Donnerstag, 31. Dezember 2015

Max in den Wolken

Heute sind endlich meine neuen Bookcrossing-Aufkleber gekommen, ich habe auch schon gefühlte 100.000 Bücher getagged - so cool! In (vorgestern waren's) fünf Jahren Bookcrossing habe ich nun 591 Bücher registriert und in die Wildnis entlassen. Wow!

Heute habe ich enorm viel geackert. Von früh um 5.26h bis gegen 16.30h. Dieses Haus ist ein Fass ohne Boden und mein Name ist Sisyphos. Wie will ich das jemals schaffen?! Wie will ich das jemals fertig bekommen?! Mir scheint, die Arbeit wird immer mehr statt weniger. Wie soll das noch enden?! Wird das jemals enden?!
Um deutlicher zu machen, was ich meine: ich habe/hatte 11 Tage Urlaub, in denen ich geackert habe bis zur Erschöpfung, aber geschafft habe ich nichts, weiter voran gekommen bin ich nicht, und erholt habe ich mich in bis jetzt acht Tagen Urlaub auch noch nicht. So?! Ich habe beschlossen, jetzt Schluss zu machen mit Arbeit für heute, auch wenn sich dadurch ein Unwohlsein bei mir einstellt. Versagen. Aber was will ich denn noch alles tun? Schuften bis zum Umfallen?!
Naja ok, ich habe verdammt viel geschafft, eigentlich. Liegengebliebenes Zeug erledigt. Das schafft eine gute Grundlage für meine Arbeit nächstes Jahr. Auf ein stabiles Fundament kann man ein stabiles Gebäude errichten. Oder was auch immer.

Zu Sylvester habe ich nix gekauft für die Bebiline und mich, nicht mal Sekt oder sonst irgendwas, auch keine Naschsachen oder oder oder. Ich habe hier, für den Fall, dass es mich doch gelüstet, eine offene Flasche Rotwein rumstehen, Tequila ist auch da, gegessen wird, was sowieso im Haus ist, so war ich heute nicht mal extra einkaufen, obwohl ja morgen Feiertag ist. Kein Essplan, nichts. Der Bub ist sowieso nicht da, mich entspannen war der Plan, da fange ich nicht groß mit Kochen an, und mache mir wieder extra Arbeit. Reste-Essen, einfach nur. 
Heute Mittag gab's Quesadillas, heute Abend Brot mit Butter oder Käse, Kresse-Quark. Das letzte vom Bäcker ums Eck.

Heute war der letzte Tag, an dem unsere kleine Bäckerei ums Eck existiert. Das Brot von gestern habe ich unserer Babysitterin geschenkt, dann konnte ich heute nochmal hingehen, und ein frisches holen. Ich war eine der letzten Kundinnen, bevor die Bäckerin den Laden schloss. Für immer. 82 Jahre. Ihr Vater hat die Bäckerei aufgemacht, heute ist Schluss für immer. Ein riesiger Kloß in meinem Hals. Vom Bäcker aus fuhren wir zum Buchtauschregal in meiner Lieblings-Neighborhood, wo ich die letzten 12 Bücher für dieses Jahr ablegte. Eines davon: "Max in den Wolken" (Karen-Susan Fessel; Oetinger). Ich musste noch nie bei einem Buch weinen. Bis. Ja, bis "Max in den Wolken". Heftig.

Auf dem Rückweg fing die Bebiline an zu schreien und zu weinen, und weder sie selbst sich, noch ich konnte sie für insgesamt eine gute Stunde nicht im Ansatz beruhigen, sie schmiss sich auf den Boden, hatte aber anscheinend weder Schmerzen, noch einen Tobsuchtsanfall, noch sonst einen Grund. So habe ich sie noch nie erlebt, dass sie nicht mal bei mir im  Arm zur Ruhe kam. Mir war auch schon fast zum Heulen, dann schrieb ich Pachu eine Nachricht. Irgendwie mache ich das immer: irgendwann ist der Punkt erreicht, dass ich mir denke: "noch 5 - 10 - 15 Minuten was-auch-immer, dann hole ich Hilfe", und plötzlich ändert es sich und wird gut.

Mittwoch, 30. Dezember 2015

404

Ich hätte doch auch irgendwie mal eine Pause verdient ... . Wieso funktioniert der Scheiß-Drucker jetzt denn nicht?! "Das Probleme habe ich jetzt so noch nie gesehen." BÄMM! Ich wieder.

Nach fast vier Stunden putzen, schnell (?!) einkaufen gewesen - Altglas, Bäckerei, Drogeriemarkt und Supermarkt per Fahrrad mit Anhänger. Wieder daheim, schnell (?) die Bebiline versorgt, duschen, Restaufräumarbeiten, Post fertig gemacht, und jetzt ist jetzt. Die Bebisitterin kommt um 17 Uhr, bis dahin habe ich vermutlich eine heart attack.

Kehraus

10.06 h: Fertig mit Putzen, also ganz fast. Um 6.30 h habe ich angefangen, die Bebiline wachte gegen 8.45 h auf, dann ließ ich sie noch eine kurze Weile in ihrem Bettchen, um die Bäder fertig zu machen, für den Rest setzte ich sie in ihren Hochstuhl, während sie mir frühstückend beim Bodenwischen zusah.

Up next:
- anziehen
- Post
- einkaufen
- Möbel wieder aufräumen
- Bebi-Zimmer aufräumen
- Glastür, Garderobenspiegel und Thekenstühle sauber
- Termine übertragen

Dann ist fertig für einstweilen. Später kommt die Babysitterin für die Bebiline, dann möchte ich mich mit einem Buch ins Café setzen, einfach nur.

So, weiter geht's im Takt.

Ach ja, die Essensliste schreibe ich - bislang allerdings extern.

Dienstag, 29. Dezember 2015

Eine Ära geht zu Ende

Übermorgen macht unser Bäcker dicht. Eine Ära geht zu Ende, nach 82 Jahren. Eines der letzten kleinen, inhaberbetriebenen Geschäfte hier in der Gegend, der letzte echte Bäcker sowieso. Dann nur noch Backstuben-Brot, das aus irgendwelchen Fabriken angekarrt wird, und aufgebackene Brötchen. Wow. Damit ändert sich auch konkret für mich so einiges, weil ich den Bub dann nicht mehr 'mal schnell Brot holen' schicken kann, und er ist in seiner Autonomität eingeschränkt. Kein Bäcker mehr in Reichweite für einen 8-Jährigen.
Ebenso der kleine Getränkemarkt ums Eck. 
Schluss. Aus. Ende.
Meine Nahversorgung schränkt das massivst ein.

Arschkalt hier, obwohl mein Zimmer inzwischen 21,4 Grad warm ist.
Hundemüde.
Hunger.
Schlecht.
Was essen wir heute Abend?

Noch da, ohne dass ich etwas zukaufen müsste:
- Quesadillas
- Milchreis
- Nudeln mit Tomatensauce
- Süßkartoffeln
- Kartoffeln mit Butter und Salz
- Butternut-Kürbis
- Tomate-Mozzarella
- Marmorkuchen
- Salat m Kirschtomaten
Plus jede Menge Obst und Gemüse, das man auch so essen kann - Mandarinen, Kaki, Bananen, Gurken, Sellerie

Hair of the Dog

Keine Ahnung, ob man sich jemals daran gewöhnt, wenn der Bub Abschied nimmt, weil er zu Fred geht .... .

Die beste Freundin lässt nicht nach, und will was mit mir machen, ausgehen, was trinken, reden, da sein, auch wenn ich mich zum 1000sten Mal in mich zurückziehen möchte, und sowieso nicht gesellschaftsfähig aussehe, und kein Geld habe, und Zeit eigentlich auch nicht. Jetzt, wo der Bub weg ist bis nächstes Jahr, habe ich Zeit, um hier in Ruhe ranzuklotzen.

Der alte Drucker war leider kaputt, nun gibt's einen neuen. Ja doch, auch das Geld muss man erst mal haben, fehlt halt jetzt woanders. Dafür kann ich jetzt in Ruhe arbeiten, außerdem ist das gleich Kopierer und Scanner mit, und WLAN hat er auch, sollte mir die Arbeit enorm erleichtern, auch wenn der Kauf nun nicht geplant war, ohne geht halt nicht. Als nächstes macht vermutlich der Laptop schlapp, auf dem ich das hier alles tippe.

Mittlerweile kommen selbst in meinem Urlaub Anfragen in der Krippe - für Kindergartenkinder ... . Wir seien wärmstens empfohlen worden, man wisse, dass wir eine Krippe seien, aber. Ob wir nicht aufstocken wollen?! Nein! Erst mal kategorisch ablehnen.

Bub ist weg, Bebi schläft, und mir ist arschkalt. Waschmaschine wäscht, Spülmaschine habe ich vergessen. Heute früh haben wir einen riesigen Großteil vom Monster-Wäscheberg erledigt. Ja, der Bub auch - Socken sind seine Aufgabe, sortieren, zusammenstecken und aufräumen, außerdem seine Unterhosen. Mal sehen, ob ich in diesem Jahr noch auf 0 komme, wäschetechnisch. Wäre ja schon mal nicht schlecht.

Meine Leseliste 2016 muss ich noch anpassen .... .

Warte nicht auf schlanke Zeiten

29. Dezember 2015: Vielleicht sollte ich meine Leseliste 2016 nochmal überarbeiten? Keine Ahnung, wieviel Sinn das macht, wenn ich im alten Jahr noch schon das vierte Buch meiner Liste lese? Oder ist das vielleicht ok so, weil im nächsten Jahr ja mit Sicherheit viele Tage kommen werden, an denen ich weniger bis keine Zeit finden werde zum Lesen, so dass sich mein Vorsprung jetzt wieder ausgleichen wird ... . Also weiter lesen. Sollte ich wirklich schaffen, alle Bücher von der Leseliste vor dem 31. Dezember 2016 gelesen zu haben, kann ich ja ergänzen. Nachschub gibt es mehr als genug. Die gelesenen Bücher rechne ich allerdings auf die Leseliste 2015, sonst wäre es ja Quatsch. Die letzten Tage entwickle ich eine regelrechte Lesesucht, weil es mir verdammt gut tut, zu lesen.

Im Test "Was bedeutet schlank sein für Sie?" kam ich zu dem Ergebnis:
"Sie schätzen die Pluspunkte einer schlanken Figur einigermaßen realistisch ein. Ihr Fett scheint nicht viele psychische Aufgaben zu übernehmen. Sie haben mit Ihrem Fett eher technische Probleme. Wenn Sie trotzdem nur schwer abnehmen können, dann dürfte dies eher Gründe haben, die auf der körperlichen Ebene liegen, wie zum Beispiel ein niedriger Grundumsatz."
BÄMM!! Hab ich's doch gewusst. Das bedeutet, ich komme tatsächlich um Sport nicht herum. Naja, das bedeutet auch, dass ich zumindest in diesem Punkt halbwegs klar in der Birne bin (was die Lektüre dieses Psycho-Ratgeber's ja eigentlich überflüssig macht - aber ich muss halt lesen - Bücher essen). Hat doch was ... . \o/ Also muss ich nur noch (haha!) die Hürde mit dem Aufraffen und Durchhalten überwinden ... . /o\ Also quasi mein Leben umstellen. \o/ Zum Tausendsten Mal. /o\ Aber dieses Mal vielleicht erfolgreich? \o/
"Die gesamte Körperpflege wird vernachlässigt. 'Es lohnt sich nicht für diesen Körper.' "
Stimmt, lange genug habe ich mich gehen lassen, ich war mir nichts wert, habe Schlabberklamotten getragen. Aktuell wieder mehr als die Monate zuvor, mein Gewicht machte aus irgendwelchen Gründen

Der Bub sagt, er sei seit 5 Uhr wach, habe schon sein Zimmer aufgeräumt (weil er heute ja zu Fred geht), gedöst, und gelesen, und ob er jetzt duschen gehen darf.

