-Virus erwischt hatte, eine Flasche mitbringen kann. Aus einer Flasche macht er eben immer gleich viel. Früher, als ich noch mit ihm zusammen war, schrieb ich auf den Einkaufszettel "1 Joghurt" und er brachte 1 PALETTE Ehrmann Schokojoghurt mit. Kein verfluchter Scheiß. Als ob ich Lebensmittel liegen lassen/verderberben lassen könnte. Irgendwann schaufelte ich das Zeug in mich rein, um es möglichst schnell aus dem Haus zu haben .... . Ein trauriges Kapitel. Ich mag keine Lebensmittel-Drogen mehr im Haus haben. Ab dem letzten Schluck Pepsi geht's los. Dazu werde ich meinen alten selbstgebastelten Countdown-Rechner reaktivieren.

Den tollen Kindergarten für die Beelzemädchen habe ich gestern nach reiflicher Überlegung und unter Tränen abgesagt. Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit, nicht realisierbar. Mein fehlendes Gehalt im Januar hat mir das vor Augen geführt. Nicht nur. Meine Gesamtsituation. Ich weiß ja nicht mal, wie ich den Kindergarten nebenan finanzieren soll. Wie soll das gehen?! Pffffff.

Mit der Beelzemädchen lese ich jetzt nicht mehr 'nur' Bilderbücher, sondern seit einiger Zeit "richtige" Bücher mit Geschichten. Aktuell sind wir beim "Kleinen Drachen Kokosnuss". Damit eröffnet sich mir ein völlig neues Minimalismus-Spielfeld, das ich so gar nicht auf dem Plan hatte. Bilderbücher bleiben im Bestand, Vorlesebücher kommen, bis auf ein paar Ausnahmen, ins nächste Buchtauschregal. 

Für den Bub habe ich heute morgen in der Pause schnell einen Kuchen gebacken. No joke. Ja doch, vielleicht ist er schon ein bisschen verwöhnt inzwischen. Hm. Ob das so gut ist?! Weniger als 100% geben kann ich aber halt nicht. Bisschen was von dem gut machen, was er sonst nicht hat, dann passt das schon. Und er macht ja auch viel.

Der Holzwurm aus der Schublade dürfte nach eingehender Behandlung inzwischen das Zeitliche gesegnet haben, dann kann die Schublade wieder in den Apothekerschrank und befüllt werden, was wiederum für ein bisschen mehr Ordnung in meinem Zimmer sorgt.

Jedenfalls: Wäsche habe ich gestern auf Null geschafft, heute sind die Fenster von außen dran. Bei Temperaturen knapp über Null. Egal. Schlimmer als zuvor sind sie danach nicht, wodurch sie in jedem Fall eine Verbesserung darstellen werden. Wenn ich mit den Fenstern durch bin, habe ich ein Ziel erreicht. Dazu wollte ich eigentlich noch etwas schreiben. Zu wenig innere Ruhe gestern, um mich hinzusetzen und zu sammeln, stattdessen Spam-Getweete. Eine Stunde bis Feierabend, dann hole ich's nach. Das ist mir persönlich zu wichtig, als dass es auf Twitter vom Winde verweht werden soll. Oftmals ist mir Twitter aber eine Art Notizzettel für Dinge, die schnell aus mir raus müssen. Das Doofe an "schnell aus mir raus" ist aber halt, dann ist es ungefiltert aus mir raus, und ich kann nicht in Ruhe zu Ende denken. Hm.

So nun ... die Fenster sind geputzt. Freie Sicht auf vier Stockwerken, ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob das nun ein Vorteil ist. Ne Quatsch.

Der Bub freute sich über unseren Marmornachmittagskuchen. Leider habe ich beim Backen heute früh festgestellt, dass ich nicht genug Butter hatte, also habe ich stattdessen ein paar gequetschte Bananen mit drunter gemischt. Sehr genial. Uns allen dreien tut unser kleines Nachmittagsritual so gut, dass der Bub, der erst um 15.15 Uhr aus der Schule kam und erst mal 2 Liter frisch gekochte Grießklößchensuppe aß (synonym für: sehr sehr sehr sehr sehr ... viel), gleich im Anschluss nach Kakao und Kuchen und Warrior Cats fragte. Das macht ein kleines bisschen weinen vor Glück. :)

Dieses mit den Zielen erreichen muss ich später noch zu Ende denken, wenn alle Kinder im Bett sind, und ich Zeit für mich habe.

Montag, 23. Januar 2017

Vato

Dieses Einschlafdrama manifestiert sich jetzt aber nicht, oder?! Und dieses Wahnsinns-Geschrei die ganze Zeit. Das ist doch das reinste Irrenhaus hier. Wenn ich bis jetzt nicht durchgedreht bin, dann dauert's nicht mehr lange.

Viel geschafft heute: nach dem Arbeiten eine kleine Runde draußen drehen, einkaufen, im Baumarkt Holzwurmmittel besorgen, Post für den Mann wegbringen, mit Bub und Bebi unser kleines Nachmittagsritual gepflegt, Wäsche gewaschen, Wäsche aufgeräumt, Bäder geputzt, zwischendrin ein bisschen mit der Beelzemädchen gemalt, die Küche sauber gemacht, staubsaugen habe ich vergessen, dass kann ich auch morgen früh noch schnell, die Holzwurmschublade eingepinselt, Abendessen gekocht, Frühstück vorbereitet, Pausenbrot für den Bub gemacht, und Müll sortiert und weggebracht. Reicht für einen Nachmittag zwischen 15 und 20 Uhr.

Hoffentlich schläft die Beelzebebi. Angst wegen meinen beschissenen Zähnen. Das mit Pachu ist inzwischen ... weiß nicht mehr. Ein Trauerspiel. Und es tut weh. 

Ich powerblogge nicht, weil es mir aktuell so gut ginge, im Gegenteil. Traurig, leer, wütend, enttäuscht, Angst, gefühllos und gleichzeitig mit so vielen Gefühlen überfordert. Irgendwo muss ich ja hin mit dem ganzen Schrott, ein Tagebuch gibt's auch, aber das befriedigt mich nicht so sehr. Dieser Zustand darf kein Dauerzustand werden, Herzrasen und Angst dürfen sich nicht manifestieren. Ich will das nicht. Ich will leben!! Aber wie komme ich da raus? Ich freue mich riesig auf unser Brunch nächsten Samstag. Gutes Essen, Kinderbetreuung für die Beelzemädchen, schöne Gespräche. Thema "Die Seele nähren" - wie passend.

Alle Kinder da, wo sie hingehören: Sofa, soap und Salzstangen.

Endspurt

Für Pachu habe ich ein kleines Geschenk zurecht gemacht, das schicke ich heute Nachmittag los. Keine Ahnung, was da los ist zur Zeit. Ofen aus? Das wäre so verschwendet, weil's doch passte.

Ach ja, und ich brauche endlich ein Mittel gegen Holzwürmer, sonst ist bald nichts mehr von meiner Schublade übrig.

Immerhin ... die Arbeit ist, abgesehen von Beelzemädchens Gequengel, heute ganz ok. Ab nächster Woche gibt es wieder eine Eingewöhnung. Schauen wir mal, was das gibt. Ende Februar bekomme ich dann auch mal wieder Gehalt. Hahaha. Dieses Im-Strahl-Kotzen. Sorry, wenn ich das so hier hin schreibe. Ist doch wahr.

Der Bub hat nix mehr zu lesen. Ein neues Buch muss her. "Schabalu" und "Die Muskeltiere" (Band 3) las er im Rekordtempo, den zweiten Band "Animox" gibt es erst Ende März zu kaufen. Oh weh.

In der Zwischenzeit nehme ich mir den ein oder anderen Augenblick für mich selbst und meine Versöhnungsformel, und arbeite daran, meine Selbstakzeptanz zu vertiefen. Es ist ja nicht so, als hätte ich das nicht schon einmal gelernt ... . Die letzten Monate spielten meinem Selbstwertgefühl allerdings arg übel mit, so dass ich in alte Muster verfiel, die eigentlich schon vergessen geglaubt waren. Von wegen, wenn man nicht aufpasst, und gut mit sich umgeht, hängt man schneller wieder drin, als man denkt.

So, Mittagspause Ende - Endspurt.

Lass los

Lass los, was deinem Glück im Weg steht!

Ja, wahrscheinlich. Ich muss auf die Beelzemädchen aufpassen, so sehr. Und auf mich. Und auf den Bub. Heute früh knüpfte ihr Gequengel nahtlos an das Geschrei von gestern und letzter Nacht an. Ich war durch. Im Laufe des Vormittages besserte es sich durch Ablenkung durch die Kinder in der Krippe immerhin etwas. Schwer zu ertragen. Und ja, schwer ruhig zu bleiben. Ein paar Mal habe ich sie wohl recht angeblafft, weil ihr Dauergequengel allzu sehr an meinen Nerven zerrte. Wie lange dauert diese Ätz-Phase denn noch?! Ist das irgendwann auch mal vorbei?! Bittedanke.

