Dienstag, 11. April 2017

Das Gebot der Stunde

Hallo, ich bin's, die Beelzefrau! Mich gibt's noch. Also mal für dieses eine Post. Es tut wahrhaftig Not an der Frau, mir mal so ein paar Dinge von der Seele zu schreiben, deshalb belebe ich diesen Blog hier für einen einzigen Post kurz mal wieder. Wenn ich auch dazu anmerken muss: "Wie bei Beelzes unterm Sofa" wird es in dieser Form nicht mehr geben. Der Blog hat mir lange Zeit gute Dienste geleistet, und mir viel Freude bereitet, weil es sich freier lebt, wenn man einen Ort hat, an dem man sich das ein oder andere von der Seele schreiben kann, auf dass es einen nicht mehr belasten möge. Nun war es an der Zeit, einen Schlussstrich darunter zu ziehen, mein Fokus richtet sich nun nicht mehr auf diejenigen Dinge, die nicht laufen, wie sie sollen, daher hat dieser Blog "Wie bei Beelzes unterm Sofa" in der bisherigen Form ausgedient. Ich kann euch aber sagen: Es liegt was in der Luft, lasst euch überraschen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

So. Wer meinen Twitter-Account verfolgt, wird wohl mitbekommen haben, dass sich ziemlich viel tut bei mir in letzter Zeit. Ein guter Freund aus dem wahren Leben nannte das, was hier vor ein paar Jahren mal abging, als die Ereignisse drohten, sich zu überschlagen, und ich gleich mit, den "Beelzeturbo". Nun ist dieser Turbo-Antrieb etwas, was mir ganz generell durchaus Spaß macht, etwas, was ich genieße. Ich mag's nun mal schnell, spontan, sofort, Berge versetzen, Resultate sehen. Solange ich die Kontrolle habe. Solange ich in der Lage bin, die Geschwindigkeit beizeiten anzupassen. Nach unten, auf ein moderates Tempo.

In letzter Zeit hat sich wahrlich viel getan bei mir:
  • Wir haben eine gute Schule gesucht für den Bub, und er hat es in die letzte Auswahlrunde geschafft, Mitte Mai bekommt er Bescheid, ob er an diese Schule gehen darf
  • Ich habe begonnen, meine Ernährungsweise grundlegend umzustellen
  • Vor wenigen Wochen wurde ich aus heiterem Himmel dazu gezwungen, eine körperliche Baustelle in Angriff zu nehmen, die ich lange genug vor mir her geschoben, und erfolgreich verdrängt hatte. Der Beginn ist gemacht, tut verdammt gut, kostete aber auch so einiges an Kraft.
  • Vor ein paar Tagen eröffnete sich eine weitere gesundheitliche Baustelle, die ich jetzt knapp zwei Jahre auf die lange Bank geschoben hatte, die mich aktuell ein wenig in die Knie zwingt
  • Ich habe mir ein Auto gekauft (welches ich - noch - nicht fahren kann)
  • Ich habe Freunde gebeten, mir zu helfen, so dass wir letzte Woche einen ganzen Tag in Haus und Garten arbeiteten, auf dass ich auf einen grünen Zwei komme
  • Ich habe eine Gartenbaufirma beauftragt, unseren Garten umzugestalten, und geplant, was ich wie haben möchte, Ende April wird's soweit sein
  • Ich habe eine Schaukel für die Beelzemädchen gekauft, und bin dabei, sie aufzubauen
  • Nach langer Flaute nehme ich, angeregt über den Minimalismus-Film auf Netflix, wieder die Entrümpelungsarbeit hier im Haus auf, auf dass ich irgendwann mal fertig damit bin, und es einmal minimalistisch eingerichtet werde. Beginnen möchte ich mit dem "Project 333".
  • Vor ein paar Monaten legte ich mir einen habit tracker an, ich hatte mehrfach darüber berichtet. In letzter Zeit schaffte ich nicht wirklich, diesen zu pflegen, obwohl mir die Arbeit damit sehr sehr gut tat - ein Ansatzpunkt, das wieder aufzunehmen!
  • Auch ging ich im Beruflichen an mein Limit, und darüber hinaus. Eine Medaille habe ich trotzdem nicht dafür bekommen. Was lerne ich daraus?! (...)
  • Ein Kind in der Arbeit war zuletzt sehr sehr sehr sehr einnehmend, was mich viel Kraft kostete, wodurch auch so einige andere Dinge auf der Strecke blieben.
Auf Twitter fragte mich ein liebgewonnener Follower, ob mir denn diese eine Woche Urlaub jetzt ausreiche, um mich zu erholen. Ganz ehrlich?! Die Antwort darauf macht mir ein wenig Angst.

Allerdings muss ich auch dazu sagen ... ich habe vielfach Strategien gelernt, um einen Total-Crash zu vermeiden, nun heißt es zu zeigen, dass ich diese anwenden kann.

Und das Gebot der Stunde?! Downshifting! Herunterfahren! Mich wahrnehmen, achtsam mit meinen ureigenen Ressourcen umgehen.

So, es tat mir gut, meine Gedanken an dieser für mich richtigen Stelle, mal ein bisschen sortiert zu haben. Nun geht es ein bisschen besser.

Freitag, 3. März 2017

Vorrübergehend geschlossen!

Der Blog ist vorrübergehend geschlossen. Doch ...

Heute ist nicht alle Tage, 
die Beelzes kommen wieder - keine Frage!

Sonntag, 26. Februar 2017

Tatort

Inzwischen habe ich meine Ziele für März gesetzt,
meine private Planung für die nächste Woche gemacht,
meine Essensplanung für die nächste Woche gemacht,
den habit tracker für März ausgedruckt (mit einem mega-langsamen Drucker *NERV*!!)
Betten abgezogen
Betten überzogen
habit tracker schon mal zugeschnitten etc
doch noch aufgewaschen
Frühstück vorbereitet
Lindenstraße geguckt
Weltspiegel geguckt

Tatort wollte ich ausfallen lassen, die Kritik war ja eher grottig.
Aber mir geht's beschissen.
Da kann ich sowieso nicht schlafen.
Ablenkung tut not, bevor das Herz sich überschlägt.
Oder vielleicht Gefühle zulassen?
Ach Mann, I want you back.

Angst

Angst - in mir
Angst - vor einer Zukunft ohne Liebe
Angst - ob meiner Einsamkeit
Angst - vor Überforderung
Angst - vor eine Depression
Angst - vor meiner Machtlosigkeit
Angst - in wirtschaftlicher Hinsicht
Angst - vor meinen Ansprüchen an mich selbst
Angst - nicht zu genügen, mir nicht und sonst auch niemandem
Angst - nicht zu genügen
Angst - vor Herzrasen
Angst - vor dem Nierenkackscheiß
Angst - alles nicht auf die Reihe zu bekommen
Angst - vor meiner Hilflosigkeit
Angst - vor meinem nicht vorhandenen Selbstvertrauen
Angst - vor dem Zahnarzt
Angst - vor der Angst

Feierabend

So nun ... während die Beelzemädchen Trotro gucken durfte, habe ich 
- einen Riesenberg Wäsche gemacht - wobei ich mich frage: WO KOMMT DAS ALLES HER?! 
- Mittagessen gekocht,
- Arbeitsplatte komplett abgewischt
- Küchenfronten gereinigt
- das gesamte Erdgeschoss staubgesaugt
- vier Küchenschränke aussortiert, gereinigt und neu einsortiert
- die restlichen Lebensmittel wieder in die neu eingerichteten Schränke sortiert

Zu Mittag gab es Gyros-Geschnetzeltes mit Dinkel-Vollkornnudeln. Lecker.

Aufwaschen habe ich noch nicht geschafft. Wahlweise später oder morgen. Jetzt kann ich nicht mehr. Wenn ich nicht auf meinen Körper höre, kippe ich um. Schlicht und einfach. Die Beelzemädchen habe ich zum Mittagsschlaf hingelegt, hoffentlich schläft sie lange. Bei mir ist jetzt Schicht im Schacht, Feierabend, rien ne va plus. Nieren. Schmerztablette, knockout. Gute Nacht.

Trotro

Sonntag morgen: wir haben gekuschelt, Bücher vorgelesen, sonntagsgefrühstückt.
Die Maus schauen wir heute ausnahmsweise mal schon um 9.30 Uhr, dann bleibt hinterher mehr Zeit für alles andere.
Mir ist ... abgrundtief schlecht, und alles tut weh und ich breche ab. Nieren-Mimimi.
Schnell unten das Allernötigste erledigen. Spülmaschine ausräumen, Tisch und Theke abwischen, Küchenfronten, staubsaugen, wischen, und in Arbeitszimmer und Bad staubsaugen.
Die Beelzemädchen darf währenddessen kurz "Trotro" gucken, dann wird nur noch gechillt.
Oder so.
Jedenfalls bei mir hier oben im Dachstudio irgendwas.
Ich brech ab vor Schmerzen. Fuck galore.

Samstag, 25. Februar 2017

Attacke!

Super, wenn man um 22.30 Uhr auf einmal wach und voll Power und Tatendrang ist, obwohl man gerade eben beim Lesen doch schon fast eingeschlafen wäre. 

Ach, was soll's! 
Attacke! 
Volle Kraft voraus!

Leere Behälter, Altpapiertaschen und Müllsäcke vor die Tür
Spielsachen von der Beelzebebi in meinem Zimmer eingesammelt und in eine Box
Die vor Wochen gekauften durchsichtigen Boxen von den Etiketten befreit und in ein Ordnungssystem verwandelt
Die ersten Boxen gefüllt. Ich mache da jetzt eine Wissenschaft draus. Wie so eine amerikanisch-pedantische clean mama. Schmag das. Roots, bloody roots.

Note to self für Montag: Ich brauche noch mehr durchsichtige Boxen!

Jetzt bin ich wieder wach ... viel Spaß noch mit mir, Tweeties. Ironie off.

Gregor

Ach, was soll's ... eigentlich wollte ich ja meine aktuelle Leseliste mal wieder auf weniger als 1000 Bücher gleichzeitig reduzieren ... uneigentlich sind zwei der Bücher Vorlesebücher für die Beelzemädchen, eines für den Bub und das Fachbuch lese ich nur unter der Woche. Mit dem Psycho-Gedöns komme ich nur langsam voran (also gar nicht), und das letzte Buch nervt mich so, da kann man nicht viel auf einmal lesen, sonst gehen die Augen über von der ganzen Rollerei. Dann halt doch wieder eines, mit dem ich voraussichtlich schneller vorankomme. Ich mag so Blockaden nicht. Vermutlich geht's mit den Nervbüchern dann wieder ein bisschen schneller, wenn ich jetzt mit dem vierten Gregor-Band mal wieder ein bisschen Land gewonnen habe.

Bambi

Erst 20.30 Uhr - auch mal ein schönes Gefühl, der Abend ist noch jung. Ein Tag mit viel lesen, auf der Dachterrasse rumhängen, spielen, ausruhen und "Bambi" gucken mit der Beelzemädchen. "Bambi", das Original von anno dazumal. Genial für die Bebiline, weil ja nicht viel Text ist, und sie einfach mitfühlte, und phasenweise Tränen lachte, was wiederum für mich wunderschön war, anzusehen.

Zu Abend gab es beste Reste - Nudeln von gestern und Chili von heute Mittag für das Tochterkind, gebratenen Chicorée mit Balsamico für mich. Dreimal dürft ihr raten, wer die halbe Portion Chicorée verputzte ... orrrr!

Irgendwie hat mich die Motivation gepackt. Mein Zimmer aufräumen - das Haus endlich fertig entrümpeln. Abnehmen, mein großes Ziel. Woran liegt's? Die Tatsache, dass die kommende Woche mein "Projekt zuckerfrei" losgeht, dass der Urlaub gebucht, bis dahin aber noch einiges Wasser irgendeinen großen Fluss hinunter fließt, so dass ich durchaus noch einiges erreichen kann, figurtechnisch. Und schließlich waren diese Woche ja zwei Gartenmenschen da, die Angebote müssen auch demnächst ins Haus flattern. Das ist eine riesengroße Last, die mir von den Schultern fallen wird, wenn das einfach mal professionell geplant ist. Das hält mir so einigermaßen den Rücken frei für andere Dinge, die eben auch anstehen. Wenn ich nicht Garten planen und anlegen muss, bleiben Zeit, Kraft und Motivation für 
Eigentlich wollte ich ja raus aus diesem Haus. Will ich auch immernoch. Mich verkleinern. Weniger Arbeit. Mehr Freiraum. Da das aber in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird, sehe ich mich leider gezwungen, Geld in den Garten zu investieren, den Raum zu gestalten. Ich kann das ja nicht alles verwahrlosen lassen. Die Kinder haben ein Recht auf ein halbwegs ansprechend gestaltetes Wohnumfeld, in dem sie sich gut entwickeln können. Ich mag mich auch wohlfühlen. Fred war alles immer zu viel. Aber nein, eine Depression hatte er nie. Haha. Immer nur "muss das jetzt auch noch sein" oder wahlweise "ich finde, das braucht er nicht" in Bezug auf den Bub. Doch, Fred, ein Kind hat Bedürfnisse, und die darf es auch haben und erfüllt bekommen, damit es sich gesund entwickeln kann!!! Klar, nicht alle. Immer schön im Rahmen. Wenn ich schon so dermaßen unter diesem Dauer-Ausgebremstsein gelitten habe, wie mag es dann erst einem Kind in solch einem Zustand gehen? Ich hätte so gerne was mit Fred zusammen gemacht gehabt. Ach ... selbst verpasster Maulkorb. Ich mag jetzt nicht alte Geschichten aufwärmen, der Käse ist gegessen, mein Blick nach vorne gerichtet. Nun ja.