Der Nachbar arbeitet seit 6.30 h im Freien mit Riesenlärm. Irgendwas mit Rauchen (stinkt bis hier hoch), draußen klopfen, und irgendwelchen lauten Maschinen und LKW. Kein Nachbar sagt irgendwas. Aber wehe, die Kinder würden früh um 6.30 h draußen Ball spielen oder so ... .

Naja, zum Glück war ich seit 5 h Irgendwas wach - Pachu hatte vergessen, dass ich Urlaub habe. Macht nix, freu mich ja, wenn er an mich denkt, und freue mich, ihn zu hören.

Das Buch ist überwiegend (nicht durchgehend) Schmarrn für mein wirkliches Ich, trifft nicht - mehr - auf mich zu. "Warte nicht auf schlanke Zeiten". Ich habe es mir vor Jahren gekauft, als es aktueller war. Im Buch wird davon ausgegangen, man sei eine alleinstehende Frau ohne soziale Kontakte, die sich in Sack und Asche hüllt.
"Die Party-Übung" - meine letzte Party war im Oktober mit Pachu. Ich habe einen Partner, da war eine Party, sogar explizit für mich, da waren viele nette Leute, und mein Gewicht war völlig wurscht, mir, ebenso wie den Menschen, isoliert war ich nicht ...

7.55h - aufstehen, Frühstück, Wäsche!

Montag, 28. Dezember 2015

Leseliste 2016

Herb I. Kavet: Die liebste Mutter der Welt 2015


Gina Ruck-Pauquèt: Gespenster essen kein Sauerkraut 2015
Alfred Hitchcock: Die drei ??? und der lachende Schatten 2015
Monika Pelz: Diebe der Zeit
J.R.R. Tolkien: The Hobbit
Eugen Jung: Yak & Yeti - Diebe der Zeit
Alain Dister: Abenteuer Geschichte - Die wilden Jahre des Rock 'n' Roll
Alfred Hitchcock: Die drei ??? und der grüne Geist
Wilhelm Jessen: Sylter Sagen
Kesar Lall: Folk Tales from Nepal
Armistead Maupin: Tales of the City
Marian Keyes: Sushi für Anfänger
Karen-Susan Fessel: Max in den Wolken
Martha Grimes: The End of the Pier
Bitten Jonsson, Pia Nordström: Zucker, nein danke! Was Zucker in Ihrem Körper anrichtet
Renate Göckel: Immer Lust auf immer mehr - Wenn Essen zum Problem wird
Renate Göckel: Warte nicht auf schlanke Zeiten
Verena Kast: Lass dich nicht leben - lebe
Jan-Uwe Rogge: Kinder dürfen aggressiv sein
Manfred Wedemeyer: Die schönsten Sagen der Insel Sylt
Wolfgang Meyer, Liane Presich-Petuelli: Burgenland im Bild der Sage
H. Leighton Steward u.a.: Zucker-Knacker
H. Leighton Steward u.a.: Der neue Zucker-Knacker
Franz Binder, Josef Wahler: Zucker - der süße Verführer
Felicitas Mayall: Nacht der Stachelschweine
Lisa-Marie Dickreiter, Winfried Oelsner: Max und die Wilde 7 - Die Geister-Oma
Hans Magnus Enzensberger: Der Zahlenteufel
Bruce Coville: Der verflixte Wahrheitszauber
Suzanne Collins: Gregor und der Schlüssel zur Macht
Paul Maar: Herr Bello und das blaue Wunder
Ursula Wölfel: Fliegender Stern
Salah Naoura: Dilip und der Urknall und was danach bei uns geschah
Gudrun Mebs: Sonntagskind
Erhard Dietl: Die Pumpernickels - Das große Monsterrennen
Marliese Arold: Das Vermächtnis von Atlantis
Gill Lewis: Der Ruf des Kulanjango
Gerd Sobotzyk, Uwe Stöcker: Ritter Titus und der Drache Liederlich
Sybil Gräfin Schönfeldt: Geschichten, Geschichten, Geschichten
Kirsten Boie: Krisensommer mit Ur-Otto
Janosch: Kasperglück und Löwenreise
Sybil Gräfin Schönfeldt: Bunt wie ein Pfau
Andreas Steinhöfel: Rico, Oskar und das Herzgebreche
Willis Hall: Und Dinosaurier gibt es doch ...
Barbara Wood: Das Perlenmädchen
Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr
Jojo Moyes: Weit weg und ganz nah
Santo Piazzese: Die Verbrechen in der Via Medina-Sidonia
Dorothy Cannell: Wisch und weg
Hakan Nesser: Münsters Fall
Kathy Reichs: Lasst Knochen sprechen
Nafisa Haji: Worte auf meiner Stirn
Charlotte Link: Der fremde Gast

Jupp.
52 Wochen
366 Tage
52 Bücher
13704 Seiten
(37,44 Seiten am Tag)

Aber da sind ja auch so einige Kinder- und Jugendbücher dabei, mit vielen Bildern, insofern hoffentlich les- also machbar. Ein großer Teil, überwiegend die Frauenromane, ging mir im Übrigen über Bookcrossing zu, würde ich mir so nicht kaufen, sagt also nicht unbedingt etwas über meinen Geschmack aus. Aber wenn ich die Bücher nun schon mal hier habe ... . Kein Buch verlässt mein Haus ungelesen, geht einfach nicht. Im schlimmsten Fall breche ich ab, wenn's gar nicht mein Ding ist, nachdem ich mich eine gute Weile durchgekämpft habe.

Um 'Land zu gewinnen', fange ich mal mit den Kinderbüchern an, die gehen bekanntlich ja etwas schneller, als die 'Großen' .... .

Seekers

Up next: Erin Hunter - Seekers: Die Suche beginnt. Ute Krause's "Die Muskeltiere" haben wir noch im alten Jahr fertig geschafft, morgen geht der Bub zu Fred, über Sylvester ist er bei meiner Mutter, ich sehe ihn dann erst im neuen Jahr wieder. 
Keine Ahnung, wo der zweite Band "Warrior Cats" abgeblieben ist, wenn ich den wieder gefunden habe, lesen wir weiter. Halt, nein! Warrior Cats gefunden, Seekers trotzdem weiter? Später. Jedenfalls habe ich uns den zweiten Band der "Muskeltiere" bestellt, und etwas über die Pubertät - großes Thema hier zur Zeit.

Unsere Adventskranzkerzen sind dieses Jahr gut runtergebrannt, obwohl wir sogar richtig fette Kerzen habe...hatten. Wir haben viel Advent gefeiert. Die letzten Jahre haben wir das nicht durchgängig so geschafft. Macht mich zufrieden. Zumal dann auch keine "Kerzenleichen" übrig bleiben. Zwei sind schon komplett runter, die anderen zwei schaffen wir auch noch bis Dreikönig.

Der Bub und ich buken vorhin noch einen Marmorkuchen zusammen - so mehr oder weniger, mit 2 (pubertätsbedingten) Wutanfällen vom Bub. Das ist so krass, wenn ich ihm in die Augen schaue, sehe ich genau, was los ist. Blutunterlaufen sind seine Augen jetzt nicht, aber .... viel fehlt manchmal nicht. Der Teig sah erst ein bisschen eigenartig aus, der fertige Kuchen ... hmmmm. Njamm njamm njamm. 

Ach, wir haben noch Post aus La Gomera bekommen. Freu mich! <3

So, die Bebiline macht Mittagsschlaf - sie ist auch arg knatschig drauf zur Zeit. Orrr. Wachstumsschub? Zähne? Oder überträgt sich die Laune vom Bub zwangsweise auch auf sie? Wir sind ja allgemein recht gut im Emo-Ping-Pong.

Ich stelle mir jetzt mal meine Leseliste für 2016 zusammen. Mal sehen, wie weit ich kommen werde.

Langweilt euch dieser Post? - Sei mir doch auch mal vergönnt ... !! :D

Follow Rivers

So nun - das Geldschein-Desaster vom Samstag haben wir hiermit erledigt. Habe ich dem Bub ja gesagt, dass man nur den zerrissenen Geldschein hingeben braucht, dann bekommt man ihn ersetzt, wenn die Nummer vorhanden ist, und keine Ahnung wieviel Prozent vom Geldschein übrig sind.
Außerdem haben wir unsere Sparschweine geleert - traditionell zum neuen Jahr, heute allerdings Fake, weil ich vergessen hatte, das aktuelle Kleingeld noch aus meinem Geldbeutel in die Spardose zu stecken. Damit hätte ich den Bub besiegt ..... . 

1. Platz: Bub (11 Euro irgendwas)
2. Platz: Beelzefrau (9 Euro irgendwas)
3. Platz: Bebi (7 Euro irgendwas)
2016 mache ich eine richtige Money Saving Challenge draus.
Naja wobei ... unterm Strich ist sowieso alles meins .... dazu kommt ja noch die Sparrate ...... . ;)

Ein Sparschwein haben wir noch übrig - was könnte ich damit anstellen? Eine Kasse für Flugtickets?

Challenges für 2016 sind damit:
- Money Saving Challenge
- Book Reading Challenge
- Weight Loss Challenge (oh weia!)
- Workout Challenge
- 12-km-pro-Tag-Challenge

Mit dem Bub ein gutes Gespräch geführt ... über Pubertät und Gefühle und Grenzen und so. Er habe gelesen, dass man sich in der Pubertät auch körperlich verändert, und es finge ja schon an mit Pickeln bei ihm - wohl wahr. Wir probieren's nun mit einer Auszeit, wenn er merkt, dass er wütend wird und aufdreht, bevor es eskaliert. Er mag sich dann irgendwo hinsetzen und durchschnaufen, ich lasse ihn dann in Ruhe.

Marmorkuchen im Backofen, schauen wir mal, ob's was wird, der Teig war komisch.

Jetzt: "Die Muskeltiere" zu Ende lesen mit dem Bub. - Fertig. Up next?!

Zu Mittag gibt's Nudeln mit Tomatensauce. Heute Abend Crostini mit Karotten, Ricotta und sehr viel Knoblauch. Hm. Njamm. Njamm.

Christkindlesmarktglühwein

Oder vielleicht habe ich's doch ganz gut gelöst mit Fred - keine Angst mehr.

Tut so gut, mit Bub und Bebi nachzuholen, was all die letzten Wochen viel zu kurz kam - Zeit zusammen. Und siehe da, mein kleiner süßer Bub ist wieder ein bisschen mehr mein kleiner süßer Bub. Für die vielen Dinge, die erledigt werden mussten, hatte ich hintenan gestellt - stellen müssen -, was mir am Allerwichtigsten ist. Dieser Tage spielen wir zusammen, fahren Fahrrad, ich schaffe endlich wieder, vorzulesen, ja, dem 8-jährigen Bub. Wir schauen Filmchen hier und da - Pan Tau findet er klasse, Dr Snuggles jetzt nicht so.

Sonntag, 27. Dezember 2015

Fracaso

Vielleicht sollte ich doch langsam mal eine Stahlmauer um mich herum errichten, und niemanden mehr hineinlassen außer den Bub und die Bebiline. Punkt.

Guten Abend, gute Nacht, schöne Welt

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle davon schreiben, wie ich letzte Nacht durchgeackert habe, um die Schließzeiten 2016 und die komplette pädagogische Rahmenplanung zu erledigen, und wie toll es sich angefühlt hat, das geschafft zu haben.

Leider dreht Fred nun völlig durch und bedroht mich, weil Fridolin statt ab heute erst ab Dienstag zu ihm soll, weil ich Fridolin auch mal haben möchte, wann ich ihn haben möchte, nicht nur wann Fred grade mal keinen Bock auf unser gemeinsames Kind hat. Und ja, ich knicke beim ersten Windstoß um. Seine Bedrohung macht mir Angst. Angst paralysiert mich.

Ich, die Böse, Teil 589.