Noch zwei Stunden bis Feierabend. Dann kommt der Bub aus der Schule, und ich mache uns endlich mal wieder unseren schönen Nachmittags-Break mit Apfel, Koawach für mich und zusammen mit der Beelzemädchen die Kinderzeitschrift bearbeiten und viel Aufmerksamkeit. Alles andere kommt danach. Vielleicht - hoffentlich - BITTE - lass das helfen, dass sie dann endlich mal wieder ein bisschen weniger herum nölt. Weil so ist es ja echt ... nun ja. Ommm.

Phase Phase Phase

Der Sonntag endete mit Geschrei und einem Wutanfall.
Die Beelzemädchen konnte nicht gut schlafen letzte Nacht.
Der Montag beginnt mit ... na? Raten Sie mal!
... .

Ich möchte kein Geschrei mehr hören. Punkt. Ich hasse Geschrei. Phase. Phase. Phase. Jetzt gerade in diesem Augenblick. Prima Voraussetzungen, um jetzt gut zu arbeiten. In der Kinderkrippe.

Um Hilfe bitten beinhaltet nicht die Einladung zu der Diskussion, ob wirklich Hilfe benötigt wird. Ich bin 37 Jahre alt, und voll zurechnungsfähig. Ich dürfte sogar schon Auto fahren, wenn ich's könnte. Wenn du keinen Bock hast zu helfen, auch gut. Respektiert. Aber dann sag's einfach, statt dieser respektlosen Scheiße.

Toller Start in den Montag.

Nimmt das irgendwann mal ein Ende?!

Sonntag, 22. Januar 2017

Alles, was ich nicht kann ...

Es wird erwartet, dass man auf jeden Fall den Anschein erweckt, alles zu können. Dabei ist es doch nur menschlich, dass jeder seine Grenzen hat. Ich zum Beispiel kann nichts. Ich kann nicht stricken, ich kann nicht häkeln, ich bin auch sonst im Handwerklichen eine Null. Ich treibe keinen Sport, und den auch nicht erfolgreich. Ich bin nicht sonderlich kreativ, kann nicht wirklich etwas malen außer aus. Und Herzchen. Und einfache Zopfmuster. Sie wissen schon, die, mit denen man in den 80ern (da war ich jung) seine Schulhefte und auch sonst alles verschönert hat. Ich kann nicht Auto fahren oder besonders gut mit Menschen über 10 Jahren umgehen, jedenfalls nicht so, dass dadurch Freundschaften aufrecht erhalten bleiben. Ich habe so meine Probleme damit, Dinge nicht zu Ende zu bringen, wahlweise verliere ich die Lust daran, weil ich mich so ungeschickt dabei anstelle, oder den Überblick. Oder beides.

Ich kann gut essen, schlafen und lesen. Und Essen zubereiten. Meine Kinder einigermaßen gut erziehen. Viele Sprachen sprechen. Ich kann gut Dinge sammeln, und auch wieder aussortieren, so dass sich das im Großen und Ganzen etwa die Waage hält. Ich kann gut wandern, ich kann reisen, mit Menschen aus allen möglichen Kulturen in Kontakt kommen und bleiben (außer in meiner eigenen - warum auch immer). Und mit dem Kopf gegen die Wand rennen. Wieder und wieder. Im Scheitern habe ich bereits so viele Diplome, dass sie gar nicht mehr in meine Hall of Fame passen.

Es stört mich, manche Dinge nicht zu können, weil meine eigene Unfähigkeit mich in meiner Freiheit einschränkt, mich an Stellen abhängig macht, an denen ich nicht abhängig sein möchte. Nicht von diesen Menschen. Abhängig, unterwürfig, schuldig, devot.

Abgesehen davon empfände ich es durchaus als bereichernd für mich selbst, irgendetwas zu können. Ein Talent zu haben. Meinem Kind eine süße Jacke zu stricken, ihr eine Decke zu häkeln. Vermutlich wäre es ein schönes Gefühl, sie darin zu sehen, und könnte mein Selbstbewusstsein ein wenig pimpen. Was durchaus von Vorteil wäre, bin ich doch nicht mit wirklich viel davon gesegnet.

Die Infoveranstaltung im Gymnasium diese Woche mit dem Bub hat etwas in mir ausgelöst. Zu meinem Nichtskönnen mag ich - nur bedingt - stehen. Nicht wirklich. Es gibt viele Bereiche, in denen ich gewaltigen Nachholbedarf habe. Ich möchte meinen Kindern Socken stricken! Ich möchte kaputte Sachen selbst reparieren. Ich möchte tolle Bilder zeichnen können, und ein schöne Handschrift haben. Ich möchte wieder regelmäßig einem Sport nachgehen, einfach, weil es mir Spaß macht. Ich möchte mit Selbstbewusstsein genießen, etwas zu können, statt mit dem Schicksal zu hadern, was ich alles nicht kann. Und alles das werde ich! 

Der Grundstein ist gelegt! Der Bub hat mir dabei großartig geholfen gestern. Diese Woche werde ich noch ein paar Dinge auf Vordermann bringen, hier im Haus, dann kann's endlich losgehen mit meinen Projekten. Vamonos!

Wie sieht's bei euch aus? Was könnt ihr nicht? Und was möchtet ihr gerne (besser) können?

Der kleine Eisbär

5 Uhr: Aufwachen mit Schmerzen aus der Hölle. Heute wird ein langsamer Tag. Das Nötigste. Nächste Baustelle: Zahnarzt. Riesenbaustelle. Demnächst in diesem Theater.

Im Bett liegen und lesen, lesen, lesen, bis keine Seiten mehr da sind.
Mit der Beelzemädchen im Bett und vorlesen, vorlesen, vorlesen.
Der Bub mag gerade keine Warrior Cats vorgelesen bekommen.
Nun mit den Kindern "Sendung mit der Maus" gucken. Heute mit Lars, dem kleinen Eisbär. Wir lieben Eisbären. Die Beelzemädchen liebt Eisbären. Und weil ich die die Beelzemädchen liebe, liebe ich auch Eisbären. Und Pinguine.

Jetzt gleich Sonntagsfrühstück mit viel Obst, Müsli, Toast, Toasties, Joghurt und Croissants. Eigentlich müsste ich heute noch eine Überweisung machen, aber dafür bräuchte ich das Handy. Das möchte ich nicht anmachen, tut mir gut ohne. Dieses mit der Selbstfürsorge.

Nach dem Sonntags-Frühstück-Fresskoma sollst du ruh'n, oder das zweite Wohn- und Schlafzimmer aufräumen. Tun. Burp. Sieht gut aus. Mein Zimmer. Auch das ist Selbstfürsorge.

Das große Bett ist überzogen, nervig, immer. Ein paar Bankgeschäfte sind erledigt. Handyfreies Wochenende geht auch nächste Woche nicht wirklich; wenn der Bub dann bei Fred ist, und mir Whatsapp schickt, mag ich ja erreichbar sein für ihn.

Beelzemädchen ohne Mittagsschlaf ist anstrengend. Mit Mittagsschlaf auch, zur Zeit. Phase Phase Phase ... . Ansonsten ist hier nix Großes, rumhängen, lesen, dösen, glotzen, spielen und dies und das. Herz rast weiter fröhlich vor sich hin, obwohl es das ja eigentlich gerade gar nicht mehr muss.

Nachher gibt's Nudeln mit Tomatensauce. Und fett Käse obendrauf.

Samstag, 21. Januar 2017

Chocolate Lands

Vielleicht bekomme ich aufgrund dieses bescheuerten Buchungsfehlers im Dezember erst wieder Ende Februar Gehalt. Nein, ohne vielleicht. Ich kann bloß hoffen, dass die zuständige Sachbearbeiterin in der Buchhaltung früher als ich in Rente geht. Sehr wahrscheinlich. Rente bekomme ich sowieso keine.

Vielleicht habe ich jetzt schneller als erhofft das Nötigste geschafft, weil mein kleines Beelzemädchen mir geholfen hat, die Spülmaschine aus- und die Einkäufe aufzuräumen. Eigentlich hätte ich gestern noch aufwaschen müssen. Das schaffe ich auch heute nicht. Morgen dann? Zum Einkäufe-Aufräumen läuft "Music from the Chocolate Lands" (Putumayo). Tut gut. Ruhig und unaufgeregt. Musik, die mich heilt, gerade. Koawach wäre dann auch bestellt. Tut gut, mein kleines Ritual am Nachmittag, das darf nicht einschlafen. Selbstfürsorge. Nachher mach ich noch ein kleines Geschenk für meinen Lieblingsmann fertig, Montag geht's dann ab die Post. Apropos chocolate lands.