Eigentlich wollte ich mich ja endlich mal dem Autofahren stellen 2017. Aber vielleicht verschiebe ich das noch ein wenig nach hinten. Wirklich dringend brauche ich das aktuell nicht, und ich habe erst noch andere Ziele, die ich dringender erreichen muss und möchte, bevor ich das in Angriff nehme. Vermutlich brauche ich auch erst noch mehr (als ob welches vorhanden wäre - hahaha!) Selbstbewusstsein, um mich dem zu stellen.

Aktuell lese ich ein Buch nach dem Anderen von meiner Bücherliste aus, das tut gut. Da sind so ein paar Schmöker dabei, bei denen ich mehr als langsam vorankomme - so so zäh zu lesen, oder so ein Gschmarri. Die ausgelesenen Bücher sollte ich vielleicht auch bald mal bei Bookcrossing einspeisen und wegbringen. Bald ist wieder Trempelmarkt in der Stadt, für sowas habe ich aber keine Geduld, und nicht die Nerven. Wenn ich etwas aussortiere, so wie aktuell die alten Bebiklamotten vom Bub, dann muss das Zeug gleich weg, oder innerhalb der nächsten Tage nach dem Aussortieren. Zum Glück haben wir einen Gebrauchtwarenmarkt ums Eck, da habe ich die Sachen schnell hingebracht. Dann verdiene ich halt nix dabei, aber dafür habe ich eine Last weg. Zumal mich bei einem Trempelmarkt wieder die Zeit und der Aufwand nerven würden, und ich am Schluss vermutlich doch nicht alles los würde. So ... . Vielleicht habe ich dazu aber mal mehr Nerven, wenn ich irgendwann mal mit meinem Zimmer und dem Keller durch bin, und nicht so sehr den Druck habe, dass hier endlich klar Schiff sein soll.

Ich will meinen Mann zurück. :((

So, 21.10 Uhr, in irgendeiner Garage sägt und schweißt noch ein Nachbar. Lesen. Ich. Jetzt.

Handy aus

Mein Anspruch ist, meine Kinder vor allem durch konkretes Vorbild zu erziehen (die Beelzemädchen liegt neben mir auf dem Bett, in exakt der gleichen Beinhaltung wie ich), ihnen demokratische Güte vorzuleben, und im Zweifelsfall bei Menschen und Dingen die positive Seite zu sehen.

Lesen und kurzer Mittags-Nap. Die Beelzemädchen spielt in meinem Zimmer, räumt Zeug raus, das sie nicht rausräumen soll, bringt anderes Zeug durcheinander und irgendwie ist mir alles egal. Was kaputt ist, kann ich wegschmeißen. Ich wünschte, hier wäre es leer. Dann würde auch mein Kopf leer. Eine wohltuende Leere, nach der ich mich sehne. Platz. Minimalismus. Freiheit.

Das Handy bleibt am Wochenende aus, der Bub erreicht mich auch über Festnetz von der Oma aus.

Die vergangenen Tage habe ich meine Lebensmittelvorräte komplett aussortiert, gesichtet. Vorratsschrank, Frühstücksschrank, Keller, Kühlschrank, Gefriertruhe. Was sich alles so sammelt. Und eine Essensplanung auf die Beine gestellt, die sich gewaschen hat. Bis Dienstag werden wir einen Großteil der Vorräte aufgebraucht haben, danach geht's weiter mit "Projekt Zuckerfrei" und so wenig wie möglich Vorratshaltung. Erst mal Chili con carne ohne carne.

Unser allerbestes Jahr

Samstag Morgen, 11.30 Uhr: Die Fassade steht! Der Bub düst mit dem Zug gen Oma. Gut, dann kann ich den Kontakt zu ihr vermeiden. Funkstille, nach wie vor. Tut mir gut, nicht gedemütigt zu werden.

Der Wocheneinkauf ist getätigt bis circa Mittwoch, sowohl für die Krippe als auch für uns daheim. Bis Mittwoch steht meine private Essensplanung, Donnerstag und Freitag fehlen noch Nachmittagssnack und Abendessen. Ab Mittwoch geht's los mit "Projekt zuckerfrei". Sehr genial. Wobei mich vermutlich am meisten ein Kochbuch ansprechen würde mit vegetarischen "Rezepten" mit maximal drei Zutaten: Gebratener Chicoree, Süßkartoffeln mit Butter und Salz, gratinierter Fenchel ... . Merkste selbst, wa, Beelzefrau? Also wie dem auch sei ... meiner Mutter habe ich viel vorzuwerfen, ihre Ernährung war aber, so lange ich noch zuhause wohnte, das, wo ich jetzt wieder hin möchte. Low carb, zuckerfrei, vegetarisch, das, was sich auf neudeutsch "clean eating" schimpft, lokal, lecker. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals hungrig gewesen zu sein oder an irgendeinem Mangel gelitten zu haben, alles schmeckte mir (außer die Polenta mit den Algen). Und ich war niemals dick. Logisch, wovon auch. Dick wurde ich erst mit Fred. Abgehakt.

Ablenkung. Es tut so weh unter der Fassade. Die Fassade. Ob das wohl so gut ist? Der Bub hat Faschingsferien, und ist bis Dienstag bei der Oma, dann geht er in die Uni (no joke). Irgendein Seminar über Finanzen und Marktwirtschaft. Ich habe erst im April wieder Urlaub. Passt schon, so weit.

Mit der Beelzemädchen habe ich ungefähr fünf Minuten mit ihren Hasen Teetrinken gespielt, jetzt sind wieder Fußball, sumersaults und Matchbox-Autos dran. Mit ihren (also meinen) Spielzeugautos spielt sie stundenlang. Das Wochenende wird langsam, ich schwöre!! Wäsche, und ansonsten ist mein eigenes Zimmer dran, wenn ich es denn schaffe. Und die Nieren müssen heilen.

Warum ich solch einen Nonsense hier hin schreibe? Ich möchte meinen Mann zurück. Warum?! Es war nichts. Der erste Schritt in Richtung Loslassen ist getan. Ich habe mir die Finger abgehackt. Im übertragenen Sinn. Genau so fühlt es sich an. Aber. Meine Rest-Würde gehört mir. Ich kann mich nicht demütigen lassen. Ich kann mich nicht zu einem devoten Hascherl machen lassen, das bin ich nicht. Mich nicht erniedrigen zu lassen, macht einsam. Mich. Schon wieder. Wieso wollen das so viele Menschen? Ich verstehe das alles nicht. Te echo tanto de menos. I want you back, tho.

Pipiiiiii!

"Mami, Pipiiiiiii!" Ein erschütternder Schrei aus dem Kinderzimmer, oder von drei Meter neben mir. Ich lasse jedes Mal alles stehen und liegen und stürze zur Beelzemädchen, wahlweise noch ins andere Stockwerk unter Zuhilfenahme von drei Treppenstufen auf einmal, das Risiko eines Genickbruches billigend in Kauf nehmend. Wenn ich nur schaffe, das Tochterkind rechtzeitig aufs Klo zu setzen. Wobei, schon komisch, sie kann doch alleine aufs Klo gehen? "Mami, Pipiiii!" heißt im Klartext nichts anderes, als dass sie mit zusammengekniffenen Beinen da steht und muss. Ins Zimmer gestürmt, das Tochterkind hochgerissen, wohl wissend, dass es im Falle einer nassen Hose ein Pipi-Drama geben würde, das sich gewaschen hat. Die Beelzemädchen ist zweieinhalb. Sie geht jetzt seit einem Jahr (?!) aufs Klo, seit x Monaten selbständig, seit ein paar Wochen schafft sie jetzt sogar unterwegs windelfrei. Wobei ich sie so ziemlich auf jedes Klo setze, an dem wir vorbei kommen. Einen genauen Zeitpunkt, wann sie sauber war, weiß ich gar nicht, die Impulse kommen von ihr, ich unterstütze sie dabei. Mit dem um sich schlagenden Kind stürze ich ins Badezimmer. Kind rechts in der Hand, die Badezimmertür aufstoßend, den (schlafenden) Bub vom Klo schmeißend und mit der Linken den Kindersitz vom Haken reißend, setze ich das immernoch schreiende Kind auf die Toilette. Jede Sekunde zählt. Pipi-Drama erschüttert sie zutiefst, sie hat den Ehrgeiz, das zu können. (Dabei hat sie ja wirklich keinen  äußeren Druck von niemandem, in der Kinderkrippe ist sie die Erste und bisher einzige, die sich für s Klogehen interessiert)

Jetzt endlich kann nichts mehr passieren, und ich habe Zeit, dem Kind zuzuhören: "Mami, ich muss kein Pipi!!!!!! Bunny hat Pipi macht!!" Und tatsächlich, zurück im Kinderzimmer sitzt ihre Hasenmeute fein säuberlich aufgereiht auf allen auffindbaren Pottys und Töpfchen aus ihrer Kinderküche. "Mami, Bunnies haben Pipi gemacht, auf dem Töpfchen!" Uuuuups.

Donnerstag, 23. Februar 2017

Howgh!

Soll ich euch ein Geheimnis verraten?! Bombig, der Tag! Lauter liebe Kinder in der Arbeit, zufriedene Kolleginnen, glückliche Eltern, mit der Beelzemädchen habe ich heute ENDLICH Laufradfahren gelernt. Letztes Jahr im Herbst wollte sie immer nicht, das Laufrad war vielleicht auch noch eine Nummer zu groß. Heute wollte sie aus eigenem Antrieb Laufrad fahren - draufgesetzt und .... tädä!! Das klingglöckchenklingelingelingelt sogar ganz toll, das Laufrad.

Der Bub ist glücklich. Hausis schnell geschafft, kein Hobby, eine Pistole für sein Faschingskostüm - und jetzt gibt's gar keinen Fasching in der Schule. Oha. Die Lehrerinnen sind voll des Lobes für ihn, es gibt nichts auszusetzen, und er ist selbstbewusst, aber nicht überheblich - auf eine positive Weise. Er schreibt toll und strukturiert, zügig und seine Schrift ist gut, und ansonsten auch nur Lob Lob Lob. Will ich ja auch schwer hoffen.

Und sonst so? Die Nieren - am Arsch. Sport geht so nicht.

Ach ... und dann war da noch .... dieses mit dem Urlaub-Buchen. Ich freu mich so! Der Bub legte einen Freudentanz hin. Zwei Wochen dieses Mal, gleiches Hotel, ein Apartment statt eines Studios, macht preislich auch keinen großen Unterschied. Der Frühbucherrabatt allerdings schon, und mein 250€-Gutschein auch. Immens! Außerdem ist zumindest der Hinflug zeitlich entscheidend besser als im letzten Jahr. Diesmal werden wir wohl am frühen Abend im Hotel eintrudeln, und nicht einen kompletten Tag verlieren, letztes Jahr mitten in der Nacht. Der Rückflug allerdings früh am Morgen. Sehr früh. Egal, in irgendeinen sauren Apfel muss man vermutlich beißen. Wenn's weiter nix ist. Pauschalurlaub, ja. Aber auf die angenehmst mögliche Art. Kein Hotelbunker, ein hübsches kleines Hotel, Essen sehr hochwertig, und das Personal liebenswert. Pauschalurlaub ist, was man draus macht. Und der Witz überhaupt ist: billiger, als zwei Wochen hier zu Hause rumhängen ist es allemal. An den Strand legen kostet nix, und macht Spaß. Wir freuen uns so so so so!!!

Morgen ist Freitag, also schon fast Wochenende. Schau mer mal, was ich draus machen werde. Wenn ich mich endlich mal zusammenreiße, kriege ich morgen mal gleich was gebacken, dann haben wir mehr Wochenende!

Dienstag, 21. Februar 2017

Leider geil!

So nun, vielleicht sind wir jetzt (!) fertig mit unserem Curriculum für die Krippe.
Und vielleicht ist das jetzt - mit Verlaub - sehr arschgeil geworden.
Und vielleicht habe ich damit jetzt dermaßen viel Arbeit, dass ich das nächste Jahr voll ausgelastet bin. Keine Ahnung mehr, wie lange wir jetzt damit gearbeitet haben.
Und vielleicht rocken wir das Ding ab jetzt sehr derbe.
Und vielleicht habe ich jetzt damit einfach so mal nebenbei eine riesige neue Baustelle eröffnet.
Aber vielleicht ist das auch vollkommen wurscht!!