Vielleicht ist das seine Art zu reagieren, wenn er Angst bekommt, weil er sieht, dass ich nicht mehr nur nach seiner Pfeife tanze, dass sich durch meinen Widerspruch etwas an seinem Luxusleben ändern könnte.

Ihn an Weihnachten nicht zu uns einzuladen, habe ich aus dem Bewusstsein heraus getan, dass ich aus meiner Komfortzone heraus muss, wenn ich etwas in meinem Leben verändern möchte. Vermutlich [...] ist der Gegenwind, der mir nun von Fred ins Gesicht bläst, wichtiger Bestandteil dieser selbst-provozierten Veränderung. Nur, dass ich damit nicht umgehen kann.

Samstag, 26. Dezember 2015

Leseliste 2015

Leseliste 2015:

1 Der kleine Ritter Trenk und fast das ganze Leben im Mittelalter - Kirsten Boie
2 Eines Tages: Geschichten von überallher - Hans-Joachim Gelbert (Hrsg)
3 Die Zeit der Sternschnuppen - Sergio Bambaren
4 Lexikon der bedrohten Wörter - Bodo Mrozek
5 Die Frauen von Andros - Ioanna Karystiani
6 Wo die Helden schlafen - Joseph O'Connor (Buchleiche)
7 Scary Harry: Von allen guten Geistern verlassen - Sonja Kaiblinger
8 Die sagenhafte Saubande: Kommando Känguru - Nina Weber
9 Auf der Spur des Schneeleoparden - Peter Matthiessen
10 Wo ist das Weltall zu Ende? Das Universum meinen Enkeln erklärt - Hubert Reeves
11 Mahatma Gandhi - Was ist Hinduismus?
12 Corinne Hofmann - Die weiße Massai
13 Klaus Kordon - Ich möchte eine Möwe sein
14 Victor Caspak & Yves Lanois - Die Kurzhosengang
15 Christine Nöstlinger - Lollipop
16 P. D. Baccalario - Der Zauberladen von Applecross: Das geheime Erbe
17 Ed Vere - Auch Monster müssen schlafen
18 P. D. Baccalario - Der Zauberladen von Applecross: Kompass der Träume
19 Guus Kuijer - Ich stell' mich auf ein Rahmbonbon
20 Christine Nöstlinger - Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach
21 Paige Toon - Diesmal für immer
22 Sophie Kinsella - Die Heiratsschwindlerin
23 Robin Gold - Die Liste der vergessenen Wünsche
24 Eveline Hasler - Der Löchersammler
25 Caro Martini - Beim nächsten Mal links abbiegen
26 Cathy Kelly - Erdbeerträume
27 Henning Mankell - Der Mann, der lächelte
28 Rachel Gibson - Liebe, fertig, los!
29 Erin Hunter - Warrior Cats: In die Wildnis
30 Siri Hustvedt - Der Sommer ohne Männer
31 Marit Kaldhol - Allein unter Schildkröten
32 Herrmann Hesse - Lektüre für Minuten
33 Juli Zeh - Nullzeit
34 Angela Sommer-Bodenburg - Der kleine Vampir
35 Claus Vaske - Nicht totzukriegen
36 Sergio Bambaren - Der träumende Delphin
37 Thomas Lang - Unter Paaren (Buchleiche)
38 Benioff - Alles auf Anfang (Buchleiche)
39 Ute Krause - Die Muskeltiere (fast fertig)
40 Dirk Ahner - Die Krokodilbande in geheimer Mission
41 Gina Ruck-Pauquet - Gespenster essen kein Sauerkraut
42 Amanda Noll - I need my monster
43 Herb I. Kavet: Die liebste Mutter der Welt Leseliste 2016
44 Gina Ruck-Pauquèt: Gespenster essen kein Sauerkraut Leseliste 2016
45 Alfred Hitchcock: Die drei ??? und der lachende Schatten Leseliste 2016
46 Renate Göckel: Warte nicht auf schlanke Zeiten
47 Amanda Noll: I need my monster
48 Karen-Susan Fessel: Max in den Wolken

Gänsekeule

So nun ... eigentlich wollten wir 'nur schnell' zur Bank und Fridolin's und Beelzebebi's Weihnachtsgeld einzahlen. Leider machte der Geldautomat dann aus einem 100 € -Schein drei mal 33,33 €. Quasi. Tränen beim Bub, viele Tränen. Nun müssen wir am Montag mit dem kaputten Geld zur Bank, und bekommen das hoffentlich ersetzt.

Tja nun ... was macht man am 2. Weihnachtsfeiertag, den 26. Dezember 2015, wenn man sowieso schon mit den Kindern auf den Fahrrädern unterwegs ist?! Der Bub hatte eigentlich gleich wieder nach Hause gewollt, aber mein Vorsatz ist, wieder auf meine 12 km am Tag zu kommen, und vielleicht doch irgendwann abzunehmen; außerdem sind halt nun mal Ferien, und ich habe endlich endlich endlich wirklich Zeit für den Bub und die Bebiline. So fuhren wir eine kleine Runde in die Stadt und zurück, und waren unterm Strich tatsächlich circa 12 km unterwegs. Ziel erreicht. Wenn da nicht dieser kleine Abstecher in unser Stammcaférestaurant gewesen wäre ... . 

Fürs Protokoll heute:
2 Stück Butterstollen
3 Klöße mit Sauce für den Bub, 
1 Kloß mit Soß' für die Bebiline, 
1 nicht-vegetarische (huh!) Gänsekeule mit 2 Klößen, Rotkraut und Bratapfel für mich. 
Danach je ein Stück Käsekuchen für den Bub und mich/Bebiline
1 Cappuccino
1 Flasche Wasser.

Wobei ... immerhin muss ich dann nicht kochen, und eine Portion Gänsekeule mit DrumundDran und ein halbes Stück Käsekuchen ist kalorientechnisch vielleicht doch weniger, als wenn ich selbst koch - ein Rezept für 4 Personen, Nudeln mit Tomatensauce, und dann aber viel mehr esse, weil aufheben lohnt mengentechnisch ja nicht, wegschmeißen ist doof.

So nun ... zurück zu Hause:
Waschmaschine ausleeren - check
neue Wäsche anmachen - check
Bett überziehen,
wenigstens die Wäsche im Wäschekorb zusammenlegen
Bestellung Gemüsekiste für Dienstag überarbeiten - check

Müll

So, die letzten Weihnachtsgeschenke sind ausgepackt. 
Und ich bin genervt und vermutlich sehr undankbar oder ... whatever.
Geschenke gibt es einen riesigen Haufen. Für den Bub, die Bebiline und ein paar für mich.
Toll sind die Dinge, die ich uns gewünscht habe - ein riesiges LegoTechnic-Teil für den Bub, massenweise Bücher für ihn von seiner Wunschliste, ein Puzzle für die Bebiline, ein kleiner Spielzeugkoffer, in den die Bebiline die 'alten' Ostheimer-Figuren vom Bub räumen kann, die ich ihr zu Weihnachten geschenkt habe, für die Bebiline außerdem ein Nachmittag mit ihrer Babysittern - so schlau von mir, sowas zu wünschen, dann weiß ich sie gut aufgehoben, während ich in der Zwischenzeit andere Dinge erledigen und nicht gut für sie da sein kann. Für mich außerdem ein weiterer Gutschein für die Kosmetikerin .... auch selbst gewünscht.

Genervt bin ich von den riesigen Massen an als Geschenke verpacktem Schrott
Entschuldigung. Zeug, mit dem niemand etwas anfangen kann. 
Das sichtlich an anderer Stelle auch nicht mehr gebraucht wurde. 
Warum muss man uns das dann geben?! 
Nicht wenig davon, noch dazu. 
Überwältigende Massen, die mich nerven, weil ich sie nur wieder in den Gebrauchtwarenmarkt bringen muss.
Oder im Keller lagern, um sie beim nächsten Trempelmarkt zu verkaufen. Das nervt mich aber umso mehr, weil "Keller" nicht "weg" ist. 
Und weil Trempelmarkt 5,50 € Grundgebühr kostet, plus 5,50 € pro laufendem Meter Trödel. Macht um die 17 €, die man erst mal wieder reinholen muss. Wer den Pfennig nicht ehrt ... sagt der Bub.

Umso dankbarer für diejenigen Menschen, die auf meine Bitte hin tatsächlich Geld schenkten, das ich auf die jeweiligen Sparkonten der Kinder gebe. 
Geld, weil beide sowieso genug Zeug haben - nein, beim Aufräumen und Ausmisten neulich stellte ich fest, dass alle beide nicht wirklich viele Sachen haben, aber gute, mit denen sie sich lange und intensiv beschäftigen, und trotzdem genug. 
Geld, das ich für die Bebiline verwalte, weil das für sie sowieso sonst keiner tut, und es ihr jetzt tatsächlich nicht wirklich an etwas fehlt.
Geld, das ich für den Bub  verwalte, damit er sich irgendwann, wenn er tatsächlich wieder einen Wunsch hat, wie einst sein Baumhaus, eine Grundlage hat.

Und ja, ehrlich gesagt macht mich der ganze Schrott sauer, weil er mir nur zusätzlich Arbeit verschafft. Als hätte ich nicht genug davon .... .

Erdbeerträume

Guten Morgen! So einigermaßen gut geschlafen. Trotzdem bin ich noch müde. Strahlender Sonnenschein, 6 warme Grad, Fenster sperrangelweit auf, auch über Nacht.

Gerade eine halbe Stunde mein Buch weiter gelesen; Ziel ist, es noch in diesem Jahr fertig zu lesen. Das macht 35 Seiten pro Tag. Vielleicht mache ich im nächsten Jahr eine Leseliste; eine Liste aus 12 Büchern, die ich mir vornehme, in jedem Fall zu lesen. Jeden Monat eines.
Mal sehen, in wievielen Jahren ich dann meine Bücher alle gelesen habe, wenn ich 12 pro Jahr lese. Oh weia.

Plan für heute (edit):
- Aufstehen
- frühstücken - done
- Bett abziehen - done
- Bett überziehen
- staubsaugen
- Wäsche im Wäschekorb aufräumen
- Wäsche abnehmen
- waschen
- Plan mit dem Bub, was wir in den paar Tagen machen wollen, die er zuhause ist (Kristalle züchten, Gnocchi)
- restliche Geschenke auspacken
- Bank

Von abgenommener Wäsche aufräumen steht da absichtlich nix .... .
Erst wenn ich das alles zu meiner Zufriedenheit erledigt habe, mache ich mir die nächste kleine Liste.

Zu Mittag gibt's gefüllte Tomaten,
zu Abend Kürbissuppe/Crostini/Nudeln mit Tomatensauce .... .

Tatsächlich habe ich über die Feiertage abgenommen.

Freitag, 25. Dezember 2015

Kiss the Cook

Bis gestern Abend ging ja ziemlich viel schief. Die Sache mit dem Weihnachtsgeschenk für Frida, kurz vor dem Einkleiden der Bebiline für den Abend stellte sich heraus, dass ich - anscheinend - ihr wunderhübsches grünes Wollkleid aussortiert habe - das mit grüner Ringelleggings und weißem Shirt drunter für den gestrigen Abend gedacht war. Der Bub und ich suchten eine ganze Weile - erfolglos. Komisch. Das waren nur zwei der vielen gestrigen Katastrophen. Ich war um 5.26 Uhr aufgestanden, um bis 15 Uhr mit allen Vorbereitungen fertig zu werden, inklusive Unabwägbarkeiten, die da genug vorhanden waren. Mitten im größten Stress um 14.45 Uhr - Frida sollte um 15 Uhr da sein und aufgrund der vielen Katastrophen war ich um die Zeit voll gestresst, statt wie geplant gemütlich - rief Fred an, er sei in der Kirche, ob er sich schon mal hinsetzen soll?! Maaaaaaaaaaaaaaaann!!! Jetzt mal ernsthaft ......... . Was soll man darauf noch sagen?! Umgedreht tut es mir so weh. Aber ich bin nicht seine Mami. Ich will nie mehr seine Mami sein, und wenn ihm was nicht passt, behandelt er mich wie ... was auch immer. Hatten wir schon, will ich nicht mehr. Ich hatte schon seit ein paar Tagen überlegt, ob ich ihn nicht doch zu uns einladen sollte an Weihnachten, als er nach dem Krippenspiel ging, tat er mir sehr leid und tut es immernoch. Für die Situation mit Fridolin war es aber gut, und sowieso und überhaupt.

