Dienstag, 5. Mai 2015

Spielplatz

Was war das bitte für ein komischer Tag?

Dabei fing alles so toll an ... tolles Wetter vorhergesagt, bis zu 28 Grad - früh, Mittag und abends zusammengezählt vielleicht. Also habe ich die Kinder eingepackt, und wir haben einen tollen Ausflug gemacht. Da aufgrund des beschissenen Streikes der Bahn unser Wochenendtrip nach Eisenach auf die Wartburg und zu den Wildkatzen ins Wasser fällt, zieht es mich jetzt einfach nur RAUS in die Natur. Also waren wir heute da. 
Und es tat richtig gut. Eines der mir zu betreuenden Kinder macht mir allerdings Sorgen. Sie ist gerade mal eineinhalb, ist ein erstes Kind, weiß unglaublich viel und wird viel gefördert, die Eltern unternehmen auch so viel mit ihr ... und nicht erst seit heute, aber heute ganz besonders, machte sie einen richtig erschöpften Eindruck auf mich, wollte die ganze Zeit nur wieder zurück in die Krippe, nicht aus dem Wagen aussteigen, nicht spielen, spricht die letzte Zeit nur ganz leise und undeutlich und und und. Das geht mir nach nun.
Unabhängig davon tat es mir verdammt gut, hier rauszukommen, wenn auch nur für kurze Zeit. Sattes Grün um mich, Wiese, hohe Bäume, frische Luft ... .

Zu Mittag gab es Polenta mit Auberginen-Zucchini-Gemüse ... alles weg. Da hatten wohl welche Hunger!

Nach Feierabend kam dann eine befreundete Nachbarin und zukünftige Kundin mit ihrer Tochter zu Besuch. Ihre Tochter heißt genauso wie ich (Beelzefrau - hahaha), ist drei Monate älter als Beelzebebi und zuckersüß. Sie hat noch noch mit Krabbeln angefangen, deshalb macht sie sich große Sorgen. Laut Kinderarzt besteht aber kein Grund dazu zum Glück. Beneidenswert - ein Kind, das sich Zeit lässt. Wirklich. Die Bebiline ist die letzten Tage wieder ein Stück 'größer' geworden. Nun steht sie ab und an frei, oder lässt, wenn sie sich irgendwo hochgezogen hat, auch mal kurz los, bis sie wieder auf dem Hosenboden landet. An der Hand laufen klappt schon ganz gut. Wenn ich mich einen Schritt von ihr wegstelle, kommt sie auf mich zu - freihändig - und fällt mir dann in die Arme und quiekt und lacht und freut sich wie ein Honigkuchenpferd. Aber das lustigste heute war, als ich den Rasensprenger einstellte, setzte ich sie aufs Bobbycar, damit sie mir nicht dazwischen rennt und nass wird. Bis dato ein schwieriges Unterfangen, weil sie einfach drauf saß und irgendwann runter kippte. Heute saß sie drauf, wenn sie was entdeckte, bückte sie sich runter und - kam wieder hoch. Und als sie keine Lust mehr hatte, stieg sie ab und suchte sich etwas Neues. Ja, ich meine das ernst, dass sie sich mit allem ein bisschen mehr Zeit lassen dürfte. Denn wie wertvoll ist dieses Zeit jetzt! Und sowieso schon so kurz zum Genießen. Dann muss man es doch nicht noch extra beschleunigen ...

Ich wollte noch viel mehr schreiben ... .


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