Sorry für die language .... . ;)

Schon wieder

Die Babysitterin kann nicht mehr kommen, sie fängt eine Ausbildung an. Tja nun.
Scheiße.
Klappt so gut mit ihr, sie ist so zuverlässig, die Beelzemädchen mag sie so gerne.
Heute mal vier Stunden Auszeit.
Krank.
Leer.
Oder voll?
Schlafen.
Geld für irgendeine Unternehmung habe ich sowieso nicht.
Kraft grade erst recht nicht.
Worte sind auch aus.
Alle.

Schmerzen

Ein wunderschöner Arbeitstag - so mag ich das.
Der Rest ist Schmerz.
Die Liebe ist im Eimer.
Ich gesundheitlich jetzt auch - mimimi.
Tut weh.
Alles.
Am meisten die Liebe.

Montag, 20. Februar 2017

Lass los!

"Lass los, was deinem Glück im Weg steht!" Sagt sich so leicht. Das ist so unwahrscheinlich viel. Immernoch. Oder ich sehe den Horizont nur einfach nicht. Wie auch immer. Schlafen, das wäre es. Oder die Klappe halten.

Nun habe ich nach Urlaubszielen für den Sommer geguckt. Der Bub meinte spontan, nochmal Mallorca, gleiches Hotel. Nun bin ich dieses Mal ja etliche Monate früher dran als im letzten Jahr. Und tatsächlich spiele ich mit dem Gedanken, dass wir einfach dort nochmal hinfliegen. Gleiche Ortschaft, gleiches Hotel. Ich. Zweimal am selben Ort. Aber es war so schön gewesen letztes Jahr.

ODER ABER ich lasse den Garten auf Vordermann bringen. Irgendwie muss ich ja schließlich mal vorwärts kommen, deshalb hatte ich vor ein paar Wochen mal eine Anzeige geschaltet, um Hilfe für meinen Garten zu finden. Aus den Antworten hatte ich ein paar kontaktiert, heute war die erste Frau da, mit richtig schönen Ideen. Was das wohl wieder kostet ... . Aber hilft ja alles nix. Wenn das erst mal ordentlich angelegt ist, kann ich's auch gut in Schuss halten. Manchmal muss man eben ein bisschen Geld in die Hand nehmen.

Irgendwie ist hier gerade internettechnisch der Wurm drin. Rewe, dm UND Yahoo machten Faxen, und das Internet an sich geht auch nur schlecht.

Kopfschmerzen aus der Hölle. Die schrottigen Zähne sind schuld.

Heute habe ich viel geschafft. Morgen kommt, nach mehr als acht Wochen (!) Pause, die Babysitterin wieder. Ich freue mich so!!!! Arbeitszimmer? Mein Zimmer? Oder einfach mal chillen?!?

Samstag, 18. Februar 2017

Nachtgedanken

Der Ex fragt ernsthaft, weshalb wir zum Elternabend vom Bub gehen sollen - dem letzten Grundschulelternabend. Öhm. Ja. Tja nun. Weiß auch nicht?! Meine Güte! Und ja, wenn er da schon hingeht, dann nur mit mir zusammen. Nein, er wird da definitiv hingehen. Alleine.
Er beschwerte sich, dass der Bub bei ihm 'nie' ans Handy ginge, oder auf seine WhatsApp antworte. Liegt vielleicht daran, dass er bislang nicht nur kein Interesse daran zeigte, den Bub mit Elektronik in jeglichem Sinn zu versorgen, sondern auch aktiv äußerte, wie unnötig er finde, dass der Bub Bedürfnisse jeglicher Art habe. Das erste Tastenhandy habe ich dem Bub geschenkt, das Smartphone (ein altes von mir mit gesprungenem Display) auch. Ich habe keine Probleme mit Nicht-Antworten vom Bub, bei mir geht er immer hin, schreibt mir auch von selbst, und beantwortet meine Nachrichten. Müsste der Ex halt auch mal auf die Idee kommen, mit seinem Sohn Regeln für den Umgang mit dem Smartphone zu besprechen, das kann ich nicht auch noch für ihn machen. Ich kann nicht Regeln für den Umgang mit dem Smartphone für beim Ex besprechen, das muss er schon selbst machen. Also müsste. Klar gelten die Regeln, die ich aufgestellt habe erst mal universell, daran hält er sich auch ganz prima - nix zu meckern. Wenn der Ex aber halt bestimmte Regeln hat, muss er sie halt mit ihm besprechen.

Inzwischen habe ich meine Planung für die nächste Woche aufgesetzt, also was so ansteht an Terminen für den Garten etc. Eigentlich ist Turnen mit der Beelzebebi ja alle zwei Wochen, so auch nächsten Dienstag. Nun hatte ich aber ja aufgrund fehlenden Gehalts aber seit Dezember (!) keine Babysitterin mehr mit Zeit einfach mal für mich, deshalb bin ich am Überlegen, das Turnen vielleicht ausnahmsweise einmal zu skippen, um mir selbst mal wieder Luft zu verschaffen!!! Wann war ich denn zuletzt im Kino?! Ja ok, letzte Woche war Ina Müller, stimmt auch wieder. Trotzdem.

Herrje, habe ich viel zu bloggen ... Selbstgespräche überwiegend. Mir doch egal. Hilft mir, mich zu sortieren. Muss ja keiner lesen.

Schlafen probieren? Dauert noch ein bisschen.

P.S.: Vielleicht.

Der Preis, den ich für diese Entscheidung bezahle, ist hoch. Aber ich vertraue - naiv? - einfach darauf, dass der Gewinn durch diese für uns hoffentlich richtige Entscheidung, um ein Vielfaches höher ist. Genaugenommen wage ich zu bezweifeln, dass es eine wirkliche Wahl ist, die ich habe ... bei unserer Geschichte, all dem, was die Beelzemädchen in ihrem kleinen Leben bisher erlebt hat und erleben musste, gibt es vielleicht nicht mal eine andere Option, wenn ich irgendetwas, von dem, was geschehen ist, wieder gut machen möchte, und wenn ich in diesem Leben nochmal glücklich werden möchte. (Keine Ahnung, ob noch jemand meinen Gedanken folgen kann).

Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen, die ersten sieben Monate meiner Schwangerschaft gab es schlicht und einfach nichts zu genießen. Die Beelzemädchen war nicht ohne Grund ein Stressbaby. Kein Platz für Vorfreude auf mein Baby, ich war alleine schwanger. Und wenn ich alleine schreibe, dann meine ich wirklich alleine. Bis auf den Bub. Normalerweise bin ich kein Fan von so Überwachungszeugs, und alles akribisch bis ins kleinste Detail wissen müssen ... aber als ich mit der Bebiline schwanger war, hatte ich eines dieser Ultraschall-Hörgeräte für die Herztöne (auch wenn ich das bei einer normalen Schwangerschaft für schwachsinnig empfinde - sorry, wenn ich damit jemandem auf den Schlips treten sollte). Das tat in dieser besonderen Situation uns gut, dem Bub und mir. Wenn ich ab und an ihre Herztöne hören konnte, war das meine kleine Oase in der ich wenigstens ein bisschen Ruhe für mich finden und eine Verbindung zu ihr herstellen konnte. Vielleicht kam sie auch stressbedingt stolze vier Wochen zu spät zur Welt. Vielleicht dachte Mutter Natur sich irgendetwas dabei, dafür bin ich ihr sehr dankbar. Wäre sie nämlich an ihrem errechneten Termin geboren worden, hätte sie mit ihrem Erzeuger zusammen Geburtstag. Puh.

Die Bebiline war de facto ein Stressbaby, die ersten Wochen oder Monate (ich weiß es nicht mehr! - haha, dann kann's nicht so schlimm gewesen sein - tatsächlich: schlimmer als die ersten sieben Monate dieser Schwangerschaft war NICHTS bisher Erlebtes) war sie ein Schreibaby. Ihr Charakter passt ab dem ersten Schrei zu der Gesamtsituation, unser Stillerlebnis ... ihre ganze Persönlichkeit.

Vielleicht ging mir das alles einfach zu schnell mit effektiv nur drei Monaten Schwangerschaft, die ich als solche genießen konnte, dann so kurz nach der Geburt wieder arbeiten - was auch jetzt noch vollkommen in Ordnung ist! Vielleicht brauchen wir einfach die Zeit jetzt, um etwas von dem zu kompensieren, was war.

Ganz rational gesehen hat die Beelzemädchen drei Blutsverwandte auf diesem Planeten, zu denen sie Kontakt hat: den Bub, meine Mutter und mich. Der Bub ist wichtig, sehr wichtig! Aber er ist auch noch ein Kind mit eigenen, kindlichen Bedürfnissen, und braucht nicht mehr Verantwortung tragen, als er kann. Dass die zwei sich heiß und innig lieben, ist wundervoll und toll, und ich hoffe, dass das immer so bleiben wird. Ich hoffe, dass die zwei einmal wichtige Bezugspersonen füreinander sind, wenn ich einmal pubertäts- und reifungsbedingt nicht mehr so eine wichtige Rolle spiele. Dass sie dann trotzdem noch einander haben. Das bedeutet aber auch, dass ich jetzt nicht den Bub in eine Verantwortung dränge, er ist schließlich kein Ersatz-Papa und -Partner. Punkt.
So, dann ... meine Mutter als dritte Blutsverwandte ... hat sich in der Schwangerschaft null um dieses Kind geschert. Im Gegenteil. Von ihr kommen mehr Worte als Taten.
Bleibe ich als Bezugsperson. Gerade deshalb empfinde ich es als so unglaublich wichtig, dass wir zwei beide einfach einen guten Bezug zueinander haben. Dass ich die Zeit nutze, um die Verbindung, die wir zueinander haben, zu stabilisieren. Wie könnte ich das denn, wenn ich sie von 7 bis 16 Uhr im Kindergarten hätte? Klar könnte ich mir vornehmen, sie früher zu holen, wenn möglich. Aber wie realistisch ist das denn? Null!

Da gäbe es schon noch das Ein oder Andere zu schreiben. Tat gut, das hier mal in Worte gefasst zu haben. Der Rest bleibt bei mir - geheim, und vielleicht muss ich jetzt erst mal Raum haben für meine Emotionen.

Ersetze 99% der 'Vielleichts' in diesem Posting durch !

Synapsen-Samstag

Irgendwie logisch, dass Kinder, die sonst am Wochenende bis 9.30 Uhr schlafen, ausgerechnet dann um 6 Uhr früh auf der Matte stehen, wenn ich zu Fortbildungszwecken um 8 Uhr aus dem Haus muss, der Babysitter aber erst auf 9 Uhr bestellt ist. Naja, ich habe zwei tolle Kinder, klappte auch so.

Ach ja, gestern Abend sah ich das erste Mal, dass die Beelzemädchen somersaults kann. Keine Ahnung, wie lange sie die schon beherrscht, ich hatte es vorher jedenfalls noch nie gesehen, und so rund, wie sie's machte, sah's auch nicht aus, als wäre es das erste Mal gewesen. Keine Ahnung, was sie sonst noch so auf Lager hat. Die Kinderärztin hatte das ja schon vor einem Jahr mal angedeutet, als ich sie wegen ihrer potenziellen Sprachentwicklungsverzögerung konsultierte. So eine tolle Kinderärztin muss man halt auch erst mal finden, die zu einem passt. Unsere Kinderärztin lässt in einem für mich ausgewogenen Maß alternative Heilmethoden ebenso zu, obwohl sie Schulmedizinerin ist. Sie rät zu den wichtigen Impfungen, sagt aber auch, welche Maßnahmen ihrer Ansicht und Erfahrung nach Humbug sind, und nichts als Modeerscheinung, so dass ich ihre Beratung definitiv ernstnehmen kann. Sie kennt den Bub von klein auf, als wir in die Gegend zogen, wie jetzt auch die Beelzemädchen. Wenn bei ihr die Sätze mit "Jetzt müssten wir aber schon mal ..." anfangen, bedeutet das auf gut deutsch "Jetzt ist die Kacke am Dampfen - Gefahr im Verzug - Handlungsbedarf". In Bezug auf den verspäteten Sprachbeginn der Beelzemädchen blieb sie auch unbeeindruckt, ermunterte mich auch, und bestärkte mich darin, die Beelzemädchen weiterhin dreisprachig zu erziehen. Ein anderer Arzt hätte uns bei der Konstellation vermutlich schon längst Logopädie oder sonst etwas aufs Auge gedrückt, oder mir Himmel und Hölle heiß gemacht. "Warten Sie mal ab, die Beelzemädchen gibt sich nicht mit halben Sachen zufrieden. So wie ich sie kennengelernt habe, ist ihr Motto 'ganz oder gar nicht'". Und sie sollte Recht behalten. Neulich beim Kinderturnen war's das Gleiche. Der Sportlehrer sagte was von "auf den Fersen laufen", "auf den Zehenspitzen", "rückwärts", "seitwärts", "Anstellschritt", und sie schien, als hätte sie noch nie irgendwas Anderes gemacht. Mal sehen, was das Tochterkind sonst noch so auf Lager hat - von dem ich bislang nichts wusste.