Kaiser Augustus glänzte in seiner Rolle beim Krippenspiel in der gerammelt vollen Kirche. Sogar einige 'meiner' Krippenkinder waren gekommen, um 'ihren Bub' zu sehen, obwohl sie mit ihren Familien gar nicht zum Sprengel hier gehören und teilweise aus anderen Konfessionen kommen - toll!!!

Zu Abend gab es Babyspinat-Salat mit Kirschtomaten und Granatapfel, als Hauptspeise Steinpilzrisotto (Weihnachtsversion). Es gibt ja viele Bereiche, in denen ich mit mir selbst hadere, die mich verunsichern, die ich nicht gut bewältige. Aber für mein Steinpilzrisotto bin ich berühmt. Rein rational betrachtet: 1***. ;) Ebenso für meine Brownies und die Kürbissuppe und die Mousse au Chocolat und so einige Dinge mehr, da kann mir keiner was vormachen.

Pachu sagte die letzten Tage etwas ... er sehnt sich nach 'wir zusammen als Familie' ... . So schön, dass es weh tut. So gut.

Geschenke gab's auch ... eigentlich hatte ich (Asche auf mein Haupt!) in einem Video bei Facebook (das ich leider nicht mehr finde) gesehen, wie man runde Geschenke hübsch verpacken kann (nicht dieses mit den 12 Kuchenstücken am Boden), für das Teelicht, das der Bub für Frida gekauft hatte. Diese neue Verpackungsform machte aber so Spaß, einfach, weil's einfach war, und mal was Neues, dass ich verschiedene Dinge so einpackte, andere Sachen auf die herkömmliche Weise. Am Ende sah's toll aus! Was mich aber am meisten freute, war heute früh, als wir weiter Geschenke auspackten (wir stoppten gestern nach circa drei Geschenken, und es sind auch lange noch nicht alle), die Tatsache, dass es dem Bub aufgefallen ist, und seine Bemerkung, wie schön die Geschenke aussähen, und anders als sonst - durchmischt, und von allen Geschenken sähen meine am schönsten aus, und ob ich ihm zeigen kann, wie man das macht. Und nein, ich habe nicht im Ansatz irgendwas darüber gesagt, aber ich erziehe meine Kinder eben so, weil ich möchte, dass ihnen auch solche Kleinigkeiten auffallen.

Der Bub ist nun mit Fred bei dessen Verwandschaft für heute, armes Bebi schläft und fiebert, aber isst gut und trinkt gut. Mittags schlief sie bei mir im Arm auf der Couch ein, Löffelchen-style - so schön!

Maaaann! Ich fühle mich heute als wenn ... keine Ahnung. Einfach nur verdammt, verdammt, verdammt müde. Vermutlich macht sich nun bemerkbar, wie sehr ich die letzten Tage und Wochen rangeklotzt habe. Der Tag heute steht unter dem Motto: schlafen in allen Variationen - Erschöpfung für Fortgeschrittene. Vermutlich kam mein Herzrasen speziell die letzten Tage nicht von ungefähr. Die Anspannung, der Druck, unter der ich nicht zuletzt wegen der Sache mit Frida stand, war extrem riesig. Prosecco fürs Risotto und für die Köchin gestern Abend diente der Sache enorm.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

The Butcher Boy

9.41 h - alle Geschenke fertig, immerhin. Sieht toll aus, trotzdem. Ich habe einen neue Einpacktechnik ausprobiert, obwohl ich mich ja eigentlich niemals als kreativ considern würde. Also nicht so, wie auf diesen 1000 bewundernswerten DIY-Bastel-Seiten im Internet. Schick sieht's trotzdem aus, auch wenn's nur die Verpackung ist. 
Die Bebiline bekommt nach und nach die 'alten', vom Bub aussortierten Ostheimer-Figuren. Zu Weihnachten fangen wir mit Katze, Hund, Pferd, Kuh und Ente an - alles, was sie kennt, und Geräusche macht, weil sie ja Tiere so gerne mag.

So nun ... was als nächstes?! 

Waschmaschine ausleeren, sonst habe ich nix anzuziehen.
Bub muss sich anziehen, 
Bebi aufwecken, 
dann schmücken wir den Christbaum,
Kuchen backen (für morgen - keine Lust auf Christstollen),
Bebi baden,
aufräumen,
staubsaugen,
Wäsche aufräumen
Festtafel decken
[Krippenspiel]
kochen

feiern

Und wenn Frida dann weg ist .......... aufatmen. Hatte mich eigentlich sehr gefreut, dass sie kommt, als wir das vor Monaten ausgemacht haben. Da wusste ich noch nicht, wie scheiße ich bin.

Symptomatisch.

Oh make my grave large, wide and deep.

Am Liebsten wäre mir, ihr würde mal jemand sagen, dass das, was sie mit mir macht .... .
Mir würde jemand helfen im direkten Kontakt mit ihr.
Einer hat's mal versucht.

Das Weihnachtsgeschenk für meine Mutter wurde nicht geliefert. Versehentlich. Ooooops, kann ja mal passieren. Ein Ersatzartikel konnte nicht geschickt werden. Der Gutschein, den man mir stattdessen - per Email - schickte, kann nicht ausgedruckt werden, weil der Drucker nicht läuft.  Das ist mein Todesurteil. Jippieh! Ich Böse, ich. Da kann ich mich gleich .... . Ich kann nicht mehr.

Der Bub rettet mich jetzt ... er malt den Gutschein. Für ein Geschenk, dass Frida sowieso scheiße findet. Ich bin um 5.26 h aufgestanden, damit ich alles schaffe, was hier noch zu erledigen ist, jetzt ist 8.56 h und jetzt dieser Scheißdreck.
Nächstes Jahr feiert der Bub bei Fred und ich fliege mit der Bebiline zu Pachu. Oder so. Wie auch immer.

Großkampftag

5.26 Uhr: Der Wecker klingelt.
Herzrasen.

Heute ist also Großkampftag.

- Wäsche waschen
- staubsaugen
- aufräumen
- Geschenke verpacken
- Baum schmücken
- Weihnachtstafel eindecken
- Bub, Bebi und mich baden
- Kuchen backen

- Geschenke fertig einpacken
 ... damit fange ich an.

Um 14 Uhr möchte ich fertig sein - sportlich!

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Let me live

Letztes Mal, als sie kam, begrüßte sie mich nicht mal, ich wagte, sie wenig später darauf anzusprechen - "Ich habe dir doch zugenickt."

Sie spielte dann nur mit dem Bub in seinem Zimmer.
Ich war unerwünscht.
Persona non grata.
In meinem eigenen Haus.
Verkroch mich in meinem Zimmer weinend ins letzte Eck.

Ich kann ihr und den Kindern ja morgen das Essen hinstellen und mich dann zurückziehen. Dann brauchen der Bub und die Bebiline wenigstens nicht die Spannung in der Luft ertragen.

Lass mich doch einfach leben.
Warum muss ich kaputt sein?!

What Do You Want From Me?!

Telefonat mit Pachu hinter mich gebracht.
Irgendwie.
Vielleicht war's auch gut.

Tränen frei ... !

Klaus Lage.
"Anker auf".

Vielleicht macht körperliche Gewalt auch keinen Unterschied mehr zu psychischer Gewalt.
Vielleicht habe ich gar keine Kraft mehr, mich zu wehren.
Vielleicht bleibe ich einfach am Boden liegen und lasse auf mich eindreschen.
Kein Widerstand mehr.
Bringt auch nichts.
Dann wird sie's irgendwann geschafft haben, dann spüre ich ihre Tritte nicht mehr.
Drück zu, dann ist endlich Schluss.

Früher, als ich mir gewünscht habe, sie hätte mich verprügelt, dann hätte ich vielleicht sichtbare Wunden gehabt.
Früher, als ich alles gegeben hätte, um bei meinem Dad zu sein.
Zusammen weg.

Ich weiß nicht mal, welche Musik mir grade gut tun könnte.
Keine Ahnung, wie ich das morgen durchstehen soll.

Viel zu wenig Luft.

Zum Glück habe ich den Bub und die Bebiline.

Warum lässt sie mich nicht einfach in Ruhe, wenn ich so ein schlechter Mensch bin?
Warum gibt sie sich mit mir ab, wenn ich solch ein Arschloch bin?
Das macht einfach keinen Sinn.

I don't wanna die.
Sometimes I wish I had never been born at all.

Atemnot

Ich, das Arschlochkind, für immer und ewig.
Meine Mutter, die mir die Luft zum Atmen, den Saft zum Leben abdreht.
Den Strick um meinen Hals zuzieht.
Was würde ich tun, wäre dieser Mensch mit solch einem Verhalten nicht meine Mutter, sondern irgendein x-beliebiger Mensch?! "Würden Sie den Kontakt halten?"
So schlimm wie zur Zeit war es seit meiner Schwangerschaft nicht mehr.
Ich habe ihr gerade zum Schluss noch gesagt, dass ich mich freue, wenn sie morgen zu uns kommt.
Nachdem sie mich zur Sau gemacht hat.

Heute am späten Abend brach ich während des Fahrens in Tränen aus. 
So dass ich mit dem moto rechts ranfahren musste.
Mein Herz droht seit Tagen, aus der Brust zu springen.
Meine Beine so leicht, meine Arme so leicht, schwebend.
Oder: der Boden unter meinen Füßen sank ins Nichts.

Neben meiner Mutter gefriere ich zu Eis.
Ich bin immer nur die Böse für sie.
Immer.
Nur.
Ich habe Angst vor ihren Worten.
Ihre Worte, die mich töten.
Es ist komplett scheißegal, was ich mache.
Alles ist falsch.
Sie macht mich zum Arschloch-Menschen.

Ich Dreck.
Ich Abfall.
Au.

Ich möchte schnell den Anruf mit Pachu hinter mich bringen.
Danach bin ich alleine für heute.
Danach habe ich Zeit, um zu heulen.
Endlich.
Rotz und Wasser.
Kotzen.

Zusammenreißen

Zusammenreißen.
Für Bub und Bebi.
Funktionieren.
Ins Bett bringen.
Tun, als hätte ich Luft zum Atmen.
Meine Mutter.

Tetris

Lieblingskind weinte gestern beim Gehen erbärmlich, weil sie nicht lange genug geschlafen hatte, die Mutter fragte beim Abholen, ob sie denn auf den Spielplatz wolle, "nein heimgehen und schlafen, ich bin so müde" und Riesen-Bohei. Nun denn. Heute morgen beim Bringen: "Sie hat ganz schlecht geschlafen, wir sind gestern erst gegen 22 Uhr nach Hause gekommen, dann war sie zu müde zum Schlafen, sagte sie". WARUM MACHEN ELTERN DAS?!
Heute beim Abholen gab es wieder Theater, sie wolle hier bleiben, weil ich so schön Gitarre spiele. Grade schickte mir die Mutter eine Whatsapp-Nachricht, das Kind sei enttäuscht, dass offensichtlich in unseren Geschenken vom Christkind kein Duplo drin sei. What the heck ......... ?! Vielleicht mal mit Zurückhaltung probieren?! Und Dankbarkeit.