Ach ja, Schmerztablette darf ich ja auch ... . In meiner Familie zählt, wer am meisten schafft, ohne umzufallen, gewinnt. Freizeit ist für Loser. Und wer sich als letzter zu Tode geschuftet hat, gewinnt. Schnerztabletten? Habe ich lange nicht benutzt, auch wenn's angebracht gewesen wäre. Meine Tante hatte angerufen, ich hatte vor einiger Zeit schon zurückgerufen, wir haben uns des Öfteren verpasst, aber irgendwie habe ich dieses Wochenende auch keinen Drang danach, irgendwas in Bezug auf meine Mutter zu klären oder oder oder. Die Distanz tut mir mehr als gut.

Erst mal spätes Mittag- und frühes Abendessen, danach bekommt der Bub seine Belohnung. Nächste Woche üben wir mal mit Bus und U-Bahn zu Gitarre zu fahren, in zwei Wochen darf er das dann alleine machen, auch wenn's eigentlich Schmarrn ist, ich fahre nur kurz vorher ja auch mit der Beelzemädchen zur musikalischen Früherziehung. Aber vielleicht ist's auch gar nicht schlecht, dann kann er uns einfach verfolgen. Oder er mich. Wir uns. Den Weg kennt er eigentlich ja, nur bewusst ist er da noch nie gegangen. Wenn er das schafft, schafft er alles! Und ich weiß, dass er's kann.

Müde

Meine Nerven! Heute früh war durchwachsen. Eigentlich fing alles ganz entspannt an. Bis der Bub irgendwann 'rot' sah, und die Beelzemädchen mit ihren ewigen Wutanfällen alle naselang echt anstrengend wurde. Zum Glück machte sie heute endlich mal wieder Mittagsschlaf, seitdem ist sie GOTT SEI DANK wieder gut drauf. Den Bub kann ich aktuell ganz gut für irgendwelche Aufräum-Arbeiten einsetzen. Dann ist er beschäftigt, trägt seinen Teil dazu bei, dass es hier ordentlich ist, und verdient sich wahlweise Geld oder eine Belohnung nebenbei. Zuletzt zwei Bücher - Die Muskeltiere (3. Band), Warrior Cats lesen wir zusammen; aktuell hat er ein großes Projekt am Laufen, wo er lange dran bleiben muss, um es fertig zu bekommen, dafür bekommt er eine von drei Westernfilmen aus einer Karl-May-Box, die ich heute gekauft habe.

Den Samstag starteten wir mit exzessivem Lesen: noch bevor die Kinder wach wurden, las ich für mich im Bett. Nach dem Frühstück las ich dem Bub keine Ahnung wie viele 1000 Seiten Warrior Cats vor, und danach der Bebiline aus ihrem Buch.

Inzwischen habe ich eingekauft, was wir so brauchen, die Wochenbestellung für die Kinderkrippe ist auch raus. Das muss ich wieder besser hinkriegen, nervt mich aktuell ein bisschen.

Ganz nebenbei habe ich endlich mal wieder meine Regel (Sickerwitz), wenn hier alles verstaut ist, wird ausgeruht. So kann das auch nicht weitergehen - Arzt irgendwann mal. Wann?! So, weiterackern, damit hier heute auch irgendwann mal Schluss ist. Ich mag nur noch in mein Bett und lesen und schlafen und lesen und schlafen und lesen und schlafen. Am Schönsten wäre ja, mich ins Bett legen, und einfach mal umsorgt werden. Tja nun.

Selbstfürsorge-Projekt 1/365 gestern: Handy aus übers Wochenende. Funktionierte nur bedingt; heute früh musste ich's leider anmachen, für ein paar SMS-TANs. Supertoll. Naja, seitdem ist's aus, und bleibt es auch. Nachher schaue ich mit dem Bub oder/und der Beelzemädchen irgendeinen Film. Oder wir lesen weiter Warrior Cats und Geschichtenbücher und und und. Irgendwann werden die Bücher hier im Haus dann wohl mal zu Ende gelesen und bei Bookcrossing im Umlauf sein, dann kann ich ENDLICH mal wieder neue Bücher KAUFEN!!!

Freitag, 20. Januar 2017

Tantrums

Der Bub ist schon ein bisschen nachdenklich, weil einige seiner Freunde zusammen auf ein Gymnasium gehen, und er auf eine andere Schule, aber er möchte trotzdem auf die andere Schule gehen. So war er schon immer. Vor einigen Jahren hatte er die Wahl, mit seinen Freunden zur Kinderfreizeit der Kirche zu gehen oder alleine zu einem Greifvogel-Zeltlager. Raten Sie mal ... Greifvögel, weil "das interessiert mich von der Thematik, und da lerne ich ja auch Kinder kennen und finde Freunde. Was bringt's mir, mit denen zusammen zu sein, aber mich nicht wohl zu fühlen?"  Also fuhr er ohne ein anderes bekanntes Kind zum Greifvogel-Zeltlager und war glücklich mit seiner Entscheidung. Mein Kind. Fluch und Segen, armes Kind. Klar ist eine potentielle Gymnasial-Laufbahn etwas anderes als ein mehrtägiges Kinderzeltlager ... . Der Ex schrieb heute gleich wieder, einer seiner Kollegen sei aber auch auf der anderen Schule gewesen, und es hätte ihm gefallen. Wunderbar, dann kann er ja seine Kinder da hin schicken, wenn die das wollen. Ich habe dem Bub versprochen, zu ihm zu stehen, und das werde ich. Oller Fred hin oder her. Er hat nicht mal irgendeinen Bezug zu der Schule, war auch nicht selbst dort, so dass man sein Anliegen nachvollziehen könnte. Es wäre lediglich einfacher von der Strecke her. Wenn Fridolin sich weigert und auf den Kopf stellt, werde ich ihn garantiert nicht dazu zwingen, in diese Schule zu gehen. Ende. Mal sehen, was Fred dann macht. Will er ihn reinschleifen?!

Die Beelzemädchen ist heute sowas von komplett durch den Wind ... da dachte ich, mache ich mir mit ihr einen schönen Tag in der Stadt mit Café etc, wenn wir den Reisepass abgeholt haben, weil ihr das sonst so gut gefällt. Wutanfall im Café, Wutanfall im Schreibwarenladen, Wutanfall im Büchergeschäft. Ab nach Hause. Das Kind klammert ohne Ende an mir, schläft nicht, was sie normalerweise braucht und möchte. Wenn irgendwas nicht passte mit dem Babysitter am Vorabend, ist sie immer so schräg drauf. Schade. Was nicht heißt, dass sie sich nicht von mir lösen kann. Im Gegenteil. In der Krippe ist sie - bis auf wenige Ausnahmen - bei der Kollegin, ansonsten haben wir ja schon lange genug verschiedene Babysitterinnen, mit denen sie jeweils super klar kam. Letzten Dienstag war toll. Als ich nach unten kam, saßen die Babysitterin mit ihr auf der Couch, und es war einfach so schön zu sehen, wie toll es funktionierte. Wenn sie so drauf ist wie heute, passte irgendwas nicht mit Fred gestern. Schlicht und einfach. Denn wenn sie halt 'einfach nur müde' wäre, hätte sie spätestens zum Mittagsschlaf geschlafen. Tut sie aber ja nicht. Sie hängt an meinem Rockzipfel (liegt auf dem Boden auf dem Bauch, malt und der Bub sagt: "Mamiiiii, die Bebi zählt bis 12!" - ääääääh. Krass!), braucht alle drei Minuten "Arm bitte" und vielleicht mag ich das gerade. :)

Fred sagte ich Bescheid, dass die Beelzemädchen heute nicht zur Musik geht. Mit Punkt hintendran. Er darauf: "Naja, vielleicht geht sie ja doch." NEIN! Nein bedeutet nein, deshalb sagte ich ja nein und nicht vielleicht oder ja. VIELLEICHT schlage ich aber bald irgendwas kaputt. Auf unserer Ebene mag das noch 'nervig' anmuten, oder lustig klingen. Ich bin aber - tatsächlich - eine erwachsene Frau mit zwei Kindern, selbständig berufstätig in Leitungsposition, ich habe viele Länder der Welt bereist, in einigen auch gelebt, und bin zu voll zurechnungsfähig. Ich MEINE tatsächlich das, was ich SAGE. Diese Respektlosigkeit geht mir einfach nur noch auf den Pips.

Heureka!

Hier wurde gestern so intensiv ge-mittagspaust, dass ich vor lauter Pause die Arbeit vergessen habe. Kann ja mal passieren ... . Tja, nun stehen wir vor der Wahl, den Bub in einer weiterführenden Schule unterzubringen. Der Ex ist sofort für die naheliegendste Schule, ganz egal, ob sie dem Bub etwas taugt oder nicht. Bloß kein Engagement, und keine Arbeit damit. 