Der Tag heute - eine tolle Fortbildung über die Wichtigkeit und Bedeutung des Freien Spiels ... . Wasser auf meine Mühlen. Grade die Woche erzählte mir ein befreundeter Vater, dass er mit seiner 3-jährigen Tochter jetzt einmal pro Woche einen Therapiehund trifft. Auf meine geschockte Frage - beim Wort 'Therapiehund' schrillten bei mir alle Alarmglocken, ich dachte erst, das Kind sei ernsthaft krank - antwortete er, dass die Kinder mit einer Pädagogin den Wald kennenlernen. Tja nun. Dazu fällt mir tatsächlich nichts mehr ein.

Im zweiten Teil gönnte ich mir dann ... hm, wie soll ich's sagen ... schon Pädagogik auch, aber nicht jetzt speziell für meine Arbeit. Beim Thema "Vorpubertät" konnte ich mir viele Anregungen für den Bub holen, und traf ganz nebenbei eine alte Bekannte wieder. Schön war's!

Nach der Fortbildung ging's erst mal eine Kleinigkeit essen - "Vegetarische Antipasti" (low carb), und danach Tiramisu und einen Cappuccino. Und dann kam diese SCHEISSVERFLUCHTEDRECKSKACKANGSTHIJADEPUTASONOFABITCH! Herzrasen galore.

Danach war ich noch im Buchladen ... nicht im großen Buchtempel, nix Kette, sondern einem kleinen und sehr feinen, dem mit den tollen Bilderbüchern. Für den Bub kann ich ja schon länger nix mehr kaufen, am Besten ist, er sucht sich selbst aus, was er möchte, sonst ist's das Falsche. Fantasy vorzugsweise, aber nichts Brutales.

Kindergartentechnisch habe ich mich - während des Vortrags über die Wichtigkeit des Freien Spiels und die sich verbindenden Synapsen - entschieden: Die Beelzemädchen bleibt auf jeden Fall das nächste Kindergartenjahr noch bei mir!!! Definitiv. Entschieden! Dass ich sie noch nicht loslassen kann und möchte, mag dabei auch eine Rolle spielen. Alleine die Vorstellung, dass sie dann von 7 bis 16 Uhr WEG wäre ... NEIN! Und ich habe so viele Ideen noch, so viele Momente, die ich mit ihr zusammen und für sie gestalten möchte, so viel Zeit, die ich mit ihr gestalten möchte, oder auch sie ungestaltet lassen und beobachten ... . Was bleibt denn noch, wenn sie 9 Stunden am Tag weg ist? Und wenn ich mal früher aus habe?! Klar, die Babysitterin werde ich wieder öfter - regelmäßig - in Anspruch nehmen. Ab nächster Woche gibt's ja ENDLICH HOFFENTLICH WIEDER GEHALT!!!!!!

Wobei ich dazu sagen muss ... bis letzte Woche stellte sich mir die Frage ja gar nicht: "Bebiline in den Kindergarten - ja oder nein?" "Bebiline dieses Jahr in den Kindergarten oder erst später?" Bis letzte Woche galt die Devise "Wenn wir einen Platz für sie bekommen, dann geht sie. Punkt." Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Entscheidung die für uns richtige ist.
Bis zur Schule mag ich sie aber nicht bei mir in der Krippe behalten, das wäre ja lächerlich. Bis dahin mag ich schon auch noch, dass sie im außerfamiliären Umfeld in eine Einrichtung geht, in der eine andere Bezugsperson ihr sagt, wie der Hase läuft, in der sie lernen muss, auf noch andere Menschen zu hören außer uns hier. Wie gesagt ... ich bin ja nicht gegen Kindergarten, überhaupt nicht. Nur jetzt noch nicht.
Mal abgesehen davon würde ich, sobald die Beelzemädchen in den Kindergarten geht, ja auch mehr arbeiten - noch mehr als jetzt. Das würde mir - Stand jetzt - aber alles andere als gut tun. So wie's jetzt ist, ist gut. Bevor ich meine Arbeitszeit noch weiter aufstocke, muss ich erst die ein oder andere meiner Baustellen abschließen.

Der Zwischenfall gestern mit meiner Tante in Bezug auf "Vergangenheit aufarbeiten" möchte auch noch 'bedacht' werden. Diesen Vorfall kann ich nicht einfach abhaken, ignorieren, beiseite wischen ... Aber dazu muss ich erst mal irgendwie wieder einen Zugang finden. Später.

Freitag, 17. Februar 2017

Radio-Tatort

"Die Sache mit meiner Mutter ... der Konflikt ist alt. 37 Jahre alt.
Es geht um Schuld (woran auch immer - meine Existenz), Dauervorwürfe, Nichts-Rechtmachen-Können und Demütigungen, ohne Ende.
"Ohne Ende" ist an dieser Stelle nicht ganz richtig. Irgendwann um Heiligabend herum habe ich den Kontakt zu meiner Mutter eingestellt. Ich betone: eingestellt ungleich abgebrochen. Ich möchte nicht den Kontakt zu ihr für immer verlieren, deshalb schlage ich diese Tür nicht zu."
So hatte mein Posting anfangen sollen. Und während ich schrieb, rief meine Tante an. Meine Tante, die sich in meinen Konflikt mit meiner Mutter eingeschaltet hatte.

Ach, ich weiß gar nicht, was ich noch schreiben soll. Das hier sprengt emotional gerade geringfügig den Rahmen des Erträglichen. Würde es etwas bringen, Twitter auszuschalten, würde ich das tun. Helfen würde es tatsächlich, man könnte das wahre Leben da draußen manchmal abschalten, wie den Computer. Im kleinen Rahmen kann ich das. Mein Handy abschalten geht. Aber auch nur bedingt, wenn der Bub bei mir ist. Für den Bub bin ich, solange er das braucht, immer erreichbar. Wenn er Papa-Wochenende hat, ist mein Handy immer an, damit er mich erreichen kann. Blöd.

Später nochmal probieren, das mit dem Gedanken-Sortieren und -In-Worte-Fassen, hoffe mal, die Bebiline ist schnell im Bett. Hm. Kurzes Wochenende, große Fortbildung morgen.

Radio-Tatort-Hören tut gut.

Donnerstag, 16. Februar 2017

Ein Lachen

Mich hat heute eine Frau angelächelt.
Etwa so alt wie ich.
Schwarze Haare, glatt, knapp schulterlang,
zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden,
der aber nicht wirklich hielt.
Große dunkle Augen,
ein volle Lippen,
bunte Elefanten in den Ohrlöchern,
einer lila, einer pink.
Sie sei glücklich, erzählte sie mir,
weil sie heute Angst und Unsicherheit überwunden,
und es sich gelohnt habe.
Ich strahlte sie an.
Die Frau im Spiegel.

Mittwoch, 15. Februar 2017

Dichte Schotten

In der Krippe ist heute nix los, grippewellebedingt sind so viele Kinder krank, dass die Kollegin gut alleine klarkommt, und ich mich zurückziehen kann, um Leitungsaufgaben zu erledigen.

Alarm im Hochsicherheitsbereich. 
Die Sicherheitstüren schließen selbsttätig. 
Schutzmauern fahren hoch. 
"Meine Freundin ist schwanger. Sie wird das Kind abtreiben" sagt der beste Freund.
Es gibt Dinge, für die bin ich die falsche Ansprechpartnerin. Definitiv und sowas von.
Begründen werde ich das an dieser Stelle schlicht und einfach nicht. Ist eben so.

In der Zeitung steht heute etwas von 60 Kindergartenplätzen, die in einem Stadtteil fehlen. Sag bloß .... !

Der Kühlschrank ist mal wieder entrümpelt, die Lebensmittelvorräte im Hinblick auf mein persönliches "Projekt Zuckerfrei" aussortiert. Wobei das, um ehrlich zu sein, sowieso nicht allzu viel ist. Ein paar Fertiggerichte habe ich eben für den Bub, damit er sich ab und zu nach der Schule selbst etwas machen kann. Aber vielleicht kann ich selbst das noch wegreduzieren, und zum Beispiel vorkochen. Wie genau das funktionieren soll, muss ich mir noch überlegen. Auf einen Versuch kommt's an. Wenn's dann doch nicht praktikabel ist, ok.
Das, was an Schrott-Food da ist, werde ich in den nächsten Tagen gemütlich aufbrauchen, und dann einfach nicht mehr nachkaufen; wegzuwerfen habe ich nicht wirklich was, das wenige ist schon ok so. Der allergrößte Schrott ist es sowieso nicht, ernährungstechnisch.

Heute Nachmittag gehen wir ins Museum, Bub, Bebi und ich. Der Bub hat das Thema "Stadtgeschichte" in der Schule. Morgen schreiben sie eine Probe darüber, die Hefte haben sie nicht mit nach Hause bekommen, aus welchem Grund auch immer. Egal. Ich freue mich aufs Museum. Außerdem fahren wir mit den Öffis, der Bub darf Alleine-Fahren üben, die Beelzemädchen und ich nehmen genau eine Verbindung später, so dass ich ihn im unwahrscheinlichen Fall des Falles aufgabeln kann. :)

Mir geht's komisch gerade, ich brauche gleich meine Mittagspause zum Durchatmen. Herzrasen, Herzflattern.

Dienstag, 14. Februar 2017

Bärenbude

So nun ... 18.30h - Feierabend! Bärenbudenzeit! Das hatten wir schon so lange nicht mehr. Für den Bub gab's Tomate/Mozzarella mit Unmengen Balsamico zu Abend, die Beelzemädchen hatte eine kleine Portion Bratkartoffeln und Kirschtomaten. Ich bin noch von unserem Nachmittagsdingens satt. Heute schon mal mit Koawach Pur, also ohne Zucker. Rockt.

Der Arbeitstag war prima ... das Eingewöhnungskind ist super. Wie die Eltern, so der Sohn. Sie fragen viel, und vertrauen uns, dass wir schon wissen, was wir tun, und sind sich sicher, dass es dem Kind gut geht bei uns. Dementsprechend überträgt sich die Sicherheit der Eltern auf das Kind, und es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten. Unser Schreikind kommt nicht ganz so gut mit der Situation klar, das ist aktuell etwas anstrengend, aber mei ... gehört ja zum Job.

Je länger ich darüber nachdenke, desto NEIN zu dem Kindergarten. Was bringt's mir, wenn sich meine Abneigung auf das Tochterkind überträgt, selbst wenn ich sie nicht direkt äußere. Vielleicht findet sich bis zum nächsten Kindergartenjahr ja noch eine andere, eine bessere Lösung als diesen Kindergarten? Ein Platz in einem anderen Kindergarten, der mehr zu uns passt? Wer weiß ... "bis nächstes Jahr fließt noch viel Wasser und wenns nicht schadet?" ;) Was bringt mir denn eine Neuauflage vom Bub seinem Schul-Desaster?! Damals habe ich den Bub auch nur dort in die Schule gegeben, weil man mir dazu riet - "Dann ist er mit seinen Nachbarkindern zusammen" und und und. Ja, das stimmt schon, theoretisch. Aber der Rest muss halt auch passen.

Nach der Arbeit habe ich mit der Beelzemädchen Valentinstags-Herzen gebastelt, die wir später noch in ihr Zimmer hängen. Der Bub ging, um sich mit einem Freund zu treffen. Wir bearbeiteten dann noch die Kinderzeitschrift zusammen, danach gingen wir eine Runde frische Frühlingsluft schnappen, Kieselsteine zählen, den großen Mädchen am Spielplatz beim Versteckspielen zugucken und lauter so Zeug.

Seit der Bub seinen eigenen kleinen (!) Habit Tracker im Zimmer hat, läuft die Sache wie geschmiert. Ich muss kaum mehr hinter ihm herrennen, und ihn 1000 Mal ermahnen 'Kannst du bitte, hast du schon?', das läuft quasi von alleine, er macht das zu 99% selbständig. So schön. :)

Seit ich meinen Habit Tracker wieder benutze, nachdem ich ja vier Tage Pause gemacht habe, läuft's wieder wie geschmiert, ich bin im Gleichgewicht mit Arbeit und Freizeit, und verliere nicht den Überblick.

Vor langer langer Zeit hatte ich ja schon mal dieses mit dem Holzwurm geschrieben. Die Schublade stand ewig im Keller, dann wurde sie mit Holzwurmmittel behandelt. Nachdem man über mehrere Tage hinweg keine Häufchen mehr gesehen hat, habe ich die Schublade wieder oben in den Schrank getan - zack, fing dieses elendige Geräusch wieder an. In der Mittagspause trieb es mich dann schließlich schier in den Wahnsinn, so dass ich den Inhalt erneut auskippte, und die Kiste aus meinem Zimmer entfernte. Noch hat sie's nicht bis in den Keller geschafft. Wenn dieses Geräusch nun weitergeht, drehe ich durch!!!! Für einen neuen Schrank habe ich kein Geld, für weiterhin mit diesem Geräusch zu leben keine Nerven. Lesen Sie hier, wie es weitergeht. Und drücken Sie mir vielleicht ... bitte ... das ein oder andere Däumchen ... wenn's nix ausmachen würde.