Fred feiert morgen abend alleine Weihnachten, und ja, es tut mir verdammt leid. Aber: morgen kommt das erst Mal seit 1000 Jahren meine Mutter, und die Lage ist sowieso mehr als angespannt mit ihr. Ich habe mich dazu entschieden, mich nicht mehr benutzen zu lassen für wenn er mal Familie braucht, oder jemanden vorzeigen will, und ansonsten geht er in seine Junggesellenbude und macht sich einen schönen Lenz. Überdies hat der Bub lange genug unter der Situation gelitten, und sich wieder und wieder Hoffnung gemacht, dass wir wieder zusammen kommen, weil wir ja doch so einiges zusammen unternommen haben. Für ihn muss jetzt ein klarer Cut her. Freunde hat er keine, zu seinen Eltern oder Schwestern will er anscheinend auch nicht.

In der Schule vom Bub gibt es zur Zeit offenbar einen Abnehmwettbewerb. Unter 8-jährigen Jungs! Zum Kotzen. Daher weht also der Wind ... . Der - absolut normalgewichtige - Bub sagte die letzte Zeit ab und an mal, dass er viel zu dick sei, er möchte abnehmen, er mag kein Frühstück mehr etc etc. Die Kinder vergleichen in der Schule ihr Gewicht, dann sagte wohl der beste Freund vom Bub zu einem anderen Kind "Ok, dann esse ich kein Frühstück mehr, bis ich so wenig wiege wie du". Der Bub möchte da auch mitmachen. Was soll die Scheiße?! Ich habe den Bub gewogen, und ihm anhand von Gewichtskurven im Internet ein einziges Mal gezeigt, dass er total in Ordnung ist, und ihm dann gesagt, dass wir ihn zukünftig nicht mehr wiegen, weil er der beste Bub der Welt ist, wie er ist, und das Gewicht schlicht und einfach egal ist.
Heute nach der Schule prügelten sich wohl mehrere Kinder, Fridolin erzählte, einer seiner Klassenkameraden filmte das und meinte, er würde das bei Facebook hochladen. Facebook kennt der Bub noch gar nicht.
Das sind Drittklässler, Mann ey!!! Ich hab ja nicht noch nie gehört von so Zeug, aber dass das schon mit 8 Jahren anfängt ........ !!! - Beide Vorfälle. Kann doch nicht sein.

Gleich kommt die Babysitterin, um die Bebiline zu übernehmen, ich muss ranklotzen ..... .

Urlaub! Seit 60 Minuten. 
Und es fühlt sich scheiße an.
WARUM?!

Dienstag, 22. Dezember 2015

Müde

Heute schon wieder Hochleistungssport arbeitstechnisch.
So unglaublich müde.
Und übel.

Gestern richtig viel Bewegung,
heute nur unwesentlich weniger.
Morgen werde ich dazu leider nicht die Gelegenheit haben, weil ich arbeitstechnisch nicht solch eine Freiheit haben werde.
Als der Bub noch in den Kindergarten ging, war mein Mindestmaß an Bewegung 12 km laufen oder Fahrradfahren. Am Tag. Integriert in den Tagesablauf, ohne dass ich mich für eine zusätzliche Freizeitaktivität hätte aufraffen müssen. Seit er in die Schule geht, muss ich ihn nicht mehr bringen und ... tja nun ... die Bewegung fehlt mir - obviously.

7 Brücken?!

Ich würde lügen, wenn ich schreiben würde, ich wäre glücklich. Pachu hat sich verändert. Zur Zeit gibt's selbst mit ihm Streit. Ich muss aufpassen, auf mich. Mein Wesen darf sich nicht verändern - keine Ahnung, wie ich ausdrücken soll, was ich meine. Während meiner sehr unausgewogenen Beziehung zu Hannes wurde aus dem, was nach Fred noch von der einstmals selbstbewussten, jungen Frau übrig geblieben ist, ein armes Hascherl ........ . Sollte nochmal die Gefahr im Raum schweben, dass ich mich dahingehend, oder in eine Richtung zu verändern drohe, die mir rational nicht gut tun kann, muss ich sofort eine Notbremse ziehen. Ich muss wachsam sein, was das betrifft. Vielleicht hängt damit auch mein aktuell sehr zweifelhaftes Essverhalten zusammen ... . Abwarten und auf mich aufpassen und mal noch keinen Teufel an die Wand malen. Sollte das mit Pachu scheitern ............ , werde ich in Zukunft die Finger von der Liebe lassen. Definitiv. Und für sehr sehr lange Zeit. Das geht gut, so lange ich die Kinder habe, dann trete ich das Erbe meiner verbitterten Mutter an. Juhu.

Der Nachmittag war stressig ... nach Feierabend brachte ich ein Kind nach Hause; der Bub wünschte sich seit Langem, dass wir Weihnachtsgeschenke kaufen gehen. Eine Oma, die einen Enkel hat wie ihn, der ihr von seinem Taschengeld ein kleines Geschenk kauft, kann stolz sein!! Heute morgen schrieb er sich auf seinem Notizblock einen schriftlichen Plan, welche Idee er für wen hatte. In dem Rahmen, in dem er Geld für Geschenke ausgeben wollte, war es ok. Die Menschen, denen er etwas gekauft hat, stehen uns nahe, ich stellte bei dem ein oder anderen aber auch Fragen, damit er eine Relation erkennen kann, bei wem vielleicht ein Bild 'reicht', weil er sich keine Zuneigung erkaufen muss, und damit sich das, was die jeweiligen Menschen für den Bub tun, schon so ein bisschen die Waage hält, oder wer sich über eine Kleinigkeit (!) tatsächlich freut. Nächstes Jahr basteln wir aber wieder; ich mag nicht, dass er so dem Konsumwahn verfällt, auch wenn er es lieb meint.
Wenn ich schreibe, der Nachmittag war stressig - weil ich heute um die 17 km gearbeitet habe! -, muss ich auch dazu schreiben, dass es schön war, auch wenn die Stadt voll war, und ich nach einem Hammerarbeitstag müde. Macht ja nichts. Wir haben Cappuccino getrunken, ein Blaubeermuffin für den Bub. Mit Bub und Bebi oder nur mit Bub oder nur mit Bebi ist immer wertvoll. Das sind die Momente, wenn wir keine Hektik haben, wenn wir es uns gut gehen lassen, andere Bilder sehen, und miteinander quatschen, über lustige Sachen, aber auch, was gerade so ansteht. Ach Bub ......... <333
Abends beim Abendessen hörten wir ausnahmsweise einen Figarino-Podcast, weil wir alle müde waren, die Bebiline hatte noch dazu extrem früh und kurz Mittagsschlaf gemacht, zu ihrer eigentlichen Zeit dann nicht mehr. Als sie dann im Bett war, sahen wir uns noch "schnell" das aktuelle Arte Journal Junior. Beim Bettbringen unterhielten wir uns über den Tag, was so war. Seine Aussage "am Schönsten fand ich das Weihnachtsgeschenke-Kaufen mit dir" [nicht den heißersehnten Schulausflug und seine Aufführung!] erstaunte mich, lässt mich den Wert erkennen, den "Schenken" und "Zeit mit mir zusammen" für ihn hat, y lleva el valor de esta tarde a un nivel muy alto. Sorry, ich kann's nicht auf deutsch. "Aufwerten" ist nicht der Sinn, aber irgendwie so.

Morgen machen wir zwar nochmal einen Ausflug, dennoch wird der Tag relativ ruhig werden, weil wenige Kinder, und so hoffe ich, ein bisschen Arbeit nebenbei erledigen zu können.

Montag, 21. Dezember 2015

Der Weihnachtsmarkt

Was für ein Tag! 
Mit der der Krippe zu Besuch bei der Weihnachtsfeier vom Bub in der Schule - das nenne ich mal gelungene Zusammenarbeit!!
Die Schulkinder führten Weihnachtslieder, -gedichte und ein kleines Theaterstück auf, wir Krippenmenschen brachten alles Essen für ein gemeinsames Weihnachtsfrühstück mit: Mandarinen, Lebkuchen, Plätzchen, Äpfel, Brezen, einige türkische Frauen buken leckere Spezialitäten, Süßigeiten, Blätterteigzeug, mit Feta gefüllte Teilchen .... . Dazu gab es Kinderpunsch und Tee.

Krippe super organisiert, alle Eltern hatten ihr Zeug dabei, so marschierten wir in die Schule. Zuerst gab's die Vorführungen der Krippenkinder für die Schulkinder in der Aula, dann umgekehrt. Öhm ja, das habe ich so hingebogen, dass ich gleichzeitig arbeite, meinem Beelzebebi beim Weihnachtsliedtanzen und -klatschen anleite, und dass unsere Partnerklasse gaaaaaaanz rein zufällig die vom Bub ist, so dass ich ihn auch angucken konnte bei seiner Aufführung ............... . Unsere Krippenkinder lauschten gebannt und sahen zu, alle Eltern waren begeistert. Alle, bis auf Fred. Das war einfach ........ so viel fremdschämen. Und ja, es tut mir sehr weh, das zu sagen. So dermaßen viel Unbeholfenheit einerseits, zum Anderen etwas, das ich nicht in Worte fassen kann. Der Bub bat ihn, in seiner Jacke nachzusehen, ob seine Mütze noch drin sei, weil er einen anderen Jungen gesehen hatte, der mit genau solch einer spielte, oder ob seine eben aus dem Ärmel gerutscht sei ..... . Statt das einfach mal zu machen, ist bei Fred immer nur Theater. Immer. Nur. Und muss erst mal diskutiert werden. Dinge, die eigentlich nicht zu diskutieren sind. Eigentlich. Nicht nur bei mir - das erkannt zu haben, glich für mich einem Befreiungsschlag. Völlig wurscht, was ein anderer Mensch zu ihm sagt, es kommt immer irgendwas dagegen, selbst wenn es nichts einzuwenden gibt.
Im Klassenzimmer vom Bub ging's weiter. Es ist so dermaßen peinlich. Es waren nicht genug Stühle für alle da, respektive ... er ... hatte keinen erwischt, weil er nicht schnell genug guckte. Ich sagte zu ihm, er solle sich halt einen aus dem Gang holen, nein blablabla, das störe jetzt und fiele nur auf. Nein, ich muss nicht mit 10 Kindern am Arm für Fred einen Stuhl holen. Wenn ein einzelner Mensch mitten im Klasszimmer steht, während alle anderen sitzen, fällt ja gar nicht auf .... .
Ich kann inzwischen auch nicht mehr freundlich bleiben, wenn ich auf die Reihe bekomme, fünf Kinder gleichzeitig zu versorgen, die Kolleginnen am Wuseln sind und alle anderen Eltern auch etwas machen, nur er stellt sich so dermaßen peinlich-blöd an. Ich bat ihn, die Lehrerin zu fragen, ob es möglich sei, mit dem Bub nach dem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in der Stadt zu bleiben - er traute sich nicht. Ich hatte ein paar Schulkindern Teller und Becher von unserem Zeug geliehen, die ihre Sachen vergessen hatten, wir hatten genug dabei. Danach bat ich Fred, zu dem 3.-Klässler zu gehen, und unser Geschirr wieder einzusammeln ... er traute sich wiederum nicht. Er traute sich nicht, zu den Drittklässlern zu gehen und das Zeug einzusammeln. Das tut mir weh. 
So, dann ging es weiter ... für unsere Krippenkinder habe ich einen Extra-Transport organisiert, während die Schulkinder mit ihren Eltern mit der U-Bahn auf den Kinderweihnachtsmarkt fahren würden, wo wir uns dann wieder trafen. Auch das funktionierte hervorragend. Außer Fred, der, als Fridolin's Vater mit der Schulklasse gehen sollte, der als einziger in der U-Bahn irgendwie abgehängt wurde ........ . Klar. Ganz ohne mein böses Zutun. Liegt's wohl doch nicht an mir?! Das Gleiche geschah dann auf dem Rückweg nochmal, da hatten die anderen Eltern nicht auf ihn gewartet ... . Auch wieder ohne mich. Und ja, da tat er mir dann schon sehr leid, weil das ist ja dann auch doof, wenn er so behandelt wird. Aber umgedreht ... dann soll er sich eben wie ein erwachsener Mensch benehmen. Bitte!