Wobei die naheliegendste Lösung in diesem Fall nicht die allerschlechteste zu sein scheint, aber trotzdem nicht die für den Bub beste. Schauen wir mal ... heute jedenfalls ging es zu einer Schule jwd von uns aus gesehen. Aber von uns aus ist irgendwie sowieso alles jwd, außer zu einem einzigen Gymnasium muss man überall hin zweimal umsteigen. In eine Ganztageseinrichtung wird er sowieso gehen, nach unserem Grundschul-Desaster habe ich geschworen, dass für uns nur die beste Lösung die richtige Lösung ist. Ich erhebe den Anspruch, dass er - erst mal - gerne in die Schule geht, weil es ihm dort gefällt. Dass dann auch andere Zeiten kommen, in denen Schule einfach nur ätzt, ist klar, alles andere wäre realitätsfremd. Schule kann sehr wohl auch Spaß machen, das möchte ich dem Bub vermitteln, auch wenn er bisher überwiegend andere Erfahrungen machen musste. Dafür muss es an der Basis einfach stimmen! Zur ersten Infoveranstaltung ging er "Mäh, was soll an einer Schule schon schön sein mimimi!"

Gestern war er so begeistert von der Atmosphäre, die dieses Schulhaus ausstrahlte, von der lockeren, unaufdringlichen Art der Lehrer, dem überwältigenden Angebot, einem Schulhaus das gut in Schuss ist, gepflegte Räumlichkeiten (fragen Sie nicht nach unseren Erfahrungen ...) - er war begeistert! Von einer Schule! Das war die dritte Schule, die wir besucht haben, also haben wir schon einen guten Vergleich.

      Bis spät in der Nacht habe ich Verbindungen mit den Öffentlichen gewälzt, bis ich eine Lösung gefunden habe, wie er dort hin kommen kann, ohne als kleines Kind am Verkehrsknotenpunkt umsteigen zu müssen. Klar wird er nicht alleine fahren, bevor er nicht sicher ist. Aber wer alleine mit dem Zug zur Oma fährt, wird das auch gebacken kriegen. Und ja ... wenn man sich bewusst für die nicht-einfachste Lösung entscheidet, dann muss man eben dafür etwas in Kauf nehmen, in unserem Fall die längere Anfahrt. Wir haben ja auch wahrlich genug Zeit zum Üben. Später findet er dann ja auch Freunde, mit denen er sich irgendwo verabreden kann für einen gemeinsamen Schulweg, und wenn er älter ist, kann er ja auch Roller fahren. Also das erste Problem sehe ich aus dem Weg geräumt. Alternativ würde es sich auch anbieten, umzuziehen ... mittelfristig. Keine Pointe.

Während die Eltern sich einen Vortrag über die Schule anhören konnten, gab es für die Kinder Schnupperunterricht. Aus einer Vielzahl an Angeboten suchte der Bub sich ganz spontan .... Latein aus, und es gefiel ihm supergut. "Da waren drei Jungs, ansonsten nur Mädchen! Höhöhö!" Auch der Vortrag war ... beeindruckend. Dort in der Schule hätte ich ein gutes Gefühl für ihn.

Nach dem verkackten Start in die Grundschule werde ich alles daran setzen, dafür zu sorgen, dass der Bub glücklich ist! Ich werde mich definitiv nicht von Fred und von sonst irgendwem einlullen lassen. "Meinst du wirklich?" "Muss das sein!" "Aber überleg doch mal!" Was wollen die eigentlich?! Um wen geht's denen denn? Wirklich um den BUB?! Oder um sich selbst?!

Fred, der im Vorfeld dieser Gymnasien-Infoveranstaltungs-Serie schon mal klar stellte, dass er absolut null Bock darauf habe, setzte alles daran, dass er nicht hingehen muss. So sittete er die Beelzemädchen, dann konnte ich mich wenigstens auf den Bub konzentrieren. Ich sag mal so ... wer sich nicht wirklich FÜR diese Gymnasiums-Auslese interessiert, hat hernach nicht wirklich das Recht, im Nachhinein rumzumotzen. Pech für dich, Fred!

Selbstverständlich blieb das Gemotze nicht aus. Als erstes lachte er über Fridolin's Wahl für den Schnupperunterricht - "Hahaha, Sprachen fand ich schon immer blöd" - was Fridolin's Drang zu erzählen, was überhaupt gemacht wurde, mal komplett im Keim erstickte. Für Details über die Schule aus dem Vortrag interessierte er sich - null. Der Bub so: "Das ist die Schule, in die ich gehen will!" Fred: "Mal schauen. Aber hier, aber da, aber sowieso und blablabla!" Echt, alleine vom Schreiben kriege ich schon wieder einen Hals. Nicht im Ansatz "Hey, das klingt ja toll, dass es dem Bub da so gut gefallen hat!" Stattdessen nur Genöle. Mal ganz abgesehen davon, dass er von der Schule auch begeistert wäre, wenn er seine bescheuerte Blockade-Technik abschalten könnte. Weiß ich einfach, ich kenne ihn lang genug. Dort hätte er nix zu meckern.

Aber am Allerschlimmsten überhaupt empfinde ich Fred's respektlos Art mir gegenüber. Seine Art, mich mundtot zu machen, mich zum Schweigen zu bringen, mich zu einem minderbemittelten devoten Hascherl zu machen. Keine Ahnung, ob ich da jemals eine Lösung für finden werde. Oder dagegen.

Er darf seiner Meinung nach gegen alles sein - und das ist ziemlich viel -, Gegenargumente sind nicht zulässig. Dieses negative Umfeld macht mich dab. Er und Frida. Wobei sich Frida aktuell erledigt hat, das tut mir gut so. Denn mal abgesehen davon, dass diese dauernde Negativität verdammt nervig ist, kostet es mich auch jedes Mal so viel Kraft, dagegen anzukämpfen ... für mich, für den Bub! Kraft, die nicht etwa dafür aufgewendet werden darf, etwas Schönes für uns zu schaffen, sondern unnötig verpuffen muss, um diese Miesmacherei aus dem Weg zu räumen.

So, Bebi wecken, wir machen uns jetzt einen schönen Freitag Vormittag. Ich habe nämlich frei, weil keine Kinder da sind! Ein Geschenk des Himmels, und ich werde es nutzen! Danach feiern wir Zwischenbericht mit dem Bub, und schöne Schule!!

Mittwoch, 18. Januar 2017

Pixum

Eine kurze  Nacht mit vielen Unterbrechungen und Nierenschmerzen. Das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Immerhin: noch aushaltbar. Heute werde ich's mal mit einer Schmerztablette probieren.

Die Arbeit geht heute bis 14.30 Uhr, danach nehme ich mir vor, nur noch das Nötigste zu tun, und mich dann auszuruhen. Gestern schlief ich während der Mittagspause so tief ein, dass ich eine ganze Weile brauchte, bis ich wieder wach wurde. Die Babysitterin sagte etwas davon, dass ich sehr sehr müde aussähe. Wohl wahr. Ich kann und möchte noch immer nicht glauben, dass es keine Perrogringos mehr gibt. Keine Frau Beelze Perrogringa. Geduld.

Arbeit heute war wieder schön, gerade ist Mittagspause - richtige Mittagspause, so mit Abschalten für mich. Tut gut. Unser Schreikind, das bis vor den Weihnachtsferien an mir klammerte ohne Ende, schläft auf einmal wieder in seinem eigenen Bett, und ist auch sonst wesentlich entspannter als noch zuvor. Das erleichtert das Klima in der Gruppe, und die Arbeit ganz generell enorm, denn ja, in dem Maße war das schon sehr anstrengend gewesen.

Gerade eben wurde ich dazu aufgefordert, dem Träger Geld zurück zu zahlen, sonst würde man mein Gehalt im Februar einbehalten. Unverzüglich. Tja nun. Ich sag mal, ohne Gehalt keine Arbeit, nä?Hätte man auf meinen Hinweis, den Fehler der Verwaltung zu korrigieren im November letzten Jahres so schnell reagiert, wie man dies jetzt von mir verlangt, hätte man sich den ganzen Schlamassel sparen können. Leider steht zu befürchten, dass dies nicht der letzte Fehler besagter Verwaltungsfachkraft gewesen ist, war ja auch nicht der erste. Bei Weitem. Nächstes Mal wird das allerdings über den Tisch des Vorgesetzten gehen.

Die Arbeit jedenfalls macht richtig Spaß - auch wenn ich bis Ende Februar für lau arbeite. Kein verdammter Witz. Nach der Mittagspause ist dann sowieso nicht mehr wirklich Programm. Zwischenmahlzeit, rausgehen, wickeln, abholen, Feierabend. Naja ok, sowas wie. Heute ist dann wieder Gymnasium anschauen mit dem Bub. Ich bin schon mal gespannt, diesmal ist es eines aus der engeren Auswahl.

Twittern werde ich erst wieder, wenn ich kein Pflaster mehr am Daumen habe. Nichts Schlimmes, und nix mit Schmerzen, aber nervig.