Montag, 13. Februar 2017

Und ich mach' mein Ding ...

Wieder mal ... ? Notgedrungen?

Die Arbeit war wunderschön heute. Das Eingewöhnungskind blieb heute, in der zweiten Woche, richtig lange da, und es lief prima! So macht mir das Arbeiten Spaß!

Nachmittags nahm mir ein Freund die Beelzemädchen ab, geplant war für zwei Stunden, letzten Endes blieb er dann drei Stunden, weil sich dazwischen noch mehr unaufschiebbare Dinge auftaten. Dabei hatte ich ihn um Hilfe gebeten, weil ich so dermaßen dringend mein Arbeitszimmer auf Vordermann bringen muss, aus vielen verschiedenen Gründen. Prio 1! Dazwischen wollte dann ein Freund vom Bub was zu den Hausaufgaben wissen, dessen Mutter tauchte dann noch hier auf, um etwas zu kopieren, und schließlich dann DER ANRUF. Ob ich den Kindergartenplatz für die Beelzemädchen ab September wirklich bräuchte. Sie hätte schon einigen absagen müssen, und könne mir von daher noch keine Zusage geben - immerhin aber auch keine Absage. Das hatte ich mir schon gedacht. Ich kenne ja die Anmeldefristen. Zusagen kommen immer zuerst. Da wir aber Ende Januar nichts gehört hatten, war mir schon klar gewesen, was Sache ist. So im Ansatz. Tja nun. Fass angestochen ... Emo Emo Emo.


Ich muss ein bisschen ausholen: der Bub war im besten Kindergarten der Welt. Ever. Einen besseren Kindergarten als den vom Bub gibt's nicht, schlicht und einfach. Bestes Team, bestes Konzept, beste Eltern, beste Räumlichkeiten, bestes Essen, bestes Alles. Mit Kindergärten kenne ich mich berufsbedingt ja nun ein bisschen aus, um das gut einschätzen zu können .... .

Nun hätte die Beelzemädchen im besten aller Kindergärten einen Platz sicher gehabt, trotz Warteliste et cetera, einfach, weil man mich dort sehr schätzt. Punkt. Lasse ich mal so stehen. (Pimp my ego!) Aus vielerlei Gründen, allem Voran dem hohen Kostenfaktor, ist dieser Kindergarten nun leider für mich als alleinerziehende, Vollzeit berufstätige Geringverdienerin nicht praktikabel, so leid es mir für die Beelzemädchen tut. Ich weiß, dort wäre sie aufgeblüht. Die Menschen dort hätten ihr und uns einfach gut getan. Alles eben.

Ums Eck von zuhause haben wir einen Kindergarten, in den ein Großteil aller Kinder aus der Nachbarschaft geht. Der Kindergarten ist jetzt nicht schlecht, aber im Vergleich zum Besten aller Kindergärten ist eben nun mal alles nix, dem kann kein anderer das Wasser reichen. By no means, never. Ever. Zumal ich ihn aus, im wahrsten Sinn des Wortes, naheliegenden Gründen auch schon für den Bub angesehen hatte, und dann dankend ablehnte, weil mir das Konzept eigentlich nicht passt. Weil der Kindergarten so ... altertümlich aufgestellt ist. Für Menschen, die nichts anderes kennen - unsere Nachbarschaft -, mag er das Non-Plus-Ultra sein. Nun bin ich aber eben schlicht und einfach vom Fach. Und nun ja. Insgeheim dachte ich mir mehr als einmal, "bevor ich meine Kinder dorthin gebe, erziehe ich sie lieber selbst". Das fängt schon beim Essen an. Der Catering-Service dort ist Schrott. Kantinen-Essen. Großküchenessen in Warmhaltebehältern, in riesigen Suppenkellen auf den Teller geknallt. Ich habe selbst vor ein paar Jahren mal einen Kindergarten geleitet, der Essen von exakt diesem Caterer bezogen hat. Vielleicht bin ich da ein bisschen 'gschmeckert', aber mal ehrlich ... ich setze doch meinem Kind kein Essen vor, das ich nicht selbst auch essen würde! Zudem könnte ich niemals mit gutem Gewissen fremde Kinder mit gutem Essen, wie wir es in unserer Krippe anbieten, frisch gekocht, verpflegen, und zeitgleich mein eigenes Kind .... .
Dann geht es ja weiter mit dem finanziellen Part: klar würde ich irgendwie schaffen, mir 170 € im Monat aus den Rippen zu schneiden. Aber möchte ich dieses für mich wertvolle Geld wirklich für etwas ausgeben, zu dem ich nicht hunderprozentig (oder zumindest über 90%) stehen kann?! Kann es mir das wirklich wert sein?!

Je länger ich überlege, desto .... Sie erkennen eine Tendenz. Nun muss ich aber das Für und Wider abwägen.

Dafür, sie nicht in den Kindergarten zu geben, spricht, neben den oben genannten Gründen, ja auch so einiges:
- Ich bin nicht irgendwer, so dass das Kind den ganzen Tag vereinsamt mit der ollen Mutter daheim sitzen würde.

- Als Erzieherin habe ich selbst genügend Fachkenntnis darüber, was Kinder im Kindergartenalter benötigen.

- Die Beelzemädchen ginge eben weiterhin in die Krippe, dort wäre sie dann die Krippen-Oma.

- Ganz rational betrachtet, muss ich aber auch sagen, würde ihr eventuell ein weiteres Jahr Krippe nicht wirklich schaden, um ihre Fähigkeiten auszubauen und zu verfestigen, allem Voran das Sprachliche, bevor sie in einer neuen Einrichtung wieder ganz unten anfangen muss, und sich gegen Kinder behaupten muss, die ihr in vielen Dingen überlegen sind.

- Anfragen für Kinder über drei - von Eltern, die keinen Kindergartenplatz für ihre Kinder bekommen haben - haben wir mehr als genug, auch schon die ein oder andere konkret an uns heran getragene Bitte, doch auch Kinder über drei Jahre aufzunehen. Theoretisch hätten wir schon Kapazitäten, uns zu öffnen für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren, praktisch hätten wir auch die Räumlichkeiten dazu, und und und. Das wäre ja nicht das erste Projekt, das ich - aus der Not geboren - für meine Kinder aus dem Boden stampfe. Aber das wäre Zukunftsmusik. Trotzdem nicht undenkbar, ganz und gar nicht.

- Auch die Krippenkinder würden von einer behutsamen Öffnung für ältere Kinder profitieren.

- Und nicht zuletzt habe ich selbst sowieso noch so viele Ideen, die ich so gerne umsetzen würde mit meinem kleinen Beelzemädchen.

- Des Weiteren könnten wir uns schon noch die ein oder andere Kindergruppe suchen, in der sie dann mit Gleichaltrigen zusammen wäre.

- Knapp 200 € im Monat plus Essensgeld nicht reinarbeiten zu müssen, wäre eine enorme Erleichterung für mich, weniger Druck!

- Meine Beelzemädchen bei mir zu haben, wäre eine Bereicherung. All die Projekte, die ich geplant habe, machen noch viel mehr Sinn für mich, wenn mein eigenes Kind auch davon profitieren kann.

Die Entscheidung, ob die Beelzemädchen einen Kindergartenplatz bekommt, liegt so und so nicht bei mir. Wenn die Kindergartenleitung anruft, und absagt, ist die Sache eh gegessen. Wenn sie aber tatsächlich zusagen sollte, möchte ich eine Entscheidung gefällt haben, hinter der ich zu 100% stehen kann, beziehungsweise ihr vorher guten Gewissens absagen können. Oder so.

Ob die Beelzemädchen sich dann wohl zurückgesetzt fühlt, wenn sie nicht in den Kindergarten geht?! Eine Erleichterung für mich wäre es schon auch, wenn ich eine feste Betreuung für sie hätte, und sie mal länger dort lassen könnte, oder früher holen, je nachdem. Wenn ich nicht einen Babysitter organisieren müsste, um mal eben schnell ausnahmsweise alleine einkaufen zu fahren. Nicht vergessen darf ich schließlich, dass der Bub ab September hoffentlich auch ein Ganztagsschüler ist, und somit nicht da. Umgedreht müsste ich dann nicht vor der Arbeit rennen, um die Beelzemädchen zu bringen, und zwischendrin in irgendeiner aus den Rippen geschnittenen Pause, um sie wieder zu holen, damit sie nicht dauernd das letzte Kind ist, das abgeholt wird.

Himmelherrschaftszeiten, es wäre ja mal einfach nur zu schön, wenn der einfachste Weg einfach mal für uns gepasst hätte! Nützt aber ja nichts, rumzujammern.

El Gatillo

12.42 h: Mittagspause. Ohne es beschreien zu wollen, heute läuft's wie am Schnürchen, trotz hundemüde. Zweieinhalb Stunden Schlaf sind halt doch nicht das Gelbe vom Ei. Ja mei. Wenn ich nach dem Konzert gestern Abend aber doch noch Lindenstraße nachgucken, mit dem Mann schnacken; lesen und und und musste ... .

Die aktuelle Eingewöhnung klappt ganz hervorragend. So ein liebes neues Kind.

Die Gartenkontakte habe ich mir herausgeschrieben, die werde ich nachher alle abklappern. Wäre doch gelacht, wenn wir im Sommer nicht den Garten schön hätten!!

Erstatte Meldung: alle Kinder schlafen, ich habe Mittagspause ... und schlafe jetzt auch erst mal. Alles gut hier, nix zu meckern - läuft bei uns! Muss auch mal sein.

Und wenn dein Handy nicht klingelt ...

... was für ein tolles Wochenende, welches da zu Ende geht.
Es war einfach von allem irgendwie genug dabei - ausreichend Schlaf, Essen, viel Zeit für mich, Zeit für die Kinder und zusammen Quatsch machen, chillen, Zeit mit dem Mann, Wellness und Haushalt und trotzdem kein Stress.
Wunderschön, hoffentlich kann ich diese positive Energie weiter für mich nutzen.

Sonntag, 12. Februar 2017

Simsala Grimm

Zack, fertig! Wobei das so viel Arbeit gar nicht war irgendwie, lang gebraucht habe ich auch nicht. Die Höhle vom Bub habe ich endlich mal wieder grundgereinigt. Huh - das, was alle von einem pubertierenden Jungen sagen!! Wobei der Bub ganz im Grunde eigentlich nach mir kommt, ihm zum Glück - noch - Ordnung sehr wichtig ist, und auch schafft, da drin gut sauber zu halten, wie man es von einem Kind, das er ist, eben erwarten kann.

Was ich heute geschafft habe, war aufräumen, Bad und WC für morgen, Treppe freiräumen und wischen, und Grundreinigung. Großes ABER - kam mir auch gerade erst: davon war ja schon viel für morgen und im Voraus für die Woche, dann kann ich etwas entspannter arbeiten, und habe nach der Arbeit nicht mehr ganz so viel zu PUTZEN. Dann habe ich die Woche mehr Zeit für meine Kinder und das Arbeitszimmer endlich mal ........ .

Warum sich hier so viel um Haushalt dreht?! Warum ich so oft über das leidige Thema 'Putzen' schreibe?! Weil mir ein sauberes, aufgeräumtes Zuhause wichtig ist. Wie's in meinem Haus aussieht, sieht's auch in mir drin aus. Mein Zimmer ist der Spiegel meiner Seele - nicht von mir, aber ist so. Hat sehr viel mit "mit mir selbst im Reinen sein" zu tun, und das ist ja, worauf ich hinarbeite. Wenn das Haus in Ordnung ist, habe ich gleichzeitig auch mehr Zeit für andere Dinge, Zeit mit den Kindern, vorankommen mit der Ausmisterei immernoch und immerwieder, Freizeit, den Garten gestalten, und irgendwann hoffentlich mal wieder ein Hobby, dem ich regelmäßig nachgehen kann - also öfter als einmal im Jahr!!

Jetzt nur noch Bett abziehen, dann Wellness, frühes Abendessen und ab zu Ina Müller. <3

Was wir nicht wussten

So nun - ein paar Tage lang habe ich den habit tracker nicht so wirklich gepflegt - zack: die Bude außer Rand und Band. Naja, in der Realität nicht wirklich, gefühlt regiert hier das Chaos. Tatsächlich nur gefühlt, aber das Gefühl macht doch einen Haufen aus, oder?! Was heißt hier 'nur gefühlt'?! Back to the habit tracker!

Am Freitag hatten wir Mädelsabend - alle hier, weil ich sowieso kein Geld für Babysitter habe, geschweige denn für Weggehen. Es tat so verdammt gut!!! Einfach mal wieder Spaß, und am Ende - gegen 4 Uhr früh - musste ich nicht mal nach Hause gehen, sondern nur noch in mein Bett fallen. So schön. Die Bebiline schlief gestern, wie auch heute bis 9.30 Uhr, also war ich wieder fit. Ich brauche nicht viel Schlaf, aber den brauche ich, sonst ist's alles nix.