Fridolin bat ihn auch, in die Stadt zu fahren mit ihm, damit er Weihnachtsgeschenke besorgen könne. Nein, geht nicht ... da sind Menschen. Böse Menschen, die mit ihm reden könnten oder so. Maaaaaaaann! Dann mache ich's ihm halt heute Nachmittag möglich. Irgendwie. Wie sagte der Bub mal zu einem Freund, "meine Mama macht immer alle wichtigen Sachen irgendwie möglich, selbst wenn's eigentlich nicht geht".

Vor allem ist man bei solchen Dingen ja irgendwie immer wie in Sippenhaft genommen, lange genug fiel Fred's Verhalten auf mich zurück. Und auf den Bub. Bis ich mich daraus befreien konnte. Und merkte, wie gut es tat, nicht mehr die Belächelte und Bemitleidete zu sein, sondern normal dazu zu gehören. Dem Bub entgeht halt so Vieles dadurch. Was mich dann umgedreht wieder wütend macht.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Alles und nichts

Am Montag wollen die Cousinen vorbeischauen, einfach mal so, keine Ahnung ... setze ich sie dann in die Krippe? Oder wie soll das funktionieren?!

Die Babysitterin kann morgen leider nicht eine Stunde früher kommen als geplant - dann geht nur eine Stunde später, weil der Bub zu Gitarre gebracht werden muss. Oder Gitarre fällt eben morgen aus. Oder Babysitter fällt aus. Ich kann mich nicht vierteilen.

Fred ist eben mal in den Urlaub gefahren. Ja klar, ich mach das schon mit dem Bub.

Rückmeldung von meiner Mutter bezüglich was wir an Weihnachten machen wollen: "Wieso meldest du dich mit deinem Nachnamen, du siehst doch, dass ich dran bin!" Jetzt weiß ich Bescheid. Nächste Woche Weihnachten mit ihr. Geplant ist, dass sie mit Bub und Bebi in die Kirche geht, und dem Bub beim Krippenspiel zuschaut, während ich schon mal Abendessen koche.

Ach ja ... nachdem ich die Bebiline heute extra so ins Bett gelegt habe, dass ich nach Feierabend - endlich!!!! - in Ruhe arbeiten kann, während ich auf die Bestellung vom Online-Supermarkt warte, Zeitfenster 14.30 - 22 Uhr, kam gegen 15 Uhr die Email, dass die von mir ausgewählten Produkte ins Regal zurück geräumt würden, die Bestellung wäre intern ersatzlos storniert. Na danke. Bebi schläft, kann ich jetzt nicht aufwecken. Morgen früh ist unser freier Vormittag, eigentlich.

Mit Sr Pérez ist grade auch sauer, weil mein WLAN am Handy gestern Abend nicht ging - ich hatte das nicht bemerkt, mich nur gewundert, dass keine Message von ihm kam. Heute morgen dann Stunk, weil ich nicht auf seine Nachrichten geantwortet habe, und nicht ans Cel bin. 

Läuft bei mir gerade.

Immerhin ... der Kindergarten von gestern hat sich aufgeklärt - ohne weitere Katastrophe.
Und: noch drei Tage Arbeit, dann habe ich 11 Tage frei.
Und: zum Glück passierte das mit der Supermarkt-Lieferung nicht am 24. Dezember ... nicht auszumalen.

Think positive - ich lache jetzt noch. Hahaha.

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Kindergarten

Oh Gottogottogott .... Erzieherin (also ich) unterhält sich mit Mutter 1 über "die blöde Magen-Darm-Grippe von letzter Woche oder vielleicht war's auch Noro oder was auch immer, und dass es ja alle hatten" - Kindergarten-Tür-und-Angel-Geplänkel eben. Anfang der Woche. Mutter 1 unterhält sich vermutlich mit Vater 1 daheim darüber. Vater 1 sagt heute zu Mutter 2 - hochempfindlich , dass deren Tochter "ja die erste gewesen sei, die es gehabt hätte". Erzieherin (also ich) reagiert komplett unsouverän, Erzieherin (also ich) fühlt sich jetzt voll mies mit Übelkeit und so, als hätte sie gelogen und wäre dabei erwischt worden ... . Oh Gottogottogott ... was ist mir schlecht jetzt vor Angst. Und zum Heulen. Hoffentlich gibt das kein Drama.

Dienstag, 15. Dezember 2015

Johnnie B.

Der Bub hat mir einen Geburtstagskuchen gebacken - selbständig und alleine. Ich musste ihm nur zeigen, wie das mit der Waage funktioniert, wenn schon Zutaten in der Schüssel sind, und man sie auf 0g zurückstellt, damit man neue Zutaten dazugeben kann, also I had to convince him that 170g of sugar are way enough for the cake, instead of 270 g written in the recipe ... .

My heart is goin' crazy these days.

Arbeitstechnisch haben wir inzwischen mehr Anfragen als Plätze, so dass ich vorsichtig verkünden kann, wir sind wohl 'übern Berg'. Im Januar mache ich Verträge mit zwei ganz lieben Familien, dann haben wir zwischen Februar und Mai eine kleine Durststrecke, theoretisch, wobei ich das eigentlich weniger als Problem sehe, eher als mehr als willkommene Chance zum Durchatmen.

Mein Gegesse gestern und heute war unter aller Sau. Theoretisch.

Herz schlägt zu stark, um schlafen zu können. Mir wäre nach Dire Straits - "Why worry" zur Beruhigung. Kopf fährt Gedankenkarussell. Naja, wobei das schon kein Karussell mehr ist, eher Geisterbahn. Vor ein paar Tagen träumte ich schlecht geschlafen zu haben - huh! - letzte Nacht war wieder so was Abgefahrenes, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Dazu wache ich inzwischen im 90-Minuten-Rhythmus auf - das kann doch nicht gesund sein!

Fred habe ich heute ziemlich doof angemacht. Ich. Ihn. Sorry, Fred. Ich war mit der Situation überfordert, es war mir zu laut, zu hektisch, weil er da war, selbst als ich mich kurz zurückzog, in mein Zimmer, war mir mit geschlossener Tür die Unruhe von zwei Stock unter mir wesentlich zu groß, ich konnte es nicht aushalten. Auch dieses Gefühl hatte ich lange nicht mehr. Vs: dieses Gefühl hatte ich schon mal .... . Presumiblemente sollten an dieser Stelle irgendwelche Alarmglocken klingeln, aber da tut sich nichts. Unten am Tisch redete er ununterbrochen - ja, er war heute da. Zu Mittag war er eingeladen, abends jetzt eher nicht, aber er war trotzdem da. Am Tisch dann ununterbrochenes Gerede, ohne Punkt und Komma (und mit vollem Mund, tut jetzt nichts zur Sache, machte mich aber wahnsinnig) und überforderte mich komplett.

Frida rief heute morgen um kurz nach 7 Uhr an - eigentlich eine supernette Geste, aber sie verkackte komplett. Üblicherweise meldete ich mich mit meinem Namen, woraufhin sie sich ewig und drei Tage daran aufhängte, von wegen "Wieso meldest du dich so, du siehst doch dass ich es bin!" Das schien ihre einzige Sorge zu sein, nun denn.

Naja ok, wenn ich auf den Kalender schaue ... es PMSt wahrscheinlich ganz gewaltig. Noch tut aber nichts weh. Hoffentlich erst Donnerstag Nachmittag ........ .

Heute Abend habe ich nicht mal mit Pachu telefoniert. Ich wollte keinen Mist bauen. Punkt. Keine Pointe. Und nicht heulen am Telefon. Wir haben ja heute nach um 0.01 h telefoniert, weil er der erste sein wollte, und um 5.29 h. In der Regel telefonieren wir ... also er weckt mich früh auf, wenn er ins Bett geht, dann wecke ich ihn, wenn ich Mittagspause habe - fiel heute aus, das ist beides aber nur so ganz kurz ... trotzdem schön, und richtig, 'saliendo', das heißt, wenn er fertig ist mit Arbeit. Letzte Nacht gab's einen Schneesturm in Colorado, übrigens.

Highlight des Tages war sowieso der Bub mit Kuchen und Frühstückstisch und ihm selbst. So blöd von mir, er fragte, ob er heute hier oben in seinem Bett bei mir schlafen könne, ich lehnte ab, weil ich zur Ruhe kommen müsse. Hm, ich Arsch. Hätte ihm schon gut getan. Aber ich muss auch zur Ruhe kommen. Wenn mein aktueller Wahnsinns-Druck weg ist, darf er. Dieser Druck macht mich zur Zeit mürrisch, unausgeglichen, unzufrieden, oft wütend ... und ich teile ganz schön aus, gegen (fast) alles und jeden - nicht wirklich der Hit. Dabei hey ... MEINE ARBEIT IST GERETTET! Ich habe zwei süsse, gesunde Kinder! Die Bebiline schläft seit Samstag problemlos und komplett ohne Fläschchen ... . Mit dem Mann läuft alles bestens. Was will ich eigentlich?! Das ist hier die Frage! Vielleicht erst mal an einem gesunden Schlaf arbeiten. ?!

Kurzer Tag

Schlecht geschlafen, zur Zeit wache ich nachts circa alle zwei Stunden auf, gegen 2.30 a.m., gegen 4 a.m. und um 5.26 a.m. ist die Nacht zu Ende - so ein Schrott. Immerhin bin ich um 5.26 h wach, aber im Antritt schwach. Hm.
Der Kiefer schmerzt, die Zähne auch vom vielen Knirschen, seit Neuestem sind die Lymphknoten im Hals mächtig geschwollen und ... ja, tun auch weh. Und vermutlich endlich mal wieder PMS ...... .

Kurzer Tag heute, arbeitstechnisch, nach dem Mittagessen ist Schluss, weil ich in der Schule einen Termin bei einer der beiden Klassleitungen vom Bub habe.

Meine Krippenbedarf-Lieferung hat sich aufgeklärt, und befindet sich derzeit wohl in der Verpackung. Schauen wir mal, ob das noch was wird vor Weihnachten. Nicht so schlimm.

Die Weihnachtsgeschenke für unsere Krippenkinder werden richtig schön! Ein selbstgebasteltes Liederbuch mit unserem Logo vorne drauf. Das ist so profan einfach, das kann man in jeder beliebigen Variante basteln oder zeichnen oder richtig malen oder drucken, und es hat einen hohen Wiedererkennungswert. Und das, wo ich mich, im Vergleich zu so vielen anderen Menschen als wenig kreativ empfinde, das Logo ist mir aber gut gelungen. Meine Basteleien müssen profan sein. Und zweckmäßig. Schlicht. Irgendwas zum Hinstellen und Verstauben mag ich nicht besitzen, und erst recht nicht basteln.

Das Elterngespräch in der Schule war kurz und knackig. Neben all dem Gemecker muss ich positiv anmerken, dass die Lehrerin vom Bub sich extra die Zeit genommen hatte nach dem Unterricht für dieses Gespräch, weil sie am Elternabend voll gewesen war. Auch komisch irgendwie, also nicht ihrerseits, vonseiten der Schule ... . Aber egal. Der Bub sei deutlich unterfordert in der Schule ... [...] ... . Alles bestens von ihrer Seite, er macht keine Probleme, die Noten seien bombig, aber man spüre, dass er durch die Wissensvermittlung nicht ausgelastet sei. Wir sammelten dann so einige Ideen, um den Bub mehr zu beschäftigen, das klang alles super. Naja ... mal sehen, was unterm Strich wirklich dabei rum kommt. "Engagierte Lehrerin" hatten wir schon öfter ....... . Dennoch versuche ich, positiv gestimmt abzuwarten (?!) - bleibt ja sowieso keine andere Wahl.

Essenstechnisch war's gestern nicht gut, Gewicht ging trotzdem runter.