Dienstag, 17. Januar 2017

Herzrasen
Angst
müde
schlecht
traurig
lesen
schlafen

Anna geht auf Reisen

Und während ich da so liege, und mich selbst zerfleische, weil das Herz lieber rast, statt sich zu entspannen, so wie das Hirn das gerne möchte, kommt mir die Mail einer lieben Bekannten in die Finger mit einer Einladung zum Samstagsbrunch zum Thema "Die Seele nähren". Inklusive Kinderbetreuung. Zack - angemeldet.
Zum Heulen eigentlich, das mit mir und so beinahe allem, was mit Selbst- beginnt. Warum lerne ich das denn nicht endlich einmal?!

Arbeit war schön heute, nach dem gestrigen Komplettreinfall, wir haben viele schöne Sachen gemacht, die Kinder waren gut drauf heute, abgesehen von Beelzemädchen's inzwischen schon allmorgendlichen Wutanfällen noch vor der Arbeit, und Hin- und Hergespringe zwischen Arbeit und krankem Bub daheim. Was genau die Beelzemädchen möchte, in ihren Wutanfällen, weiß der Herr! Vermutlich hat sie mal wieder eine dieser berüchtigten Wachstumsphasen. Schon verständlich, dass ihre Entwicklung sie anstrengt. Von daher ... weiterhin liebevoll konsequent.

Nach der Arbeit Post weggebracht, Bankgeschäfte erledigt, Wäsche komplett in Ordnung gebracht. Alle Beelzes haben jetzt wieder volle Kleiderschränke und einen leeren Wäschekeller - das war die Strafe für die Tage ohne habit tracker. Bäder geputzt, Erdgeschoss in Ordnung gebracht. Die 15-Minuten-Regel gefällt mir. Um 17 Uhr kam die Babysitterin.

Inzwischen ist der Großteil meiner Bestellungen eingetroffen: Häkelset für Topflappen, Filzset und Strickset für einen lustigen Teddybären, außerdem das erste neue alte Pixibuch - "Anna geht auf Reisen". Die Bebiline profitiert jetzt von meinen eigenen alten Pixibüchern, denen vom Bub und hat inzwischen selbst eine beachtliche Zahl eigener Pixibücher geschenkt bekommen. Ich mag das.

Herzrasen fühlt sich fürchterlich an. Nierenschmerzen auch.

Sonntag, 15. Januar 2017

Angst

ZUVERSICHT HOFFNUNG Angst Angst Angst Angst Traurigkeit Angst Angst Angst Hoffnungslosigkeit Angst Angst Angst Angst Herzrasen Angst Angst Angst Angst Angst Traurigkeit Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Hoffnungslosigkeit Angst Angst Angst Angst Herzrasen Angst Angst Angst Angst Übelkeit Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst ZUVERSICHT HOFFNUNG Angst Übelkeit Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Traurigkeit Angst Angst Angst Hoffnungslosigkeit Angst Appetitlosigkeit Angst Angst Angst Angst ZUVERSICHT HOFFNUNG Angst Angst Angst Herzrasen Angst Angst Angst Angst Übelkeit Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst Angst FIEBERSCHÜBE

Gefüllte Paprika

Heute Morgen bin ich gegen 6 Uhr aufgewacht, ab dann gab's lesen. Das Gregor-Buch zu Ende. Jetzt erst mal frühstücken mit der Beelzemädchen. Sie ist nun auch schon seit 6.30 Uhr wach, und lag dann bei mir, auch lesenderweise. Vielleicht lesen wir heute einfach den ganzen Tag und die ganze Nacht und die nächste Woche und so lange, bis es keine Seiten mehr gibt.

Dazwischen der Beelzemädchen ein bisschen vorlesen. Wir lesen nun auch nicht mehr wieder und wieder das gleiche Bilderbuch, sondern gehen inzwischen zu einfachen Geschichten über, in englisch, deutsch und spanisch.

Jetzt erst mal Sendung mit der Maus anschauen, dann ... ?

Vor einiger Zeit hatte ich mir im Gebrauchtwarenmarkt mal ein Puzzle mit 750 Teilen gekauft. Das wollte ich eigentlich machen, bevor ich es bei der nächsten Haussammlung wieder zurück gebe, aber das riecht mir zu eklig, so kann ich das nicht machen. Dann landet es eben ausnahmsweise mal in der Kiste mit dem aussortierten Zeug, ohne vorher bespielt worden zu sein.

So, jetzt erst mal Mittagessen: Gefüllte Paprika mit Bulgur, Zucchini und Schafskäse. Inzwischen habe ich Erdgeschoss und Bad oben gewischt, eine Ladung Wäsche aufgehängt und eine gestartet, während das Essen im Backofen der Dinge harrte, die da kamen. Die Paprika waren richtig lecker, Sauce jetzt nicht so. Nächstes Mal nehme ich die Sauce von einem alten Familienrezept dazu, dann ist das Gericht der Kracher.

Die Beelzemädchen ist gerade ein wenig anstrengend, weil müde und knatschig. Ich bin müde UND. Muss mich jetzt dringend ausruhen.

Projekte!

So nun ... ich mag so gerne kreativ sein, irgendeine Handarbeit lernen, und dann richtig was draus machen! Vor allen Dingen für die Bebiline. Stricken, häkeln, was auch immer. Deshalb habe ich mir jetzt bestellt:

1 Strickset für einen Teddybären (das gleiche habe ich schon mal, finde das Zubehör aber nicht mehr, die Beelzemädchen hat den Karton mal in die Hände bekommen, und den Inhalt in alle Winde zerstreut. Gestrickt habe ich ja wenigstens schon mal.

1 Häkelset für Topflappen - zum Anfang. Wenn ich die tatsächlich fertigstellen sollte, werde ich mir erlauben, Material für eine Decke zu bestellen.

1 Set zum Filzen mit Förmchen. Das ist eigentlich für Weihnachten, aber vermutlich kann man da auch andere Ausstechformen nehmen. ;)

Außerdem habe ich bestellt
- Den nächsten Band Warrior Cats (Vor dem Sturm)
- Den nächsten Band "Muskeltiere"
- und ein paar spezielle Pixi-Bücher für die Bebiline.
- 1 Stricklernbuch für mich. Ich mag das gerne in Buchform haben.

Als nächstes auf der Einkaufsliste:
- Computer für mich
- Zubehör für Linoldruck
- Irgendwas von Maileg Mini für die Beelzemädchen
- Lars der Eisbär auch für die Beelzemädchen
- und neue Hefte für BambinoLÜK auch für die Beelzemädchen

Trivia: Schon 0.40 h. Jetzt bin ich bald 24 Stunden wach. Juhu. Morgen ist Sonntag, und dann auch schon wieder Arbeit. Hm.

Samstag, 14. Januar 2017

Big Hero 6

Inzwischen habe ich noch in meinem Zimmer gestaubsaugt. Auch mal wieder nicht schlecht. Ops. In meinem Apothekerschrank fehlt halt noch die eine große Schublade, das ist ein bisschen schade, weil da quasi ein Loch im Schrank ist. Die Schublade steht leider seit geraumer Zeit im Keller und wartet darauf, dass ich irgendwas mache, bevor der Holzwurm, der drin wohnt, sie komplett zerfressen hat.

Zu unserem frühen Abendessen gab es Hühnchen in Wildkräutern mit Backofenkürbis. Hätte ich bis zum Ende meiner Tage nur noch ein einziges Essen zur Wahl: DAS! Mal sehen, was die Waage morgen sagt. Voraussetzung: Die Sache jetzt nicht mit Salzstängchen verkacken.

Danach noch ein wenig chillen, und ähm ja ... glotzen. Sandmännchen, hm. Brauchen wir jetzt glaube ich nicht als noch ein zusätzliches Ritual. Lieber später mal mit Bärenbude anfangen und Betthupferl, wenn die Beelzemädchen anfängt, Radio zu hören. Jetzt noch bedtime-stories, dann geht das Kind ins Bett und ich ... hm. Lesen? Irgendwas ausmalen? Glotzen? Puzzle?

Unterm Strich: geschafft habe ich heute wahrlich genug, obwohl ich mir eigentlich nicht wirklich etwas vorgenommen hatte. Kind ist im Bett, Handy ist aus (weil da sowieso nix kommt, also nicht das, was mein Herz braucht) und das ist besser so. Allerdings merke ich, dass jetzt, wo Zeit ist für mich, mein Puls hochfährt. Very ungut, also lieber noch ein irgendein langer Netflix-Film zum Ablenken. Totalschaden vermeiden galore.