Gestern 'frühstückten' wir um 15 Uhr, nachdem wir bis in die Puppen im Bett lagen, und "Carver Kings - Holzskulpturen XXL" guckten, und den ganzen Testosteron-Quatsch auf Pro7 MAXX, danach war 'fun in the living room' mit Bub und Bebi, und einfach nur Quatsch. Dann fuhr ich schnell einkaufen, abends war Pizza. Aus irgendwelchen Gründen hatte ich viel zu wenig bestellt, aber am Ende waren komischerweise trotzdem alle satt.

Abends sahen wir dann "Rapunzel - Voll verföhnt" - ja mei. Dann war Sense. Heute, Sonntag, ist Putztag. Plöd, aber. Geht ja nicht anders. Also anders schon. Als ich aufwachte, erst mal schnell Treppe wischen, Wäsche in den Keller bringen, und Küche aufräumen, dann Sonntagsfrühstück mit Bub und Mädchen, dann nahm der Bub sie mit zum Dusch-Entertainment mit hoch (also er duschte, sie guckte zu), während ich schnell ... Arbeitsplatte, Wasserkocher entkalken und so. "Sendung mit der Maus" sahen wir zusammen, dann gab's "Warrior Cats" für den Bub, "Oliver & Patch" für die Beelzemädchen, Beelzemädchen macht jetzt Mittagsschlaf, der Bub auch irgendwas, und ich ... öh ... Betten abziehen, staubsaugen, wischen, Bäder putzen. Und nachher Ina Müller! BÄMM!! Je schneller ich jetzt das olle Geputze hinter mich bringe, desto früher kann ich wieder .... . Woah ey, keine Lust grade auf den ganzen Scheiß!! Ab heute gibt's wieder habit tracker und Putzplan, dann komme ich nicht so ins Straucheln mit dem ganzen Haushaltsscheiß. Den Putzplan hatte ich ja angeschafft, um eben NICHT alles an einem Tag erledigen zu müssen.

Vamonos!

Mittwoch, 8. Februar 2017

Curious George

So nun ... Tagwerk erledigt. Die Nacht war nicht nur zu kurz, so wirklich tief geschlafen habe ich auch nicht, und mehr als dösen war nicht drin. Nicht der Burner. Eingewöhnung lief prima, ein Kind in der Krippe - unser Schreikind - war furchtbar drauf, das steckte die ganze Gruppe an, dementsprechend anstrengend war's heute. Die Beelzemädchen lasse ich ausnahmsweise keinen Mittagsschlaf machen, dann kann ich sie abends ein bisschen früher ins Bett bringen. Jejeje. Wobei sie so richtig goldig ist. Ich könnte sie andauernd knutschen. :)

Im Keller habe ich 3 (in Buchstaben: D R E I) Kisten Kleider vom Bub in Größe 98 gefunden. Öhm ja. Er hatte damals zwei Kleiderschränke ........... . Mal sehen. Inzwischen scheine ich meine rosa Phase für die Beelzemädchen überwunden zu haben. Dem Bub hatte ich damals richtig tolle Klamotten gekauft, ein Haufen Hosen, darin versinkt die Beelzemädchen, aber auch richtig viele schöne Oberteile, neben Jungszeug mit Dinos drauf auch viele geschlechtsneutrale Sachen einfach in rot, eine graue Twitterhose, gefütterte Regensachen in gelb, der tolle Wollfleece-Pullover.  Ein Traum in rot! Aber aktuell ist mir's wurscht, Hauptsache, sie hat was anzuziehen. Der Kopf, der rausschaut, hat zwei Zöpfe.

Im Haus gibt's heute nix mehr ganz dringend zu erledigen, also .... Feierabend. Chillen mit den Kindern.

Dienstag, 7. Februar 2017

Kinderturnen

Mittagspause, daheim. 13,2 Grad kalt. Ich habe vergessen, das Fenster im Schlafzimmer zu schließen. Wirste wenigstens wach statt schlafen - felicidades, Sr Perrogringa! Not.

Gleich kommt der Bub aus der Schule. Falsch: er kam und klingelte Sturm. Ommmmm. Mal sehen, wie die Probe gelaufen ist.

Neulich entdeckte ich ein offenes Angebot zum Kinderturnen ... dort rief ich heute morgen an, der Verantwortliche rief dann direkt zurück, und lud mich für heute Nachmittag mit der Beelzemädchen ein. Ich freue mich ja so!! Mit dem Bub war ich von klein auf schwimmen und Kinderturnen, mit der Beelzemädchen etwas zu finden, ist halt relativ schwer mit einem Vollzeitjob. Mit diesem Angebot haben wir jetzt vielleicht doch etwas zum Ausgleich gefunden. Für die Krippe ist sie jetzt langsam zu groß, die gleichaltrigen Mädchen sind alle irgendwie nicht ihr Kaliber, energietechnisch. Aktuell scheint sie ihre Puppenliebe komplett vergessen zu haben, oder spielt Puppen, wenn überhaupt, zuhause wenn sie sich mal alleine beschäftigen soll. Wenn sie die Wahl hat, ist sie bei den Jungs dabei, und Autos Autos Autos, rennen, springen, hüpfen, toben, Bobby Car ... . Keine Ahnung, wie ich mir nochmal drei Stunden Freizeit aus den Rippen schneiden soll, aber das kriege ich auch irgendwie hin. Würde mich ja freuen, wenn's klappt, und ich durchhalte, auch wenn ich aktuell noch nicht wirklich weiß, wie ich's umsetzen kann. Für die Beelzemädchen wäre es wichtig. Naja, mal sehen. Ursprünglich hatte ich ja die Idee, die Oma könnte ja einmal die Woche zum Eltern/Kinder-Turnen mit ihr gehen, zumal bei ihr ja Sport über alles geht, und sie dringend mit ihren Enkeln. Es hätten alle davon profitiert, mir hätte sie damit etwas abgenommen, sie hätte Zeit mit ihrer so heiß geliebten (hahaha) Enkelin verbracht, die Beelzemädchen hätte mal eine andere Bezugsperson für sich gehabt. Aber meine Mutter ist Typ "Hauptsache dagegen". Voll hohl, selbst wenn es zu ihrem eigenen Nutzen wäre. Zumal sie ja genau das eigentlich die ganze Zeit erzwingen will. Irgendwas einfordern, bekommen, ablehnen. Sie war schon immer so, sie wird sich nie nie nie ändern. So dermaßen lächerlich!!! Wenn sie ihren tollen Freundinnen, Bekannten, der Verwandschaft und den Kollegen schon erzählt, wie böse ich angeblich bin, sollte sie den Teil vielleicht auch mal dazu erzählen. Mal sehen, was die Leute dann sagen würden.

Ja egal ... . Den Bub schicke ich dann später in der Zwischenzeit zum Friseur dort in der Nähe, danach treffen wir uns im Buchladen, ich brauche neue Gesichtsmasken und Fußpflege. Äh ... hä?! Sie haben richtig gelesen. :)

Schlafzimmer hat jetzt inzwischen auf 16 Grad aufgeheizt (haha), nun muss ich aber mal wieder rüber in die Krippe, fertig arbeiten. Man liest sich. <3

Montag, 6. Februar 2017

Nürnberger Tand ...

So, wirklich viel geschafft habe ich heute glaube ich noch nicht. Wir haben ein Eingewöhnungskind in der Krippe, die Kollegin brachte mir regelmäßig die Beelzemädchen vorbei, weil sie mich zum "Kuss" und "Mama Arm nehmen" brauchte. Das ist der große Bonus, den sie hat. Im Alltag ist sie eben eines der Krippenkinder, aber ich bin halt auch da, wenn sie mich manchmal als Mami braucht, und nicht nur als Erzieherin. Manchmal - das ist alle paar Wochen mal.

Wie auch immer ... Zeit für meine Liste hatte ich heute nicht, noch nicht mal zum Abhaken. Irgendwie habe ich heute ziemlich viele Dinge falsch angepackt, dafür habe ich dem Bub ein bisschen von dem Druck genommen, den er zur Zeit hat, und wir haben etwas über die Entstehung unserer Stadt gegoogelt, was ihn interessiert hatte. Er hat's zur Zeit nicht leicht. Die Lehrerin möchte ihm beibringen, Frust auszuhalten, das sagte sie schon im Elterngespräch im Dezember, damit er nicht zu tief fällt, wenn's im Gymnasium dann mal schwieriger wird. Nun ja .... . Mit seinem ehemaligen besten Freund läuft's zur Zeit auch nicht so dolle, das belastet ihn doch sehr. Zum Glück hat er noch andere Freunde, und auch ich habe noch immer guten Zugang zu ihm. Er vetraut mir, und erzählt, was ihn beschäftigt, und kann das auch gut in Worte fassen, dann kann ich ihn da 'abholen', und Druck nehmen. Auch deshalb ist mir unser Kaffeeklatsch nach der Arbeit wichtig geworden. Faschingskrapfen und Bananenmilch für die Kinder, Chia-Cup und Koawach für mich.

Nachmittags rief dann noch meine Tante an ... eigentlich nur um zu quatschen, ich dumme Nuss erzählte ihr dann aber mehr als nötig. Sie kann das gut, Leute aushören. Und ich habe es zu spät gemerkt. Ich bin so doof, manchmal! Zum Glück brauchte die Kollegin dann etwas von mir, so dass ich leider leider ... .

Heute Nacht ging Punkt 0 Uhr mein Wecker mit einem langen Piiiiiiiiiiep von uns, das habe ich zwar gehört, aber 'hören' reicht halt nicht, so wachte ich heute um 6.50h statt um 5.20 Uhr auf. Der Ex fragte später am Nachmittag, ob wir noch irgendwas brauchen, er wäre dann sowieso in der Nähe. Da ich ja einen neuen Wecker brauche, und er neben dem Weckergeschäft arbeitet, fragte ich ihn, ob er mir bitte einen kleinen mitbringen könne. WARUM? WARUM? WARUM? muss ein nominell erwachsener Mensch auf solch eine Frage antworten: "Nimm doch dein Handy, da hast du doch auch einen Wecker?!" WARUM?! Permanent?! Scheißegal, was ich sage ... selbst wenn ich sage "Die Ampel ist grün". Aus Dingen, bei denen es schlicht und einfach nichts zu diskutieren gibt, macht er eine Diskussion. Muss er irgendwas kompensieren?! Mit mir diskutieren, weil er sich das bei anderen Menschen nicht traut?! Wenn ich sage, ich brauche einen Wecker, sage ich das vermutlich, weil ich einen Wecker brauche. Würde ich keinen Wecker brauchen, würde ich vermutlich nicht sagen, dass ich einen Wecker brauchen. Man! Auf die aufkeimende Diskussion antwortete ich dann mit "Nein, danke, ich kaufe mir selbst einen", woraufhin er noch zwei mal nachfragte: "Wirklich nicht?!" Was erwartet er?! DOCH, WEIL ICH BIN EIN MINDERBEMITTELTES ARMES HASCHERL, DAS NICHT WEISS, WAS ES WILL! Alternativ: bin ich grenzdebil?! Ich weiß sogar schon, dass man mit meinem Smartphone auch telefonieren kann, stell dir mal vor!! Und als ob das nicht reichte, rief er dann auf Festnetz an, "weil mein Handy ausgeschaltet ist" (warum nur), ich hätte auf seine Frage dreimal "Nein danke" geschrieben, ob ich wirklich nicht ............ . 

Vielleicht erscheint das dem ein oder anderen Leser lustig. "Was hast du denn, er meint es doch nur nett". In der Häufung, in welcher dieses Verhalten hier allerdings in der Vergangenheit und bis jetzt zutage trat und tritt, hat das allerdings nichts mehr mit "nett" zu tun und ich kann auch nicht drüber lachen, sondern mit Respektlosigkeit. Ich bin keine 3-Jährige, ich darf sogar schon Auto fahren, und ohne Erlaubnis aufbleiben, so lange ich möchte. Wenn ein Gegenüber, in diesem Fall Ehepartner und jetzt Ex, dauerhaft nahezu jeden Satz, den man von sich gibt, in Frage stellt, fühlt man sich in der Tat früher oder später minderbemittelt. Mit allen Konsequenzen. Oft genug kann ich den Schrott ignorieren, wenn es zu gehäuft auftritt, ist leider irgendwann Schluss mit Ignorieren, dann macht mich das einfach nur noch wütend. Eventuell sehen Sie mich nachher in der Tagesschau.

So nun ... erst mal schnell abhaken, was abzuhaken ist, danach geht's weiter mit Bad und WC putzen. Hrcks.

Sonntag, 5. Februar 2017

Abgehakt

Langsam doch mal Pause machen, sonst ist das Wochenende vorbei. So zack ... den zweiten und letzten Teil Wäsche habe ich auch erledigt, Treppe fertig geputzt, Handtücher ausgewechselt, Kellerflur aufgeräumt und gesaugt, Hauswirtschaftsraum gesaugt, Wäsche aufgehängt. Gerade flutscht's wieder bei mir.

