Samstag, 19. September 2015

"The Rose"

Vielleicht ist es ja kein Schaden, loszulassen ... , mich schon mal langsam mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass Bebi und ich vielleicht irgendwann mal keinen freien Freitag mehr zusammen haben. Ja gut, bei dem Gedanken daran muss ich schon schlucken. Aber allein die Tatsache, dass ich mich schon so langsam mal an die Idee gewöhne, heißt ja noch nicht, dass das von jetzt auf gleich eintreten wird. Lieber beginne ich jetzt aus freien Stücken, mich damit zu befassen, wenn ich das alles noch selbst steuern kann, als dass es später hoppladihopp gehen muss. Tengo el contról. Fühlt sich gut an, die Kontrolle zu haben.

So, nun muss ich ein wenig ausholen ... die allererste CD meines Lebens war ein Sampler mit Filmmusik-Liebesliedern, die ich vom Händler zum Kauf meines Kenwood-Ghettoblasters geschenkt bekam. Chicago, Illinois. Early 90s. Eines meiner absoluten Lieblingslieder ever since:


Die ersten 25 Jahre, seit ich diesen Song habe, hörte er immer auf bei 

"When the night has been too lonely 
And the road has been too long 
And you think that love is only 
For the lucky and the strong "

Weil ich alleine war. 
Zeit meines Lebens. 
Weil am 6. Juli 1989, der Tag, an dem meine Oma gestorben ist, 
meine Kindheit mit einem Schlag zu Ende war.
Weil mein bisheriges Leben in diesen vier Zeilen steckte.
Diese vier Zeilen, der Rest vom Lied: egal.
Hier war Schluss - immer. Und ich meine: immer.

Seitdem ich mit dem Mann zusammen bin, darf Bette Midler ihren Song zu Ende singen:

"Just remember in the winter 
Far beneath the bitter snows 
Lies the seed that with the sun's love 
In the spring becomes the rose"

Und das Navi quäkt:
"Sie haben Ihr Ziel erreicht".

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