Ritter, Monster und Prinzessin

Zwischendurch, wenn Herumgammeln langweilig geworden ist, machen wir heute auch mal was. Und zwar tatsächlich in meinem eigenen Zimmer Kisten ausräumen und in Schubladen in meinem großen Apothekerschrank einräumen. Mit dem Ergebnis, dass weniger Zeug hier herum steht. Doch ein Fortschritt. Ich hatte ja neulich einen kleinen Schrank komplett aus meinem Zimmer geräumt, der jetzt als Spielzeugschrank im Beelzemädchenzimmer steht. Genial dort, weil man den abschließen kann.
So, nun habe ich meine Armbänder, Ohrringe, Halsketten, Ringe und Sonnenbrillen einsortiert, abgelaufene Medikamente aussortiert, und die übrige Medizin in den ... Apothekerschrank geräumt. Auch die Pixibücher haben ein neues Zuhause bekommen. Die Beelzemädchen hat mitgeholfen, meinen uralten, Fridolin's naja, ein bisschen alten und ihren eigenen Pixis ein neues Zuhause im Schrank zu geben.
Keine Ahnung, wie lange ich noch brauche, bis ich hier oben in meinem Dachstudio fertig bin, oder jemals damit fertig werde. Vielleicht schaffe ich's ja doch. Um ehrlich zu sein, hatte ich mir vorgenommen, hier regelmäßig (täglich?!) 15 Minuten zu arbeiten, die letzten Tage hat das mit dem Habit Tracker aus liebestechnischen Gründen nicht gut funktioniert. Aber wenn ich so halbwegs konsequent dabei bleibe, werde ich's vielleicht doch irgendwann schaffen. Danach ist der Keller dran, und nach und nach das ganze Haus. Klar wäre super, wenn ich in einem Rutsch mal in einem Zimmer durcharbeiten könnte, um das auf Vordermann zu bringen und richtig was zu wuppen. Ist halt nicht in der Realität, deshalb die 15-Minuten-Regel. In Wohnzimmer und Küche hat mich das schon wesentlich weiter gebracht, auch den Bub lasse ich das jetzt machen, damit sein Zimmer aufgeräumt bleibt, und er kommt gut damit zurecht. Sollte hier oben tatsächlich mal ein Ende in Sicht sein, ist als nächstes der Keller dran. Dort richte ich uns dann im Hobbyraum einen Sportpark ein, und eine Ecke für die Werkbank, dann wird gewerkelt!!

Mittagsschlaf macht die Beelzemädchen keinen, auf dass sie abends etwas früher ins Bett gehen oder wahlweise morgen ein bisschen länger schlafen möge.
Ja und, dann schreibe ich hier eben oft hin, dass die Beelzemädchen kaum mehr Windeln trägt - weder zuhause, noch in der Kinderkrippe. Weil ich superdupermegatoll finde, dass sie das mit dem Klo jetzt kann, und so stolz auf sie bin. Mittlerweile gehe ich mit ihr auch auswärts auf die Toilette, wenn möglich, da hat sie aber noch Windeln, zum Schlafen auch.

Inzwischen hat sich eingebürgert, dass wir, wenn möglich, spät frühstücken, zu Mittag was Kleines zwischendurch essen, dafür Abendessen schon zwischen 16 und 17 Uhr, und wenn dann noch nötig, später nochmal irgendeine Kleinigkeit, wenn nötig, oder auch nicht, aber viel trinken. Also so, wie ich das auch früher gemacht habe, als ich - jupp! - vollschlank war. Auf mein Gewicht wirkt sich das bisher superspitzenmäßig aus, ganz ohne Norovirus jejeje. Mal sehen, wie lange das wieder anhält.

So, kleine Glotzpause mit der Beelzemädchen. Curious George, auf englisch. Die Bebi kommt gut mit. Der Bub lernt's so langsam, wenn er da ist. :) Und ich fange mit meinem Uralt-Puzzle an. 750 Teile. Wenn ich's geschafft habe, kann's endlich mit der nächsten Haussammlung vom Gebrauchtwarenmarkt weg.

Friedwart von Schnorch

Irgendwie muss es ja weiter gehen. Mit der Beelzemädchen habe ich ein bisschen weiter in 'unserer' Kinderzeitschrift gelesen und 'gearbeitet'. Eigentlich ist Philip wohl erst ab 4 Jahren optimal geeignet. Egal, viel davon können wir schon zusammen machen, den Rest hebe ich halt auf für später. Es tut mir gut in der Seele, immer kleine Aktivitäten mit ihr machen zu können, und mal nicht selbst überlegen zu müssen, sondern einfach mal zu konsumieren, die ich ja sonst beruflich anbiete.

So ganz nebenbei habe ich außerdem gerade meine pädagogische Wochenplanung für die nächste Woche gemacht. Wir haben aktuell das Thema 'Pinguine' in der Krippe, das gibt verdammt viel her, da brauche ich gar nicht lange überlegen. Langsam erweitern wir auf 'Nordpol' - mit Eisbären und Eskimos, dazu kommt bald 'Fasching'. Vielleicht machen wir sogar irgendwas mit Arktis und Pinguinen an Fasching. Könnten wir eigentlich .... .

Spiegel der Wahrheit

Beim Aufwachen stand ich dermaßen neben mir, dass ich einen Moment brauchte, um zu realisieren, dass heute Samstag ist. Kein Arbeitstag. Naja, kann einem schon mal passieren um 3.42 Uhr. Wird das jetzt meine neue Aufwachzeit?! Himmel hilf!

In meine Hirn ringt zwischen Loslassen und Hängenlassen. Glücklicherweise ist das Haus in einem guten Zustand, kein allzu großes Chaos, die Einkäufe für nächste Woche sind auch schon bestellt und die Kinderkrippenwoche abgeschlossen. Der Bub ist dieses Wochenende beim Papa, so dass ich für die Beelzemädchen und mich essenstechnisch gut mit dem auskommen werde, was wir sowieso da haben. Na gut, das sollte zur Genüge reichen. Theoretisch müssten wir heute nicht mehr aus dem Haus. Praktisch wollte ich eigentlich vielleicht noch ein paar Brush Pens im Schreibwarenladen holen, und Briefpapier. Aber gerade ist sowieso mal wieder Schnee mit Sturm. Erst mal Frühstück. Oder auch, wenn man seit über 5 Stunden wach ist: fast schon wieder Mittagessen.

Theoretisch brauche ich also das Wochenende nur das Nötigste zu tun, ohne dass wir im Chaos versinken werden. Nix mit Vorankommen, stattdessen wieder Überlebens-Modus an.

It Ain't Over Till It's Over

So, das war's dann wohl. Beelze und Pachu over. Warum? Das weiß bloß der Himmel. Nein, um ehrlich zu sein, es hatte sich schon angedeutet, dass wir nicht zusammen passen?! Gut getan hat mir diese Beziehung schon seit einiger Zeit nicht mehr. Ich hatte mich in etwas verwandelt, was ich nie wieder sein wollte, und hätte früher oder später die Reißleine ziehen müssen. Für mich, für meine Würde. Ich möchte nie wieder in diesem Leben das devote Hascherl sein, das ich mit Fred war, und mit Hannes. Das, was hier jetzt abgeht, ist an Lächerlichkeit schlicht und einfach nicht mehr zu überbieten. Und tut mehr weh, als .... keine Ahnung. Unfassbar. Ein Schmerz, den ich nicht in Worte fassen kann. Über Hannes war ich ziemlich schnell weg. Er hat mich von Anfang an nur verarscht. Pachu nicht, das weiß ich einfach. Es tut mir weh, und es macht mir Angst.
Bei Hannes brach keine Welt zusammen, trotz Allem. Er hat mir zusammen mit dem Bub den größten Schatz auf Erden hinterlassen. Nun stürzt alles ein. Es reißt mir den Boden unter den Füßen weg. Aber ich kann nicht aufgeben, noch nicht. Ich habe auch Fehler gemacht, das sehe ich jetzt.

Zum Glück hat der Bub dieses Wochenende Papa-Wochenende, auch wenn er partout nicht gehen wollte. Mehr Zeit für mich.

Donnerstag, 12. Januar 2017

Der blaue Hund

Meine aktuelle Seelenlage? Themawechsel. Eiszeit zwischen dem Mann und mir. Schmerz, viel zu viel. Diese Beziehung macht etwas mit mir. Etwas, das ich eigentlich nie wieder spüren wollte. "Lieber alleine, als wieder so", sagte ich mir. So, das heißt die personifizierte Unsicherheit, devot bis zum Umfallen. Selbstwirksamkeit gleich null. Hoffnungslosigkeit. Darüber wollte ich gar nicht schreiben.

Sondern darüber, dass ich nun zwei Tage lang nicht geschafft habe, endlich im Chaos zu versinken, obwohl ich gar nicht geschafft habe, mich am habit tracker entlang zu hangeln, weil selbst das zu viel war. Der schmale Grat zwischen sich hängen- und loslassen. Lesen funktionierte die letzten Tage nicht wirklich so, wie ich es mir vorgenommen hatte. Meine Ich-Zeit jetzt auch nicht so sonderlich. Also nichts qualitativ Hochwertiges. Marathon-Netflixen mit Pepsi und Salzstangen. Der Allgemeinzustand hier schlägt/schläft mir massiv auf den Magen. Am Dienstag hatte ich eigentlich vorgehabt, unseren Dienstagssport mit dem Bub zu starten. Bebisitter war  da und alles, sogar kostenlos. Und dann nichts. Massiv-Glotzen mit dem Bub.