Frühstück war recht umfangreich, deshalb essen wir heute erst nach dem Mittagsschlaf. Frühes Abendessen - passt. Dann braucht's zu Abend nur noch Obst oder so.

Nur noch schnell mein Bett frisch überziehen, dann ist der Rest vom Wochenende frei. Also Bäder putzen vielleicht später noch. Aber vielleicht auch nicht. Hm. Umgedreht ... wenn ich die Bäder heute noch schaffe, habe ich morgen Nachmittag ein bisschen Zeit fürs Arbeitszimmer, dann halte ich den Besuch morgen früh eben etwas hin, auch egal.

Jetzt erst mal fleißig abhaken, damit ich mein schönes Ziel nicht aus den Augen verliere, und chillen. Was ich noch nicht geschafft habe heute, ist dieses Wellness-Dingens für mich. Der körperliche Ausgleich zu meiner Selbstkasteiung. Aber wenn's so weiter geht, dann komme ich da heute auch noch zu. Also jetzt quasi. Dachterrasse, Sonne, Decke, Buch. Over.

Flaschenzug

Man muss die Kraft nutzen, wenn man sie hat. Und rein zufällig (?!) zur gleichen Zeit ausgeschlafen (halbwegs), schmerzfrei und motiviert ist. Leider verfüge ich momentan nicht über meine Kräfte, so wie ich das gerne hätte, eher andersrum. Sie stehen mir zur Verfügung - oder eben nicht. Wirklich beeinflussen scheine ich das Ganze aktuell nicht zu können, oder ich weiß zumindest nicht wie.

Jedenfalls ... nach unserem gemütlichen Sonntagsfrühstück fielen Ostern und Weihnachten zusammen, und ich habe schnell Betten abgezogen (alle), zum Lüften raus gehängt, mit meiner 15-Minuten-Aufräumregel gab es nicht wirklich viel beiseite zu stellen, also konnte ich tatsächlich schnell Treppe wischen, staubsaugen, Parkett versiegeln, Steinböden wischen und den ersten Teil Wäsche zusammen legen, und aufräumen. Die Beelzemädchen half mir tatsächlich. Aufräumen kann sie gut. Die Stofftiere aus ihrem Bett raus, und wieder rein, Lappen holen, Handtücher wegräumen, ihre Lätze in die Schublade packen ... so Zeug eben.

Nachher macht die Beelzemädchen Mittagsschlaf, dann mag ich noch mein Arbeitszimmer ein bisschen auf Vordermann bringen, damit der Besuch nächste Woche nicht aus den Schuhen kippt.

Über die Sache mit dem Getrieben-Sein habe ich mal ein bisschen nachgedacht. Und ich bin zu dem Schluss gekommen: NEIN! Nicht im Geringsten fühle ich mich getrieben - komplett das Gegenteil! Ich habe ein Ziel vor Augen, das ich erreichen möchte. Zu diesem Ziel habe ich eine feste Verbindung, von diesem Ziel fühle ich mich angezogen. Wie bei einem Flaschenzug. Manchmal - eigentlich meistens - komme ich auf dem Weg dahin schnell voran, manchmal verhakt sich das Seil in der Rolle, oder hupft ganz raus, dann geht's mir nicht so besonders gut. Dann muss ich's eben entwirren, damit's wieder rund läuft. Getrieben: ganz entschieden nein! Fühlt sich gut an. :)

Didididididi didi didi didi didi ... hier kommt die Maus!! Jetzt mit der Beelzemädchen.

Peter Rabbit

So nun ... 8.45 Uhr: Die Beelzemädchen schlief recht lang, ich ziemlich kurz. Um 6 Uhr klingelte aus irgendwelchen Gründen der Wecker. Sonntags. Herrschaftszeiten! Egal, geschlafen hatte ich sowieso nicht mehr allzu tief. Also dann gleich lesen, und weil sich's gut anfühlte, habe ich einfach mal gleich morgens eine gute Weile in meinem Zimmer gearbeitet, weggeschmissen, aufgeräumt. Fühlt sich gut an, schon etwas für mich getan zu haben, bevor ich meine Dienste an der Allgemeinheit verrichte, und zum Schluss wieder keine Kraft mehr für mich selbst übrig bleibt.
Als die Beelzemädchen dann aufwachte, haben wir unser "Peter Rabbit"-Buch zu Ende gelesen. So toll, dass wir jetzt schon richtige Vorlesegeschichten lesen können!! Später fangen wir mit "Tilda Apfelkern - Die Freunde im Heckenrosenweg" an. Ich freue mich! Auch, dass auf einmal die Zeit dafür da ist. Konsequent. Mal in Ausnahmefällen vielleicht nicht, aber meistens schon. Sowohl für die Beelzemädchen, als auch für Warrior Cats mit dem Bub. Diese Woche blieben Warrior Cats etwas auf der Strecke. Ich arbeite ja nun 4 Wochenstunden länger. Morgens geht's jetzt schon um 7.30 Uhr los, nachmittags eine Viertelstunde länger. Das macht sich auch bemerkbar. Nur noch 20 Tage, dann gibt's wieder Gehalt. Ach stimmt, ich arbeite ja zur Zeit für lau.

Bäder mag ich ausnahmsweise heute schon putzen und Böden wischen, dann ist morgen Nachmittag frei für andere Sachen - für meine Kinder. An die Mehrarbeit muss ich mich auch erst mal gewöhnen, und wenn ich müde bin, bin ich zu platt für Haushaltsschrott. Nächste Woche wird stressig genug. Dann lieber morgen Nachmittag chillen und heute putzen, wenn die Beelzemädchen Mittagsschlaf macht, dann können wir außenrum Sonntag haben mit "Sendung mit der Maus", spielen, baden und ganz viel chillen. Also so viel wie möglich. Eigentlich ist der Tag heute gut durchgetaktet. Hahaha. Uneigentlich stresst mich das alles nicht allzu sehr, dem habit tracker sei Dank. Komm, geh wech ... die schon wieder mit dem Habit Tracker!

So, 9 Uhr - erst mal schön gemütlich frühstücken.

Samstag, 4. Februar 2017

Mimimi

Wie's halt so ist .... meistens, wenn's gerade mal läuft, und ich zu was komme, werde ich krank. Jetzt mal wieder Nieren-Kackscheiße. Aber vom Feinsten. Mimimi.

Tacos zum Abendessen. Tat so gut. Und Nieren und Blase tun ekelhaft weh.

Die Bebiline hat Ewigkeiten Mittagsschlaf gemacht, bis ich sie nach drei Stunden oder so aufweckte, jetzt spielen wir Autos. Es ist schon Samstagabend, es fehlt noch so viel zu machen, und mein scheiß Herz rast immernoch wie verrückt. Es schlägt mir bis zum Hals, und wenn ich nicht aufpasse, hüpft es mir bald aus der Brust raus. Wie kann man denn die Zeit anhalten?! Könnte die Erde nicht mal kurz stoppen, sich zu drehen, damit ich wieder mitkommen kann?! Schlafen muss ich ja auch irgendwann mal ..... . Dann habe ich in meinem Hirn lauter Sachen, die ich noch aufschreiben möchte, aber die rasen so dermaßen schnell an mir vorbei, dass sie schon wieder weg sind, bevor ich sie zu fassen bekomme. Der Kopf ist heiß, aber irgendwie hat der Körper auch wieder Schüttelfrost. Ich hatte so sehr gehofft, dass mir dieser Körper ein einziges Mal keinen Strich durch die Rechnung machen würde. Es kotzt mich so sehr an. Darf ich nicht einfach mal noch weiter vorankommen?! Oder bin ich dazu verdammt, auf der Stelle zu treten?!
Umgedreht ... was habe ich heute alles geschafft?! Viel!! Hm. Vielleicht sollte ich tatsächlich Schluss machen für heute. ABER ICH WILL DOCH NICHT! Kann der Körper nicht mal machen, was ICH will?!

In gerade mal einem meiner drei neuen Kochbücher zum Clean Eating befinden sich gerade mal zwei, drei Rezepte, die mir nicht so sehr zusagen. Gefüllte Rote Bete braucht's jetzt nicht für mich ....  Eeeek.

Clean Eating

Drei (!) meiner Neu-Erwerbungen sind Kochbücher. 
Clean Eating.
Clean Eating ist toll.
Clean Eating ist clean.
Clean Eating ist genau das, was ich gesucht habe.
Clean Eating ist genau das, was ich gemacht habe, bevor ich dick wurde.
Clean Eating hat nix mit Superfood-Gedöns oder Kommerz zu tun.
Mit Clean Eating bin ich aufgewachsen.
Nur dass es damals, in den 80ern, noch nicht Clean Eating hieß, sondern halt einfach Essen und lecker.
Aber das spielt ja überhaupt keine Rolle.
Clean Eating tut mir gut.










Sie sehen: dieses Posting hat nicht wirklich einen Sinn, aber auch das ist egal. :)
So, weiter rocken, das Beelzemädchen schläft.
Nach ganz viel Außenrum ist jetzt MEIN Zimmer dran!!!
Wahnsinn, wieviel ich schaffen kann, wenn man mich nur mal lässt!!!

Samstag bei Beelzes

Samstag Morgen, 9.52 Uhr:
- Wir haben schön langsam gefrühstückt, ohne Hektik und mit viel Zeit
- Waschmaschine 1 ist ausgeelert, Waschmaschine 2 läuft
- Faschingsferienprogramm für den Bub ist organisiert
- Fahrzeug umgemeldet
- Rechnung bezahlt
- Ich habe schon viel gelesen - bin ja auch seit einiger Zeit schon wach

Jetzt erst mal der Beelzemädchen vorlesen ... Peter Rabbit ... und auf Rewe warten, dann Obst und Gemüse kaufen, Wäsche aufräumen und so weiter und so weiter.

Der Bub ist plötzlich wieder genesen ... was sind wir erleichtert. Hahaha.

So nun ... jetzt haben wir unverhofft eine Mitfahrgelegenheit zum Wertstoffhof bekommen. Oder vielmehr unser Müll aus dem Keller. Das stand jetzt zwar gar nicht auf dem Plan, der Tag ist schon mehr als gut gefüllt, aber macht ja nix. Dann räume ich mal den Hauswirtschaftsraum aus - wow! Sieht fantastisch aus. Dann kann ich gleich die Wäscheleinen montieren statt dem ollen Wäscheständer!!!! Zack - fertig. Unverhofft kommt oft.

Obst-Gemüse-Samstags-Einkauf fertig, Hauswirtschaftsraum mal eben zur Hälfte entrümpelt, Twitter weiter neu-ordnen, immer mal wieder hier 5 Minuten, da 5 Minuten zum Pause machen. Der Postmann war schon wieder da ... diesmal mit Kochbüchern (dazu später mehr), Bilderbüchern und ... noch einem zweiten Filofax. Nun habe ich eines für die Arbeit (das Neue), und ein Privates!!! Auch das ist Entrümpeln. Naja ok, in eine Tasche bekomme ich die zwei Dinger nicht ... alle beide A5. Da brauche ich schon einen Trolley. Aber wenn ich so unterwegs bin, kann ich endlich mal die Arbeit dort lassen, wo sie hin gehört, und in meinem eigenen Filofax ist auf einmal Platz. Für mich! Ich habe auch Raum! Für Ideen. Luft. Zum Atmen. Ich bin nicht nur Arbeit und Müssen. Sondern auch ich. Klingt vielleicht lächerlich, aber für meine persönliche Entwicklung ist das, was hier gerade so passiert, von großer Bedeutung. Alle Dinge, die ich anschaffe, bringen mich auf die ein oder andere Weise voran. Manchmal muss man eben ein bisschen Geld in die Hand nehmen, damit etwas weiter gehen kann. Das tut mir so so so gut!! Rein rational betrachtet: Immernoch unglaublich, welchen Einfluss Fred mit seiner Blockadetaktik/Lethargie noch immer hat, obwohl wir so lange getrennt sind.

Mit dem Bub habe ich gestern bei unserem kleinen Nachmittags-Kakao eine Wunschdose angefangen. Zuerst fragte er, wieso denn das? Der Papa sage ja immer, es sei kein Geld da (völliger Quatsch) und "muss das jetzt auch noch sein". Aber welchen Wert hat denn bitte ein Leben ohne Wünsche? Ohne Träume? Was tut man, wenn man sich überhaupt nichts wünscht? Von gar nichts träumt? Ich ließ ihn alles auf kleine Zettelchen schreiben. Wünschen darf man! Das ist doch wichtig. Ob und in welcher Weise die Wünsche dann in Erfüllung gehen, und wann, und wie sie sich in die Tat umsetzen lassen, das wird man sehen. Zumal, wenn ich mir ansehe, was er auf die Zettelchen geschrieben hat, das alles nichts wirklich unrealistisches ist. Er hat ja auch bald Geburtstag.

