Freitag, 5. Dezember 2014

Beelze Minimalista

Beelze Minimalista oder Eine Frage des Stils

Tja nun ... weiter geht's mit meinem Projekt "Tabula Rasa". Gestartet an einem 25. Dezember irgendwann zwischen 2009 und 2011. Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht genau.

Der Stein des Anstoßes ist ein Flugblatt heute im Briefkasten: Der Gebrauchtwarenmarkt ums Eck - ein Sozialprojekt für Langzeitarbeitslose - führt nächste Woche wieder eine Haussammlung durch. Der aufmerksame Leser hier dürfte inzwischen bemerkt haben, dass ich kein Typ bin, der lange fackelt. Zack - und weg. Daher kommt mir die Sammlung nächste Woche voll entgegen, zumal ich krank bin, und das Zeug nicht selbst dort vorbei bringen kann, und sowieso kein Auto habe.
Zudem lese ich derzeit viele Blogs zum Thema Minimalismus, und bin dabei unter Anderem auf das "Project 333" von Courtney Carver gestoßen. Es bewegt sich viel in mir zur Zeit, in unheimlich viele Richtungen.
Also bin ich in den Keller gehüpft, mit einem großen schwarzen Sack wieder nach oben, und habe mal eben 31 Teile aussortiert aus einem Sideboard und einem Kleiderschrank. Supersexy Sportklamotten, die mich zu höher schneller weiter motivieren sollten, aber nie weiter als bis aufs Sofa gelangt sind ... . 31 Teile, und ich war noch nicht im Keller.... .
Naja, und dann gibt es da noch die Teile, die - wenn ich ehrlich bin - längst nicht mehr passen, aber an denen ich eben hänge - weil sie von daheim sind, oder aus México oder Nepal oder sonst irgendeine Erinnerung dran hängt. Schluss mit lustig - die kommen noch in einen Karton in den Keller. Besser, als Platz verschwenden im Kleiderschrank. Vielleicht ... vielleicht ... passen sie ja tatsächlich irgendwann wieder (wer's glaubt), oder sie wandern eben doch doch in einem zweiten Irgendwann in die Altkleidersammlung... .
Was bleibt, ist mein eigener, Stil, den ich - nach einigen Irrungen und Wirrungen - endlich wieder gefunden habe. Keine Zugeständnisse oder sonstwas mehr, die Zeiten sind vorbei.