Da sind so viele positiven Dinge. #kleineFreudenDesTages eben. Nicht mal das habe ich durchgezogen, übrigens. Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich so gut ist, mich mit den schönen Dingen abzulenken. Abzulenken - das ist genau der Punkt. Wo geht die Trauer hin, wenn sie nicht da ist? Die Angst? Die Wut?

Die Bebiline macht so richtige riesengewaltige Fortschritte. Sprachlich, motorisch war sie schon immer super. Nun haben wir sie tagsüber 'sauber'/'trocken'. Inzwischen möchte sie nicht mehr in regelmäßigen Abständen aufs Klo geschickt werden (damit nix passiert haha), sondern geht von selbst. Nur beim Schlafen hat sie noch die Windel an, lange wird's aber wohl nicht mehr dauern. Und der Bub ist so toll! Alles in Allem zwei wundervolle Kinder, auch wenn ich sie heute morgen beim Frühstück am liebsten beide ins Baumhaus geschickt hätte. Beelzemädchen mit massivem Trotzanfall, warum, weiß sie vermutlich selbst nicht, der Bub mit akuter Dauergenörgelprovokation. Dagegen war Arbeit dann die Erlösung vor dem Herrn. :) Überhaupt macht die Arbeit richtig Spaß zur Zeit. Wenn da nur nicht die Sache mit dem fehlenden Gehalt wäre. Erst Ende Februar gibt's wieder Geld. Tja nun. Mit den Kindern läuft's, mit den Eltern läuft's und überhaupt.

Am späten Nachmittag war ich dann in einem Gymnasium. Für den Bub. Anschauen. Mit dem Bub. Rein gefühlstechnisch liege ich mit meiner Strategie vermutlich richtig. Die Schule, die wir heute angesehen haben, ist jetzt zwar nicht ganz abwegig, kommt aber aufgrund der Fächerkombinationen für ihn eher weniger in Frage. Den Schulwahl-Marathon eröffnet habe ich trotzdem ganz bewusst mit dieser Schule, im Wissen, dass er erst mal geflasht sein würde von den wahnsinnig vielen Informationen, wie so ein riesiges Gebäude auf einen kleinen Knirps wirken muss, megaviele Menschen, die einem alle irgendetwas anbieten, zu einem Quiz einladen, hier Experimente im Physiksaal, Choraufführung im Treppenhaus, Schulhaus-Rallye, griechische Snacks und und und, bis ich ihm sagte, dass er Angebote auch ablehnen darf, deshalb sind das ja Angebote, und dass er einfach mitmachen und Spaß haben kann, dass es nicht auf irgendeine Leistung ankommt. Der arme kleine Kerl war so aufgeregt und angespannt. Langer Rede kurzer Sinn: wir werden mit Sicherheit nicht alle drölfzig zur Auswahl stehenden Schulen anschauen, aber jetzt weiß er schon mal, was so in etwa auf ihn zukommen wird, wenn wir in die für uns/ihn relevanten Schulen gehen, dann braucht er nicht mehr so aufgeregt sein. Die Vorträge habe ich mir dann aber erspart. Beelzemädchen war die ganze Zeit dabei, und hat sich gefreut, zum Glück hat sie so lange Mittagsschlaf gemacht (ich habe sie ja gelassen, aufwecken geht GAR NICHT, war beim Bub genauso. Und ich versteh's. ;) ). Sie hatte die ganze Zeit gute Laune, bekam an jedem Stand Gummibärchen und Traubenzucker und freute sich über alles, was es da zu sehen gab.

Sonntag, 8. Januar 2017

Contigo Si

Buenos días, carnales! Como estan? Wie geht's euch?

Schrittetechnisch bin ich top sowohl heute als auch in dieser Woche, den Monat muss ich noch ein kleines bisschen aufholen, aber das ist marginal-egal. Lesen funktioniert sowieso gut.

Kleines Fazit nach der ersten Woche im neuen Jahr: Es hat sich verdammt viel getan! Und ich (!) meine: verdammt! viel! Klar gibt es noch die ein oder andere Sache, bei der es hakt. Aber hey, was will ich denn?! Chihuahua wasn't built in a day - oder so - und meine Veränderungen laufen gerade mal seit einer Woche. Get it goin'! Steter Tropfen höhlt die Steine, die sich mir in den Weg legen. Es wäre halt nett, wenn die Rückschlag-Frequenz ein winzig kleines bisschen niedriger wäre, so dass ich echt mal die Chance hätte, einfach nur voran zu kommen, und Land zu gewinnen. Diesbezüglich bin ich sehr abhängig von meinem Umfeld - allen voran von meiner Mutter. Aufgrund ihrer Nachricht vom letzten Donnerstag schaffte ich gar nix, auch der Freitag war noch so mehr oder weniger Ausruhtag - wenn ich auch feststellen musste, dass selbst hier der habit tracker große Dienste erwiesen hat, so dass ich zwar eine Weile in Schockstarre fiel, mich dann aber glücklicherweise recht schnell wieder aufrappeln konnte.

Ein großer Punkt in meinem habit tracker ist die Selbstfürsorge, und was soll ich sagen?! Nach 37 Jahren überwiegend Selbstkasteiung mit dem Morgenstern, Selbstbestrafungen auf diverse Art (Körperverletzungen ausgeschlossen) und Selbsthass, tut es mir so richtig gut, mich endlich mir selbst zuzuwenden, wohlwollend.
Was auch so richtig schön ist, ist die viele Zeit, die ich auf einmal habe - für den Bub, für die Bebi einzeln, für uns alle zusammen, aber auch für mich. Und das tut mir so gut!! Der Haushalt versinkt trotzdem nicht im Chaos. Mein neues Motto: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit! Und zack - hat sich so richtig viel zum Positiven verändert dadurch. Bisher habe ich rangeklotzt, und war dann zu platt für alles andere. Nun komme ich auf meine Kosten, die Pflicht erledigt sich dann mit einer neuen Leichtigkeit. Tatsächlich gibt es, seit ich den habit tracker eingeführt habe, kaum einen Punkt, den ich nicht schaffe.

Für Dienstag habe ich einen - kostenlosen - Babysitter für die Beelzemädchen organisiert. Der Bub und ich starten unseren Dienstagssport!! Hatte ich ja an anderer Stelle schon mal geschrieben. Vermutlich wird es auf Schwimmbad hinauslaufen. Eigentlich mag ich's ja gerne. Wasser. Ich hoffe bloß, dass die Nieren heil bleiben. Oder sagen wir, sich nicht verschlechtern.

Das verlängerte Wochenende war superschön, wir waren lange spazieren, viele wunderschöne Augenblicke mit meinen Kindern, schöne Gespräche mit dem Bub. Wir haben Pläne gemacht, uns Technik angeschaut, zusammen gelesen, "Sendung mit der Maus" geguckt, der Bub hat in einem riesigen Kraftakt heute sein Zimmer ausgemistet, so dass die Spielsachen, die er bei Frida zu Weihnachten bekommen hat, nun in seine Regale passen.

Jetzt noch kurz lesen zum Runterfahren, und Instagram-Stories anschauen (oooops!), dann war's das für heute. Morgen geht die Schule wieder los - dann werden wir sehen, wie sich die vielen kleinen Veränderungen im Alltag behaupten.

Andale, muchachos!

Mittwoch, 4. Januar 2017

A Change Would Do Me Good!

Es hat sich was getan. Es hat sich viel getan, im Kleinen. Was nicht passt, wird passend gemacht. Schon immer mein Lebensmotto. Was soll ich meine kostbare Lebenszeit damit verschwenden, mich in irgendeine Situation einzufügen, die mich nicht zufrieden stellt?! Klar gibt es Dinge, die ich akzeptieren muss, wie sie sind, Dinge, die ich nicht ändern kann, durch die ich mich schlicht und einfach durchbeißen muss; sei es, weil es mir schlicht und einfach nicht zusteht, an irgendwas herumzupfuschen, was mich nicht angeht, oder weil manches eben ist, wie es ist. Punkt. Ende des Postings.
Wären da nicht die Dinge, die ich sehr wohl verbessern kann, verändern. Wieder und wieder, so lange, bis sie für mich und uns gut sind. Veränderungen gegenüber war ich noch immer aufgeschlossen. Veränderung bedeutet für mich hauptsächlich Verbesserung. Immer schön in Bewegung bleiben - wenn nötig. Dazu lernen.