Feuerspucken

Zum Feuerspucken benötigt man Bärlappsporen. Und das ist superspitzenmegatoll, wie der Bub herausfinden durfte. No joke.

In manchen Dingen wieder ist Fred recht umgänglich. Ein Freund von Fridolin fragte an, ob sie zusammen zu einem Faschingsferienprogramm gehen wollen. Das wäre klasse! Meine Freundin brachte mich auf diesen Bildungsträger, dort gäbe es nicht nur regelmäßig Angebot für den Bub, sondern auch für mich mit der Beelzemädchen, und für uns drei zusammen. Ich würde ja so gerne noch Kinderturnen mit ihr machen!!! Das wäre so wichtig. Musik ist eines, ihr fehlt aber noch mehr Austausch mit anderen Kindern. Klar ist sie in der Krippe, aber. Bewegung fehlt ihr, und vor allen Dingen das Spielen mit Kindern, die sie sich selbst aussuchen kann, und die passiv-aktive Teilnahme an einem Angebot zusammen mit mir nicht als Gestalterin, die sich um die ganze Gruppe kümmert, sondern mit mir in der Rolle als Mutter, die zusammen mit ihr ein Angebot konsumiert. In der Krippe ist sie ja quasi 'nur', weil ich eben da bin. Sie geht mehr oder weniger mit mir in die Arbeit. Aus dem Grund feiern wir Kindergeburtstage vom Bub seit jeher außerhalb, weil ich einmal im Jahr mit meinem Kind/meinen Kindern einfach nur an einem Angebot teilnehmen möchte. Klar könnte ich Kindergeburtstage selbst gestalten. Das ist mein Beruf, das mache ich Montag bis Freitag. In dem Moment, in dem wir außerhalb feiern, sei es im Sport-Centrum beim Klettern etc etc, habe ich einmal Zeit, um etwas gemeinsam mit ihm zu erleben!!

Der Bub hat gewonnen, was Fußball angeht ... ich habe gestern Abend noch Fred bearbeitet, damit der Bub sich nicht gezwungen sehen muss, seinen Vater anzulügen. Dass man über solche Dinge noch diskutieren muss ... .

Alle bis heute morgen eingehenden Angebote, die Gestaltung unserer Blumen- und vor allen Dingen Gemüsebeete betreffend, habe ich jetzt gesichtet und beantwortet. Es fühlt sich toll an, den Stein ins Rollen gebracht zu haben. Für uns. Fred weiß noch nichts davon, kann ihm aber auch egal sein, damit hat er ja nichts zu tun. Abgrenzen. Also ich mich. Wenn die Gemüse- und Blumenbeete dann mal bepflanzt sind, kann ich sie auch selbst gut bearbeiten, das weiß ich dann schon, wie's geht.

Freitag, 3. Februar 2017

Himmelherrgottsackzefixhijodelachingadaputamadre!!

Mein Twitter-Account wird die Tage etwas schlanker ... Stand jetzt habe ich meine Timeline um die Hälfte reduziert, mal sehen, wie's weiter geht. So kann ich das Ganze sinnvoller für mich nutzen. Manche Accounts sind zudem ja gar nicht mehr aktiv, der ein oder andere Werbe-Account hat sich auch darunter gemischt.

Der Ex ist der Ex. Aus dem alten Verein hat er den Bub herausgenommen, und ihn in eine neue Mannschaft gesteckt (in der sich der Bub sehr wohlfühlt), mit der Begründung, dass doch nicht alles immer nur auf Leistung ausgerichtet sein könne. Nun ist der Bub in der Mannschaft gesetzt, und sein Ziel - also das vom Ex - ist es, dass der Bub auf jeden Fall immer zum Training geht, und kein Spiel seiner Mannschaft verpassen soll. Wenn der Bub mal krank ist, dann muss er auch schon mal (nicht immer) mit dem Ex zum Training gehen, sich dort persönlich krankmelden, und dann eventuell zuschauen. Nun ist der Bub aktuell körperlich recht angeschlagen, heute legte er sich nach der Schule hin, und machte Mittagsschlaf. No joke. Weil's ihm nicht so gut geht. Nach drei Stunden weckte ich ihn dann sogar. Morgen ist ein Spiel, der Bub muss am Samstag um 6 Uhr aufstehen, um rechtzeitig dort zu sein. Am Wochenende. Das ist noch früher als unter der Woche!! Ich lasse ihn aktuell bis 6.45 Uhr schlafen, weil's zur Zeit so prima klappt mit dem Aufstehen und Anziehen früh. Dem Ex zu sagen, dass der Bub einfach nur müde ist und einfach mal Schlaf braucht, oder mal Fußball aussetzen möchte, hat gar keinen Sinn. Zwecklos. Fred ist, was das betrifft, einfach stur.  Ich meine, der Bub ist aktuell nicht "einfach nur müde", sondern wirklich außerordentlich schlapp. Dass ausreichend Schlaf die Basis für alles ist, brauche ich an dieser Stelle wohl nicht zu erklären. Wenn dem Ex das Fußball so dermaßen wichtig ist, dann soll er sich halt selbst auf den Platz stellen und sich bewegen!! Vor Allem der Ex, der Ausbund an Motivation. Nicht. Also sah ich mich heute tatsächlich genötigt, den Bub zum Lügen zu animieren, auch wenn ich das absolut nicht möchte!!!! Starke Bauchschmerzen, inklusive Spontan-Heilung, wenn's morgen dann zu spät ist für Fußball. Der Bub soll ja noch was vom Wochenende haben ....... . Himmelherrgottsackzefixhijodelachingadaputamadre!! Selbstverständlich werde ich das Gespräch zum Ex suchen, kann ja nicht angehen, dass ich das arme Kind zum Lügen anstiften 'muss' wegen einem einzigen Mal Spiel sausen lassen in x Jahren, die er jetzt spielt. Ja, Sie lesen richtig. Der Bub muss doch auch mal etwas wollen dürfen (zuhause bleiben) oder eben nicht wollen dürfen. Es ist ja nicht so, dass er immer bocklos in seinem Zimmer abhängen würde. Nun ja. Wichtig ist mir, dass der Bub auch weiß, dass er mir auch ehrlich sagen kann und soll, wenn er mal zu schlapp ist. Oder auch, wenn er mal keinen Bock hat, und da kein Bauchweh erfinden muss, und dass das beim Ex eine einmalige Sache ist, weil ich's für ihn kläre. Sollte er über Nacht doch absolut Bock bekommen, kann er ja rechtzeitig zum Fußball ebenso schnell wieder gesund geworden sein. Er hat ja schon angefangen, Bauchweh zu bekommen ..... .

Immerhin nahm der Ex wahr, dass der Bub für einen Termin nächste Woche hoffentlich an seinem Gymnasium sogar Fußballtraining sausen lassen möchte ... ach was.

So nun ... ich packe alles in meinen Rucksack, und habe Feierabend. So cool, das mit dem Rucksackpacken für die Arbeit. Das mache ich jetzt auch für unser Erdgeschoss. Aufräumen, was geht, den Krusch komplett einpacken, und mit nach oben ins Chaoszimmer nehmen. Der Bub ist ja beim Ex das Wochenende, also kann ich mit der Bebiline theoretisch das ganze Wochenende hier bleiben. Dann ist das Chaos auf das Dachstudio begrenzt - reicht völlig!

Mit der Bebiline habe ich einen Ausflug in den Keller gemacht. Dort steht ein Regal mit dem ausrangierten Spielzeug vom Bub. Und in diesem Regal steht eine Kiste mit meinen alten Spielzeugautos. Und mit denen vom Bub. Und die nehmen wir jetzt mit hoch. Und vererben sie offiziell an unser Beelzemädchen. In der Kiste haben wir gerade noch einen uralten Blech-Frosch gefunden und Autos zum Zurückziehen - zum Totlachen. :)

Heute morgen vor der Arbeit habe ich noch schnell das Beelzemädchen-Zimmer aussortiert, und eine Kiste Klamotten vom Bub, mit einem großen Haufen an brauchbaren Kleidern für die Bebiline für jetzt. So schön. Naja ok, hauptsächlich Hosen. Eine Schneehose habe ich entdeckt. So ärgerlich. Hätte ich die Kiste früher durchsucht, hätte ich mir den bescheuerten Schneeanzug sparen können. 30€ zum Fenster raus geworfen. Es sei denn, er passt nächsten Winter noch.

Die letzte Woche hatte ich einen wahren Kaufrausch. Holzspielzeug für die Krippe, eine Puppentrage für die Beelzemädchen, und gestern unser großer Ausflug in den Baumarkt, wo wir eine Schaukel bestellt haben. Endlich!!

Irgendwas wollte ich noch schreiben, und eigentlich viel mehr von gestern, leider hatte sich der PC aufgehängt. Naja, egal.

Mittwoch, 1. Februar 2017

Hallo Februar!

Neuer Monat, neues Glück! Heute begann für mich ein neuer Abschnitt, arbeitstechnisch. Ich verlängere meine Arbeitszeit nun um insgesamt zwei Stunden pro Woche. Schau mer mal, wie das klappt. Nach dem ersten Eingewöhnungstag heute für unser neues Krippenkind, bin ich überzeugt, dass meine Entscheidung, die Eingewöhnung mit dem anderen Kind im November abzubrechen, die Richtige war, auch wenn ich mich damit unbeliebt gemacht habe. Der Zeitpunkt und Ausmaß der Mehrarbeit sind richtig jetzt. Punkt.

Den habit tracker im Januar führte ich zwei Wochen lang, bis ich mental aus den Latschen kippte. Mal sehen, ob ich im Februar durchhalte.
Mir am Abend vorher meine Tasche für die Arbeit zu packen, ist eine Veränderung, die einen großen Unterschied macht, ohne dass ich es direkt erklären könnte.
Im Haus beschränken wir uns, wenn das Tagwerk erledigt ist, aktuell auf mein Zimmer, das aufgrund seiner Möblierung und Größe auch als zweites Wohnzimmer dient. So bleibt, wenn der Rest vom Haus aufgeräumt ist (den ollen Keller mal ausgenommen), das Chaos auf ein Zimmer beschränkt. Heute schaffte ich tatsächlich, nach der 15-Minuten-Taktik vorzugehen. Timer auf 15 Minuten stellen, und dann in einem Zimmer aufräumen. Täglich. So habe ich mir vorgenommen, hiermit irgendwann mal fertig zu werden, auch wenn's bis dahin noch circa 2000 mal 15 Minuten braucht. Um irgendwelche Stapel auszusortieren, muss man das ganze Tohuwabohu hier überhaupt erst mal stapeln ..... . Ja klar kann man auch länger als diese Viertelstunde machen, wenn Zeit dazu ist. Mir ist erst mal wichtiger, mir diese 15 Minuten konsequent zu nehmen, und dann effizient zu arbeiten.
Ohjemine, von den Dingen, die ich mir zusätzlich zum Habit tracker für heute vorgenommen habe, habe ich nicht so wirklich viel geschafft, dafür für die täglichen Aufgaben des habit trackers. Außerdem habe ich gestern so außerordentlich viel geschuftet, und damit die Voraussetzung für gutes Arbeiten geschaffen, dass das heute schon in Ordnung geht. Mit dem habit tracker selbst bin ich gut durch, selbst in der Küche habe ich die 15-Minuten-Regel anzuwenden geschafft. Vor ein paar Tagen hatte ich mir neue Vorratsgläser für den Apothekerschrank bestellt ... das sieht jetzt so wunderhübsch aus, ich brauche dringend noch viele mehr davon.

Zu unserem kleinen Nachmittagssnack gab's heute Faschingskrapfen - auch mal schön! Danach war der Bub ein bisschen mit einem Freund unterwegs, war aber wohl nicht so dolle.

Inzwischen habe ich mich noch für eine Fortbildung angemeldet. Wenn's gut läuft, habe ich meine Pflichtstunden schon früh im Jahr durch. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich generell gerne zu solchen Veranstaltungen gehe, weil ich dann mal raus komme aus dem Alltagstrott, und andere Menschen sehe. Ich empfinde sowas meistens als Bereicherung.

Baby- und Kindersitter ist organisiert sowohl für das Ina-Müller-Konzert, als auch für oben genannte Fortbildung, Tasche für morgen muss ich noch packen. Weshalb ist das eigentlich immer so viel ZEUG?!

Von meinen Februar-Zielen kann ich schon zwei abhaken - das Wohnzimmer ist umgeräumt, und passt gut so, und ich habe dem Bub einen kleinen habit tracker erstellt, mit dem er sich selbständig prima organisieren kann, wenn ich nicht da bin. Wobei er da überhaupt nicht mehr drin stehen hat, als bisher. Nur eben so, dass ich nicht ständig dahinter her sein muss, und er selbst einen Überblick hat darüber, was zu tun ist - und mal sieht, dass das gar nicht so viel ist, wie er selbst immer denkt.

Sie sehen, ich bin im habit tracker-Fieber. Gnihihi. So, Feierabend für heute!