Sonntag, 13. Dezember 2015

Ernährungsprotokoll Woche 1

Sonntag, 13. Dezember 2015

3 Stück Dinkelstollen
1 Mandarine
1 Kaki
1 große Scheibe Bauernlaib mit Frischkäse

1 Kanne Rooibos-Tee
1 großer Cappuccino

2 Glas Apfelschorle

1 mittelgroße Portion Kichererbsencurry
1 normale Portion Vollkornreis
Bis dahin war's ok.

Dann:
2 Kokosmakronen
1+1/2 Elisenlebkuchen

1 kleine Portion Kichererbsencurry
1 kleines Glas Pepsi

Hatte Fred um eine 0,5-Flasche gebeten wegen dem Magen-Darm am Donnerstag, er brachte mir drei 2l-Flaschen Gift/Pepsi mit - W A R U M ? !


Montag, 14. Dezember 2015

1 Orange
1 Tasse roter Tee
1/4 Banane

Aus.

Der Bub heute Vormittag am Pubertieren,
die Bebiline heute nach dem Mittagsschlaf unausgeglichen und am Zahnen,
abends dann beide zusammen.
Die Schnauze voll heute von diesem Tag.

Zu Abend Kichererbsencurry mit Wumms.
Reis aß die Bebiline nicht, Kichererbsen schlang sie hinein.
Der Bub mag sowieso scharf, also richtig scharf.

Zweiter Tag komplett ohne Fläschchen, eingeschlafen ist die Bebiline wieder gut - krass.
So sehr der Bub heute sämtliche Grenzen überschritten hat, so sehr hat er andererseits auch geholfen. 
20 Minuten Lindenstraße - Tatort - Rest Lindenstraße.

Heute zu müde für Telefon mit dem Mann. Oh weh.

Übergewicht

Was geblieben ist, ist mein Übergewicht. Ein Übergewicht von gut 30 kg (keine Pointe), welches selbst Ärzte herunterspielen, da meine Statur nach wie vor relativ sportlich ist, und sich das Gewicht einigermaßen gut verteilt. Hauptsächlich in meine große Oberweite. Die wiederum ja für andere Men...Männer erstmal nicht unattraktiv ist. Und genau das ist das Problem. 30 kg Übergewicht sind nämlich keine Lappalie, sondern tatsächlich ein Problem, für mich, da nützt alles Herunterspielen nichts, im Bezug auf meine Oberweite ein großes Problem im wahrsten Sinn des Wortes. Und wer jetzt denkt .... nein ich kippe nicht vornüber ... .

Nein, ich mag meinen Körper nicht länger akzeptieren, wie er ist. Also schon, auf eine gewisse Art. Lange genug habe ich Schindluder mit mir selbst getrieben, auch wenn Fred die Nahrungsmittel angekarrt hat ... gezwungen, irgendwas zu essen, hat er mich nicht ... nicht direkt. Das habe ich schon selbst getan. Almigurt Schoko von Ehrmann, stichfest, im Becher, palettenweise, innerhalb weniger Tage. Softdrinks. Ich mag nicht meinen eigenen Umgang mit meinem Körper akzeptieren. Ich mag ausbügeln, was ich ihm viel zu lange angetan habe.

Realistischerweise muss ich dazu sagen, dass es utopisch ist, ein Leben zu führen, wie ich es früher getan habe. Früher drehte sich mein Leben um Sport. Wenn ich nicht gerade aktiv Fußball, Handball, Volleyball oder Tennis spielte oder Marathon lief, an Rundenspielen und Turnieren teilnahm, fuhr ich mit den Inlineskates mal eben 20 km in die Arbeit. Und zurück. Täglich, außer am Wochenende. In der Freizeit spielten wir Federball, gingen schwimmen, an den Wochenenden gingen wir sonntags nach dem späten Frühstück "spazieren" bis wir abends in einer Wirtschaft einkehrten. Fred sollte das später "wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir WANDERstiefel angezogen" nennen. Kein Wunder, dass ich solch eine Figur hatte. Hatte.

Welche Strategie ich genau verfolge? Mmmmh ... .

Pubertät ist ein Arschloch

Pubertät ist ein Arschloch, und ich möchte meinen kleinen süßen Beelzebub zurück - sofort! Das ist doch alles nicht mehr lustig. Wir hatten ein schönes Adventsfrühstück, danach flogen die Fetzen. Der Bub ist aufsässig bis zum Letzten, und fand kein Ende, nicht mal, als ich ihn zum Timeout in den Flur schickte. Und das mit 8. Wie wird das erst, wenn er mal 12 ist? Oder 16? Keine Ahnung, ob ich richtig reagiert habe. Fred macht sich's einfach ... sitzt in seiner Junggesellenbude, macht sich eine schöne Zeit, und ist genervt, wenn er dort im Haus mal wieder mit Hausordnung dran ist. Solche Sorgen hätte ich gerne. Nein, nicht. Ich bin froh, dass ich für den Bub da sein darf, auch in so einer blöden Zeit. Ich vertraue einfach, dass wenn wir diese schrottige Pubertät zusammen durchstehen, ich auch all die vielen schönen Momente mit ihm erleben darf, und er zu mir kommt, wann auch immer er Sorgen hat, aber auch wenn es ihm gut geht.

Mit Bub und Bebi in meinem Zimmer ... mein Zimmer, das nun kein Abstellraum mehr ist, sondern mein Schlafzimmer, und ein zweites Wohnzimmer. Mein Zimmer, in dem wir uns nun aufhalten können, weil ich es endlich wieder schön gestaltet habe, und bebisicher. Mein Zimmer, in dem es nun schön ist, sich aufzuhalten. <33

Nach dem Mittagessen habe ich die Bebiline zum Mittagsschlaf hingelegt - ohne Fläschchen. Und was soll ich sagen?! Null problemo - hinlegen, streicheln, raus! [....]

Große Unruhe in mir. Nächste Woche ist mein Geburtstag, kurz darauf Weihnachten. Wegen der Geschenke. Ja doch, ganz offen: ich würde mir schon welche wünschen. Als Zeichen der Wertschätzung, Liebe, Zuneigung, was auch immer? Bisher nix. Keine Ahnung, was das mit mir macht.

Beelze Reloaded

Die Großbaustelle habe ich gestern tatsächlich geschafft, ein für allemal abzuschließen - so richtig mit fertig und aus und halber Zigarette danach (jupp - ich, Nichtraucherin), die Bebiline hat auch durchgeschlafen, die erste Nacht ohne Fläschchen.

Nach einem Vorfall gestern werde ich mich von Twitter erstmal zurück ziehen.

Nun muss ich mich wohl nach einem neuen Ziel umsehen. Naja, es liegt auf der Hand. Oder vielmehr auf dem Sofa. Also ich.
Vor wenigen Tagen flatterte mir aus einem alten Buch ein Foto entgegen. Eine hübsche junge Frau, mit einem breiten Lachen im Gesicht, sportlich-attraktiv, rank und schlank. - Ich, 1999, auf Deutschlandbesuch vor dem Marstall in München.
Viel hat sich in der Zwischenzeit getan. Ich würde mich der Inaktivität meines jetzigen Ex-Partners anpassen, sämtliche sportliche Aktivitäten, denen ich damals nachging, einstellen, und verfetten. Ich würde 'Opfer' eines 'Feeders' werden. Ich würde weg von der einst selbstbewussten, hübschen, jungen Frau mutieren zu dem, was ich jetzt bin.
Im Großen und Ganzen wieder stabil - normal, wie die junge Frau auf dem Foto. Doch der Weg zu genau diesem 'wieder' war steinig und schwer. Ereignisse welcher Art auch immer ziehen mich inzwischen nicht mehr in einen Abgrund, aus dem ich nicht selbst wieder heraus klettern könnte. Ich habe keine Essstörung mehr, und bin mit mir selbst wieder so einigermaßen im Reinen. So einigermaßen.

Wenn ich in meinem Alltag ein bisschen Zeit habe, mich zurecht zu machen, finde ich mich sogar einigermaßen attraktiv. Mein Gesicht will nicht so recht zum Rest meines Körpers passen. Und genau das ist der Punkt, an dem ich arbeiten möchte. Werde. Nicht zum 1. Januar 2016 als Vorsatz fürs neue Jahr, nicht ab übermorgen als Vorsatz für ein neues Lebensjahr - seit vorhin. Einigermaßen 'bewusst' lebe ich ja immerhin schon mal. Vegetarisch, low carb und so ... . Also meistens.

Seit heute morgen gibt es dazu ein Workout:

10 push-ups
20 sit-ups
20 squats
20 lunges
80 jumping jacks
60 sec wall sit

Schaffte ich früher mit Leichtigkeit. Nun ja, ich habe angefangen, das ziehe ich jetzt erstmal eine Weile durch ...... . Dazu East 17 in meinem mittelalten iPod, den ich gestern wieder gefunden habe (naja, er war nicht weg, ich habe nicht wirklich nach ihm gesucht).

Das ist also, wo ich wieder hin möchte. Also nicht zum Marstall nach München, aber zu dem 'rank & schlank' von einst. Nach München vielleicht auch. Wird ja wohl irgendwie zu schaffen sein! Oder bin ich die Elbphilharmonie?!

Dieser Blog wird mich auf meinem Weg dahin begleiten.

Samstag, 12. Dezember 2015

Meilensteine

Ab heute lege ich die Bebiline ohne ihr Fläschchen zur Nacht hin. Ich möchte, dass sie tagsüber anständig isst, und sich ihre Nahrung so holt - was sie ja seit geraumer Zeit tut, und nicht später mal an einer Zahnfehlstellung leidet. Sie ist seit gestern gerade mal 14 Monate alt, also einerseits alt genug, um ohne Fläschchen einzuschlafen, andererseits haben wir wahrlich genügend Zeit, um das ohne Druck vonstatten gehen zu lassen. Mir erleichterte das Fläschchen die Sache ungemein, ich rede von alleine für einen Säugling da sein und den Bub noch dazu. Fläschchen zu geben ist bequem, klar. 

Nun ist Wochenende, ich bin entspannt, wir haben somit Zeit, das gemütlich in Angriff zu nehmen.
Und was soll ich sagen: sie macht ihre Sache prima. Wie vermutet, machte ihr weniger aus, kein Fläschchen zu haben - ich habe extra spät Abendessen gemacht, so dass sie wirklich satt war, und sie unmittelbar danach bettfertig gemacht. Dann gab es noch unser kleines Gute-Nacht-Buch, das sie inzwischen schon auswendig kennt, und ich legte sie hin. Als ich das erste Mal raus ging, weinte sie sehr. Ich ließ sie ... kurz ... . Dann ging ich nochmal rein, ließ sie ein paar Schluck Wasser trinken ... . Erstaunlicherweise ließ sie sich von mir beruhigen, normalerweise, wenn sie etwas möchte, wird sie sehr wütend, aber sie beruhigte sich tatsächlich, blieb liegen, ich saß erst ganz kurz neben ihr, streichelte die Hand, dann saß ich nur kurz, ein paar Minuten bloß, auf dem Sessel in ihrem Zimmer, und war bloß da, aber ohne körperliche Nähe, dann konnte ich gehen ... und sie schlief ein. Ohne Fläschchen. Ich bin so unglaublich stolz auf sie. Schauen wir mal, wie die Nacht wird .... .

Und was soll ich sagen: es tut so unwahrscheinlich gut, wie der Mann mir den Rücken stärkt. Eine Emotion, die ich lange nicht mehr fühlen durfte.

Nun liege ich da und freue mich über den zweiten Meilenstein in zwei Tagen.

Aber das eigentliche nächste zu in Angriff nehmende Ziel war ja ein ganz anderes ......... .

Zurück in die Zukunft

Für einen kurzen Moment saßen wir alle drei zusammen auf der Couch, und haben gelesen ... rechts der Bub mit seinem Buch "Die phantastische Suche nach der Überallkarte", in der Mitte die Bebiline mit irgendeinem Buch über "Mein Körper", und links ich, mit irgendeinem belanglosen Buch, das mir per Bookcrossing zugeflogen ist. Egal, das Buch. Es geht darum, meinen gigantischen Bücherberg abzubauen.