Ende letzten Jahren ging es mir auf so vielen verschiedenen Ebenen nicht so wirklich gut, oder vielleicht täuschte das auch, wie auch immer ... Sand im Getriebe, eine Veränderung musste her. Irgendwann im letzten Viertel 2016 begab ich mich auf die Suche nach einem neuen Taschenkalender für 2017. Zeitgleich fing ich an, mir die Filofaxe anzusehen, und entdeckte Bullet Journaling als etwas, das durchaus für mich in Frage kommen würde. Nun bin ich zugegebenermaßen kein sonderlich kreativer Mensch (jedoch jemand, der unglaublich gerne kreativ und im kreativen Bereich begabt wäre - merke den Unterschied!), auch habe ich zu eurer Beruhigung, keine sonderlich tolle Handschrift, also werde ich euch mit massenhaft Bulletjournal-Anleitungs-Posts auf Twitter, Instagram und hier in meinem Blog verschonen. Ihr könnt aufatmen. Nun denn ... irgendwann im November oder so legte ich mir dann doch endlich ein wunderschönes Filofax (in rasperry) zu, ich habe darüber glaube ich geschrieben, um das Thema 'Kalender' für 2017 abhaken zu können, und auch, um endlich mal Herrin über meine zahlreichen Zettelchen und Listen zu werden. Tja nun, man nennt mich nicht umsonst die Listen-Beelze. So fing ich an, mein Filofax einzurichten: zwei komplette Kalendarien für 2017 - privat und mit der inhaltlichen Planung für die Kinderkrippe, UND ein Bulletjournal mit verschieden Elementen. Ja, das Filofax ist voll. *hüstel*. Ein komplettes Din-A5-Filo. Macht aber nix. Ein Filofax wählte ich, um Blätter einheften und rausschmeißen zu können, und im Bezug auf meine fehlende Kreativität dem Ganzen einen ordentlichen Rahmen zu geben.

Was sich nun geändert hat?! Als Kernstück meines Filofax-Bulletjournals kristallisiert sich Stück für Stück der habit tracker heraus. Bisher hatte ich so etwas Ähnliches versucht: ich hatte mich Abend für Abend versucht, hinzusetzen, was mir nicht wirklich immer gelang, und eine Din-A4-Seite mit einer dreispaltigen To-Do-Liste ausgedruckt. Klingt ... zum Scheitern verurteilt, ist es auch, weil ich für Montag bis Mittwoch eine ganz gute Liste hatte, die übrigen Tage hatte ich nie die Zeit gefunden, auszuarbeiten.

Vor meinem Kurzurlaub mit der Beelzemädchen in Rothenburg ob der Tauber dann, machte ich mich in den Tiefen ... in den Weiten ... den weiten Tiefen ... wie auch immer des Internets auf die Suche nach einem solchen habit tracker, und fand bei Clementine Creative einen für mich brauchbaren, den ich mir in 6-facher Ausführung ausdruckte. Dazu mein Montag-bis-Sonntags-Chaos an brauchbaren bis unbrauchbaren To-Do-Listen.
Als nächstes kopierte ich alle (!), und ich meine jedes (!) einzelne (!) Task (!) in ein einziges Word-Dokument, reduzierte die Mehrfachnennungen, ergänzte, strich, sortierte alphabetisch (per Knopfdruck - jupp!!) und druckte aus. In Rothenburg dann fand ich Zeit genug, meinen Habit Tracker einzurichten. Aktuell sind das 6 Din-A5-Seiten mit tasks.
Allerdings: Zum Einen war mir wichtig, jede Menge Wellness-Elemente für mich einzubauen, ebenso wie verschiedene Punkte im Tagesablauf, die ich mit meinen Kindern machen möchte. Außerdem habe ich verschiedene Topics, den Haushalt betreffend, in kleinere Unterpunkte aufgeschlüsselt und den Haushaltsplan von Clean Mama eingebaut (abgewandelt nach meinen Bedürfnissen), so dass da jetzt nicht mehr steht: "Freitag: Haus putzen" und ich so "Oh", sondern unterteilt in viele einzelne Aufgaben.

Allerdings gibt es schon jetzt, nach nur vier Tagen, so viele Änderungswünsche und Ergänzungen an meinem Habit Tracker, dass ich mir gleich einen neuen ausgedruckt habe mit mehr Seiten. Was soll ich mich bis Februar herumärgern ... dann mache ich mir lieber gleich die Mühe, das nochmal neu aufzusetzen, diesmal richtiger. Den neuen Habit Tracker werde ich unterteilen in täglich anfallende und weniger häufigere Aufgaben, und in diesen beiden Kategorien jeweils von A bis Z. Außerdem war ich heute mit der Beelzemädchen nochmal in unserem schönen Schreibwarenladen (wir haben einen riesigen Einzelhandel hier), um mir mehr Farben für meine Brush Pens zu kaufen (ich gebe die Hoffnung nicht auf, doch noch irgendwann kreativ zu werden). Verschiedene Kategorien von Aufgaben kann ich dann mit unterschiedlichen Farben markieren; ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, welche Unterteilung hier Sinn macht. Wellness, Aufgaben Bebi, Bub, ich, Arbeit, schöne Dinge gemeinsam, und die Challenges, an denen ich (bis jetzt noch) teilnehme, vielleicht. Mal sehen, im Februar kann ich's dann ja wieder anpassen.
Ach ja, außerdem habe ich für den ganzen Monat im Voraus für jede einzelne Aufgabe Punkte in die  jeweiligen Kästchen gemacht, so dass ich tatsächlich nur noch Tag für Tag in der Zeile runtergehen muss, um zu sehen, was ansteht.

Wie sich das Ganze im Alltag bewähren wird, wenn der Bub ab Freitag wieder bei mir ist, und dann Schule hat, wird sich zeigen. Ich sehe das jetzt als Beta-Phase, kann aber zusammenfassend sagen, dass sich schon jetzt - durch diesen habit tracker - jede Menge zum Positiven geändert hat. Das Haus ist so sauber, dass es meinen Ansprüchen genügt, und zwar nicht mit Stress für mich verbunden, sondern so, dass ich neben meinem Vollzeit-Job und trotz Alleinerziehend-Bla-Bla auf einmal Zeit, unendlich viel Zeit habe, um Leben in mein Leben einzubauen!! Zeit für den Bub, Zeit mit der Bebi, und Zeit für mich selbst. 
In meinem Tagesablauf verändert habe ich die Zeit unmittelbar nach der Arbeit. Bisher scheiterte ich Tag für Tag für Tag für Tag mit meinem in der Theorie durchaus ehrenwerten Vorsatz, nach der Arbeit 'schnell zu erledigen, was zu erledigen, und dann Zeit für alles andere'. In der Praxis war ich die Stunde nach der Arbeit erst mal müde, schmiss mich aufs Sofa, von wo ich dann auch keine große Motivation mehr verspürte, aufzustehen. Und mir in der Konsequenz auch nicht mehr die vielen schönen Dinge gönnen durfte, die sich Leben nennen. Die Sache mit der Selbst-Kasteiung.
Aber was soll's, wenn ich die Stunde nach der Arbeit sowieso nicht in der Lage bin, im Haushalt weiter ranzuklotzen, dann kann ich sie auch nutzen, um etwas Schönes zu machen, und so schnappe ich mir jetzt die Bebiline, wir gehen raus, wahlweise einfach nur spazieren oder eine Runde Fahrrad fahren, oder irgendeine Kleinigkeit zu erledigen, wenn wir genug haben, gibt's erst mal eine kleine gemeinsame Aktion, dazu Kakao, heiße Schokolade und Obst. Heute haben wir zusammen eine Postkarte gebastelt. Danach geht dann tatsächlich zu erledigen, was sonst noch zu erledigen ist - eben irgendwas mit Haushalt. Naja, die Wäsche habe ich noch nicht geschafft. Die liegt gewaschen und zusammengelegt auf dem Wickeltisch und mag einfach nicht von alleine in die einzelnen Schränke wandern. Jedes Mal, wenn ich reinkomme, liegt sie immernoch da. Möp. Aber die Wäscheberge halten sich auch in Grenzen. Am Freitag ist ja sowieso frei, dann bekomme ich das wieder erledigt. Außerdem wird der Bub auch die ein oder andere Aufgabe zugeteilt kriegen, ohne ihn damit zu überfordern.

Und nein, ich habe nie behauptet, keine Pedantin zu sein. Immerhin: ein- und ausatmen steht nicht in meinem Habit tracker, Klo gehen auch nicht, aber sonst ziemlich ... viel. ;)

Mit meiner Mutter und mit dem Mann läuft's aktuell unterirdisch schlecht. Schlechter geht beinahe nicht. Aber irgendwie ... bin ich viel zu zufrieden mit all dem, was zur Zeit gut funktioniert, als dass mich das umhaut. Auch da habe ich meine Einstellung ein wenig überdacht. Naja, das mit dem Mann macht mich schon fertig, um ehrlich zu sein, das  mit der Würde habe ich noch nicht so ganz (will heißen: gar nicht) raus. Aber die viele Zeit, die ich jetzt habe, um zu leben und mit positiven Dingen zu füllen, fängt das zumindest teilweise gut auf. Schauen wir mal.

Weiter so!