Gleich darf der Bub zu einem Kindergeburtstag gehen, nach dem Mittagessen kommt die Bebiline ins Bett, dann habe ich Zeit, um die Sache mit dem Meilenstein endgültig abzuschließen - krass, immernoch. Ok, gerade wäre Mittagspause, der Bub ist auf Kindergeburtstag beim Bowling, Zeit also. Aber irgendwie bin ich nun müde ...... . Kurz mal ausruhen, dann.

Unruhe in mir, großes Zähneknirschen zur Zeit, Muskelkater in den Kieferknochen. - Warum?!

Zu Mittag gab es eine mittlere Portion Bratkartoffeln und Gurken für Bebi und mich - lecker.

Für die Krippe habe ich ein neues Möbelstück bestellt, bei einem Kindergartenfachversand, von dem ich bis dato noch nichts gehört habe. Weit und breit ist jedoch nichts in Sicht von meiner Bestellung, auf meine beiden Nachfragen folgte jeweils keine Reaktion, an meinem Bestellstatus hat sich, trotz Zahlung, bislang nichts geändert. Darum muss ich mich nächste Woche nochmal kümmern - Mist!

Fred fragte heute morgen, ob er Fridolin das Wochenende haben könne - aus heiterem Himmel. Keine Ahnung mehr, wann der Bub das letzte Mal bei ihm gewesen war. Öhm, nein, nachdem ich Essens fürs Wochenende besorgt, ein bisschen Beschäftigung organisiert und hier und da gemacht habe, ist mir das nun ein kleines bisschen zu spontan ..... - sorry.

Die Vögel im Garten sitzen sortiert auf den Bäumen: Spatzen im Apfelbaum, Meisen im Zwetschgenbaum, alle anderen in den Mirabellen. Die Ringeltaube nimmt derweil Kurs aufs Vogelhaus, es wackelt bedenklich ... und hält stand.

Der Spatz in der Hand

Nach einer bescheidenen Nacht, in der ich zum Einen geträumt habe, dass ich schlecht schlafe, und zum Anderen, mich im Traum selbst beim Zehennägelschneiden beobachte, um 4.48 Uhr aufwachen und langsam in den Tag starten. Erst mal lesen. Und bewusst werden, was ich gestern Abend mal eben so im Vorübergehen geschafft habe.

Ich weiß, dass es genau richtig war, dem Bub das Kristall-Züchtungsset heute zu schenken. An dieser Stelle könnte ich 1000 Gründe benennen, warum. Aber ich werde mich nicht rechtfertigen. So groß ist das rein rational gesehen nun auch wieder nicht. Für ihn schon, das ist, was zählt. Viel Verpackung ... . Ich schrieb ihm noch eine Karte dazu. Belohnung, Lob und Anerkennung haben nur einen Wert, wenn man sie mit etwas verbindet. Und damit etwas bleibt, wenn Kristalle wieder out sind. Der Bub schwebt gerade jedenfalls - bei Verliebten würde man wohl sagen 'auf Wolke 7' vor Glück. "Ich bin so stolz und glücklich, damit haue ich heute Nachmittag [beim Kindergeburtstag im Bowling-Center] alle Kegel um!!" Gnihihi, glaube ich dir sofort, Bub!
Damit muss ich ihm jetzt allerdings ein neues Weihnachtsgeschenk organisieren .... . Schlau, schlau, Frau Beelze!

Zwischen den Kommunioneltern herrscht im Übrigen noch immer Spannung, weil ich mich nicht dazu bereit erklärt habe, eine Vorbereitungsgruppe zu leiten. Mir egal, ich muss das nicht. In dem Rahmen dort bin ich auch 'nur' eine Mutter - und keine Religionspädagogin.

Diese Woche habe ich und haben wir außerdem mal wieder die Zimmer von Bub und Bebiline aufgeräumt - um festzustellen, dass alle beide tatsächlich nicht wirklich viele Spielsachen besitzen, sonst wäre es nicht möglich, 'mal eben nebenbei' dort gründlich aufzuräumen - beziehungsweise dort überhaupt so gut Ordnung zu halten. Gefällt mir.

Aktuell habe ich nur drei Bücher, die ich für Bookcrossing in die Wildnis entlassen kann. Anscheinend gibt es nicht mehr die Buchetiketten, die man nur mehr ausdrucken und einkleben muss. Mir egal, dann habe ich mir gestern Abend eben richtige Aufkleber bestellt. Ich habe noch zu viele Bücher hier rumfliegen, und Bookcrossing macht zu sehr Spaß, als dass ich damit aufhören wollte. - Das definiert wohl 'Sucht'. Oh.

Ach so, der Termin zur Krippenspielprobe war nur für eventuell, also wenn die Leitung letzte Woche gemerkt hätte, dass es vonnöten werden könnte. Also nicht. Gut, dass wir schon mal um 10 Uhr hätten dort sein können. - Das sind zwei Stunden Freizeit geschenkt! Ich werde deswegen jetzt nicht loshetzen, und das Zeug, das ich nach der Krippenspielprobe hätte machen wollen, jetzt erledigen. Die zwei Stunden haben wir jetzt, nachher könnte es schon zu spät sein. Erst mal die Bebiline wickeln, sonst ist sowieso alles zu spät.

Freitag, 11. Dezember 2015

Meilensteine, die vom Herzen fallen

Einfach so.
Im Vorbeigehen.
Ohne irgendeine Anstrengung.
Vorher noch groß getönt, wie wenig motiviert ich war - in einer halben Stunde ineffektivem Arbeiten war erledigt, was mir mittlerweile seit Jahren (?!) auf dem Herzen lag. 
Dem Bub sei Dank. Ohne ihn hätte ich das nie geschafft. Vielleicht schenke ich dem Bub dafür gleich morgen früh sein Weihnachtschgeschenk - ein Set zum Kristalle züchten. Einfach so. Gratis, weil er der beste, liebste, tollste, grandioseste Sohn der Welt ist, und ich Rotz und Wasser heulen muss, weil er so grandios und toll und lieb und spitze ist, und mir damit ein riesiger Meilenstein vom Herzen fällt. Dann bekommt er eben ein anderes Weihnachtsgeschenk, einfach so. Ausnahmsweise mal. Er hat schon lange nichts mehr bekommen. Bei uns gibt's nicht mal zum Nikolaus Geschenke - nur Naschsachen, und der Adventskalender ist auch ohne Zeug, und sowieso hat er heute eine 1 auf seine Deutsch-Probe bekommen. Aber das vorgezogene Weihnachtsgeschenk gibt's für seine kleine Hilfe heute. Er hat in der Tat nicht wirklich viel gemacht, und nichts Schweres und nicht bewusst etwas so Wichtig-Großes - ist auch egal für ihn, ich mag ihn damit nicht überfordern. Aber er hat gemacht. Er hat den Meilenstein ins Rollen gebracht, und dann ist's passiert. Einfach so.

Eine Art Befreiungsschlag.
Ein Befreiungsschlag ohne Gleichen, je länger ich darüber nachdenke.

Etwas Großes ist geschehen. Etwas richtig Großes. Etwas Wegbereitendes. Eine abgeschlossene Großbaustelle. Ich hab's geschafft, also ganz fast. Morgen nur den klitzekleinen Rest, das geht jetzt nicht, weil Bub und Bebi schlafen. Was jetzt noch fehlt, ist ein Witz. Mache ich morgen in 10 Minuten. Oder in 9.

Das Ende von etwas Großem, Schwierigen.
Ausruhen. Genießen. Sacken lassen.
Eine gute Weile.

Meine Kinder lassen mich wachsen, alle beide.



Samstag: Apfelküchle mit Vanillesauce
Sonntag: Kichererbsencurry

Whether the weather

Ok, dann soll man an Satzenden also keine Punkte mehr dran machen, schreibt jetzt.de Weil man sonst schroff ist

Tatsächlich geht's mir immernoch gut - ich glaube, das bleibt jetzt auch so Fühlt sich gut an, in jedem Fall Die Kinder schlafen noch, oder tun jedenfalls so Ich habe schon mal das Bad aufgeräumt Für die nächsten Wochen nehme ich mir vor ... edit: pasitos - kleine Schritte! Von vorne: dieses Wochenende nehme ich mir vor, statt die Zeit zu nutzen, die Bebi schläft, und vier Stunden zu schuften, um das Haus zu putzen, damit es schön ist für alle, werde ich an diesem Wochenende diese Zeit nutzen, um meine Rumpelkammer weiter aufzuräumen. Das muss doch irgendwann mal ein Ende haben!! - Verzweiflungsschrei. Der Hausputz reicht dann Sonntag Nachmittag irgendwann?! Das Nötigste jedenfalls, wirklich dreckig ist es hier sowieso nicht. Naja.

Vielleicht bräuchte ich mal eine To-Do-Liste, eine einzige, auf der alle Aufgaben stehen, die ich dann systematisch abarbeite, anstatt einer To-Do-Liste für die Arbeit, eine für daheim, eine für wenn mir so was einfällt, eine neue, weil ich grade unten bin, die angefangene To-Do-Liste aber oben .... hm. Vielleicht vielleicht vielleicht gelingt mir das irgendwann, und vielleicht vielleicht vielleicht komme ich dann irgendwann einmal zu Rande mit dem ganzen Scheiß hier. Sorry, ich kann's grade nicht mehr anders schreiben, ich bin eben einfach unzufrieden mit verschiedenen Dingen.

Dann wieder bin ich am Hadern ... ich würde so gerne dieses und jenes wegschmeißen. Aber ,darf' ich das, ohne den Kindern zu viel zu nehmen? Wird es wichtig sein für meine Kinder, dieses oder jenes von mir zu haben? Oder schmeiße ich, wie immer, zu viel weg, auch wichtige Dinge, einfach, weil es mich nervt, zu viel Zeug zu haben?!

In der Zwischenzeit haben wir viele Dinge geschafft, auch ein paar Sachen, die ich eigentlich schon längst einmal erledigt haben wollte. --> Note to self: weiter am Ball bleiben!

Nachher hat Fridolin sein großes Weihnachtskonzert in der Musikschule. Er ist schon ganz aufgeregt, klar, aber freut sich ... . Das ist nicht sein erster Auftritt, inzwischen hat er bei einem kleinen Theaterstück in der Schule mitgemacht, geht dieses Jahr das dritte Mal zum Krippenspiel am Heiligabend in der Kirche, und hat laut der Verantwortlichen dort ein Viertel des ganzen Textes, weil er zwei Hauptrollen nacheinander hat, und nun gerne präsentiert, was er kann. Den Text lernte er, indem er ihn sich ein paar Mal durchlas, und fertig. Wenn ich mich daran erinnere, wie ich ihn gaaaanz am Anfang quasi zu seinem Glück zwingen musste ... zum Theater-Workshop in der Schule vor zwei Jahren habe ich ihn bestochen, weil ich wusste, dass ihm das gefallen würde. Dann war er dort, und zack - gefiel es ihm. Seitdem sagt er von sich aus, dass er gerne bei diesem Krippenspiel und jenem Musikkonzert mitmachen möchte, oder bietet an, dass er auf der Weihnachtsfeier von der Schule mit der Gitarre dazu spielen kann. Dann ruft die Rektorin an und fragt nach, ob das sein Ernst ist - äh, ja?! Wenn er seine Fähigkeiten präsentieren kann, bekommt er Annerkennung und dadurch Selbstvertrauen. Nach allem, was er so erlebt hat, tut ihm das sichtlich gut. Die Babysitterin übernimmt derweil die Bebiline, dort sind erst Kinder ab 3 Jahren erwünscht, finde ich voll in Ordnung. Danach habe ich frei bis 20 Uhr, glaube ich - Zeit, um HIER OBEN BEI MIR ... na ihr wisst schon.